Ich habe seit kurzem nach 16 Jahren Ehe einen neuen Partner. Er ist toll. Gutaussehend, liebevoll, vielseitig interessiert.
Mein einiges Problem ist der Sex mit ihm. Es ist nicht per se schlecht. Nur einfach nicht leidenschaftlich und für mich viel zu kurz. Ich hätte gerne mehr Sex, wobei ich damit jetzt nicht nur den reinen Akt meine, sondern auch das drumherum. Ich habe auch schon versucht es anzusprechen, aber er selbst ist höchst zufrieden und meint so viel Sex wie jetzt habe er in seinem ganzen Leben noch nicht gehabt. Aber mir reicht das so definitiv nicht. Ich komme mir schon irgendwie vor wie eine Nymphomanin, wenn ich wieder davon anfange, vor allem weil er meint es sei schon so viel.
Es scheint einfach sexuell nicht zu passen bei uns und das ist so schade...
Kennt das jemand?
Ich will mehr leidenschaftlichen Sex
"eint so viel Sex wie jetzt habe er in seinem ganzen Leben noch nicht gehabt"
Nun ist die Frage wie viel Ihr habt?
Das es beim Sex etwas länger, leidenschaftlicher sein sollte sei mal dahingestellt.. ich denke da muss ein Kompromiss gefunden werden.
Vielleicht das eine mal wie dein Partner es will.. das andere mal wie du es willst.
Aber vorrangig ist reden das Zauberwort.
Wir haben immer Sex, wenn wir uns sehen. Allerdings sehen wir uns nicht so oft. Meistens nur am Wochenende. Wenn die Male an denen wir Sex haben leidenschaftlicher wären, wäre das auch OK. Ich komme meistens zwar schon, finde es insgesamt aber einfach zu langweilig... das ist wahrscheinlich Jammern auf hohem Niveau, aber ich kanns auch nicht ändern. Mir fehlt einfach was....
Selbstverständlich kennen viele dieses Dilemma. Ich möchte es sogar als leider sehr häufig bezeichnen.
Entweder liegt ein sogenanntes "Frequenzproblem" vor (d.h. eine oder einer möchte öfter als der/die andere), oder im Temperament, den Wünschen und der sexuellen Performanz trifft man auf große Unterschiede.
Dabei kann es selbstverständlich vorkommen, dass Menschen sexuell nicht zusammenpassen bzw. eine Beziehung in sexueller Hinsicht scheitert. Jeder muss da selbst sehen, wie er mit einer solchen Situation zurecht kommt.
Wir alle haben einen gewissen Anspruch an sexuelle Erfüllung in einer Beziehung - aber es ist niemand in die Wiege gelegt, dass er sie in seiner Paarbeziehung bekommt.
Ob und wann da eine Trennung angesagt ist, muss jeder selbst für sich entscheiden.
Letztendlich kann man nur eine recht allgemeine Antwort geben.
Was jedoch - je nach Problemstellung - getan werden könnte, wenn beide sich die genannte gemeinsame "Erfüllung" zum Ziel setzen würden (sich da also einig wären), dazu ließe sich sehr viel sagen.
Hallo,
ich war sehr lange verheiratet mit einem Mann, mit dem mir der Sex zu kurz und zu wenig leidenschaftlich war. Wobei wir sehr jung zusammengekommen sind, als mich das noch nicht sonderlich gestört hat. Mit den Jahren habe ich leidenschaftlichen Sex aber immer mehr vermisst, während er zunehmend das Interesse an Sex überhaupt verloren hat. Als wir uns dann noch in anderer Hinsicht entfremdet haben, kam es zur (friedlichen) Trennung.
Ich habe dann eine Weile experimentiert und dabei einen Mann kennengelernt, mit dem der Sex absolut leidenschaftlich und grandios war. Leider hat es mit ihm charakterlich wenig gepasst, er war auch nicht wirklich beziehungsfähig und die Trennung jetzt vor kurzem war sehr schmerzlich.
Fazit: Es ist schwierig jemanden zu finden, mit dem alles passt. Aber sicher auch nicht unmöglich, wenn man sich im Klaren ist, was man will. Du kannst natürlich nochmal versuchen mit deinem Partner zu reden, ihm klar zu sagen wie du den Sex gerne hättest oder mit Eigeninitiatve versuchen das Ganze leidenschaftlicher zu gestalten. Aber man kann wohl niemanden in einen leidenschaftlichen Lover verwandeln, wenn er das nicht in sich trägt. Also musst du dich wohl entscheiden: Ist dir der Sex wichtig, dann beende diese Sache möglichst schnell und suche jemand anderen. Ich finde das nicht verwerflich - die sexuelle Verbindung zwischen zwei Menschen ist ja durchaus eine wichtige Grundlage für eine Partnerschaft, sonst könnte man gleich mit seiner besten Freundin zusammenleben. Und man muss durchaus bedenken, dass diese sexuelle Problematik mit der Zeit eher noch schwerwiegender wird.
LG
Ich hatte auch eine Dame in meinen Leben, mit der der Sex unbeschreiblich war. Es war anziehend, leidenschaftlich, voller Emotionen und lang. Aber Tiefsinnige Gespräche kamen nicht zu Stande, gemeinsame Hobbys etc. Dann trennt man sich und "sucht" etwas neues. Diesen Sex habe ich seitdem nicht mehr in dieser Konstellation gefunden. Tiefsinnigere Gespräche, Emotionale Bindung zum Gegenüber schon. Was möchte man und was möchte man im hohen Alter.
Wenn das Sexuelle nicht mehr funktioniert irgendwann, oder das brennen füreinander nicht mehr gegeben ist, dann möchte man auf jeden Fall Tiefsinnigere Gespräche mit der Partnerin führen.
Ich glaube es gibt für jeden Lebensabschnitt in gewisser Art und Weise seine Wünsche und Vorstellungen von Partnerschaft. Aber Liebe ist nicht an Wünschen und Vorstellungen geknüpft. Demnach ist man (vielleicht) noch nicht richtig angekommen.
Hat er vielleicht Potenzprobleme, so dass er einfach nicht länger kann?
Ich glaube nicht. Er kann schon immer, nur mir nicht lang und wild genug...
Nimm die Beine in die Hand und mach das du wegkommst. Klingt jetzt sicher fies aber glaube mir, es wird nicht besser und du immer frustrierter. Und das Gerede hier von "was im Alter wichtig ist und was nicht" Bla bla bla. Wenn man gern viel und wilden Sex mag, will man das auch im Alter haben. Meine Nachbarn sind über 70 und haben lauthals Spaß.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, es muss beim Sex passen. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. Wenn jemand keine großen Wert auf Sex legt wird sich das nicht mehr ändern.