Wer von euch kennt das: Man ist in einer Partnerschaft die einem nicht so gut tut, die Zukunft sieht vage aus, aber der Sex hält einen. Bei mir ist das gerade der Fall. Mir ist Sex sehr wichtig und logischerweise nicht jeder Mann den man kennenlernt, bietet einem auch den Sex, wie man ihn braucht. Meist überwiegte dann die Verliebtheit, aber es war nicht das Non Plus Ultra. Bei meinem Partner ist das anders, er gibt mir genau was ich benötige, Körperlich, mental, wir passen da sehr gut zueinander und reden auch offen darüber, dass wir so etwas bisher noch nicht hatten und er ist ebenfalls der Ansicht, so etwas so nicht wiederzufinden. Wir sind auch nicht mehr ganz jung :).
Geht es hier jemandem genauso?
Also ich möchte die Beziehung nicht beenden, aber weiß auch das sie schwierig ist, aufgrund psychischer Krankheit seinerseits und im Regelfall, wenn das körperliche nicht so der Burner wäre, wären wir vermutlich auch nicht mehr zusammen.
Wie seht ihr das?
Sexuell Abhängig in der Partnerschaft
Ich erlebe das auch so mit meinem Freund. Allerdings ist es so - da er auch eine etwas spezielle Persönlichkeitsstruktur hat -, dass wir nicht zusammenleben und außer Sex und gelegentlichen Unternehmungen auch nicht allzu viel zusammen machen. So halten sich die Schwierigkeiten in Grenzen und ich empfinde es auch nicht als Abhängigkeit. Es ist halt die Frage, wieviel einem dann fehlt. Ich komme eigentlich im Alltag gut allein klar, wobei ich mich auch schon mal getrennt habe, weil mir diese Beziehung zu wenig Nähe gegeben hat - habe dann allerdings beim Daten festgestellt, dass ich einfach keinen Mann finde, der auch nur annähernd so körperlich anziehend für mich ist, von der Qualität des Sex ganz zu schweigen, und so bin ich dann trotzdem wieder zurückgegangen.
Ich hab mal ein interessantes Buch von Michael Mary gelesen, in der erläuterte, dass jede Beziehung mehr oder weniger stark auf einzelnen Säulen steht - Erotik, Freundschaft, Lebensplanung, Werte - und es meistens Bereiche gibt, wo es nicht passt. Und dass es sinnvoller wäre, anstatt es passend machen zu wollen, dass man sich auf die Bereiche konzentriert, wo es gut läuft, und in den übrigen Bereichen den anderen so sein lässt wie er ist.
Und dass es sinnvoller wäre, anstatt es passend machen zu wollen, dass man sich auf die Bereiche konzentriert, wo es gut läuft, und in den übrigen Bereichen den anderen so sein lässt wie er ist.
Ich glaube, das kann ich mit meiner gesamten Lebenserfahrung so unterstreichen.
Ich finde es auch grenzwertig - man verliebt sich in einen Menschen, wie er ja ist - und dann gehts schnellstens los mit " zurechtbiegen wollen" in manchen Beziehungen. Nicht gut.
LG Moni