Ich habe in letzter Zeit zunehmend das Gefühl, mein Mann ist bei Sex gar nicht wirklich bei mir.
Vielmehr scheint er seine Fantasien und Lieblingspornos mit mir nachzustellen.
Es geht in seinen Lieblingspornos vornehmlich um Gangba*ng, Ana*lsex und Bu*kkake.
Auch wenn ich Oralsex mit ihm mache, stößt er mir seinen Sch... seit neuestem ziemlich rücksichtslos in den Mund und ich habe den Eindruck, es geht gar nicht mehr ums zärtlich und sinnlich sein, darum sich gegenseitig angenehme Gefühle zu verschaffen, sondern darum das er sich ausklinkt und einen Film nachspielt. Wenn ich dabei würgen muss umso besser, denn das ist bei den Frauen im Porno auch so.
Ich komme mir dann sehr benutzt vor und austauschbar.
Neulich hatten wir unseren ersten (vorsichtigen) Sex seit der Geburt unseres Kindes. Es ist der frühstmöglichste Zeitpunkt und ich hätte mir mehr Einfühlungsvermögen und Zärtlichkeit gewünscht.
Stattdessen griff er mir von hinten schmerzhaft ins Fleisch und nahm mich wie ein Stück Vieh.
Ich war so perplex von der Situation, dass ich erstmal nichts dazu sagte und die Überrumpelung und den (leichten) Schmerz einfach aushielt.
Ich habe mir aber vorgenommen so nicht weiter zu machen.
Ich möchte zwar gerne wieder regelmäßigen Sex mit ihm haben, das war uns immer wichtig, aber ich möchte das Gefühl haben das er wirklich mich meint und nicht gedanklich in einem Pornofilm hängt.
Verlange ich da zu viel? Wäre es gekünstelt, wenn er seine Fantasien im Kopf nicht ausleben kann und mit mir nur langweiligen Blümchensex haben kann, wo es ganz viel Vorspiel und Geduld braucht?
Ich hab das Gefühl, die Zeit der Abstinenz im frühen Wochenbett hat uns total voneinander entfremdet und er lebt nur noch in seiner Fantasiewelt.
Mein Mann "nimmt mich", anstatt "Liebe zu machen"
Hast Du denn mit Deinem Mann darüber gesprochen? Hast Du ihm gesagt, dass es Dir so nicht gefällt. Klar, wenn ihr eine Weile keinen Sex hattet und er viele Pornos geschaut hat, ist da sicher auch ein bisschen Druck dahinter gewesen nach längerer Abstinenz .
Ich würde ihn ganz offen darauf ansprechen. Sag ihm was Du Dir wünscht und sprich mit ihm über seine Fantasien und schaut ob ihr Euch irgendwo in der Mitte treffen könnt, so dass keiner zu kurz kommt.
Weiß dein Mann denn dass du das doof findest?
Ich würde meinen Mann feiern, wenn er sich so an mir auslebt.
Bleibt im Gespräch.
Ich hab es noch nicht angesprochen.
Weiß nicht wie. Denn ich empfinde es auf der einen Seite als Vertrauensbeweis wenn er mir sowohl seine Pornofantasien erzählen kann, als sich auch bei mir fallenlassen und zumindest ein Stück weit ausleben darf.
Aber ich finde es schon schwierig, wenn seine Lust nur richtig angefacht wird, wenn er mich benutzt oder erniedrigt. Das ist so ein schmaler Pfad und bedarf genaue Absprachen.
Zudem bin ich im Moment noch nicht wieder voll belastbar und bei vollster Kraft und Gesundheit, sowohl körperlich als auch psychisch. Und das fühle ich mich im Moment zumindest schnell degradiert und benutzt, statt geliebt.
Aber darüber kann man doch reden. Klar ist es toll von Dir, wenn er Dir seine Fantasien erzählt und sie mit Dir ausleben kann, aber doch nur wenn es Dir auch gefällt. Ihr könnt z.B. ein Codewort einführen, was Du sagst wenn es Dir zu doll wird. Er möchte ja sicher das es Dir auch Spaß macht, wenn dem nicht so ist, dann stimmt was bei Euch nicht. Ich kann nur sagen dass ein offenes Gespräch sicher weiterhelfen kann.
Redet darüber!
Bin selbst kein Freund der Spiele ruppigerer Art konnte mich aber auf beharrlichen Wunsch meiner Partnerinnen durchaus darauf einlassen. Damit muss man sich aber in beiden Rollen vorab beschäftigten allen voran als dominanter Part. Das Bett wird zur Bühne. Dominanz und Unterwürfigkeit sind Rollen Ihr die Schauspieler und die Bühne kann jederzeit verlassen werden. War das nicht sonnenklar, ist etwas ziemlich schief gelaufen.
Ja, es spricht für großes Vertrauen zwischen euch, wenn ihr miteinander über Fantasien sprechen könnt. Das muss aber auch heißen, dass ihr gemeinsam darüber sprechen könnt, was davon umsetzbar ist, was jetzt, was vielleicht eines Tages nach reiflicher Überlegung. Und ganz klar müssen Regeln und Stoppwörter vereinbart sein.
Vielleicht sprichst du an, dass es dir zuletzt etwas intensiv vorkam und du dich schlicht unwohl gefühlt hast. Lest doch gemeinsam die ein oder andere Webseite mit Beiträgen zum Thema bevor ihr erneut etwas ausprobiert. Bestehe auch darauf, dass ihr üblicherweise normal auf der Couch vor dem TV kuschelt, im Normalfall Blümchensex habt und Experimente eben einen besonderen Rahmen bekommen und erst bei wiederholtem Gefallen teil eueres Repertoires werden. Experimente passen nicht in die 20 Minuten zwischen Wickeltisch und Schlafenszeit.
Der gegenseitige Respekt muss völlig zweifelsfrei gegeben sein, die Grenzen im abgesprochen und das Vertrauen dass diese Grenzen eingehalten werden. Nach dem Spiel gehört ebenso dazu, die Rückkehr in die Realität zu begleiten. Es wird intensiv gekuschelt, Verpflegung ans Bett gebracht, geküsst, geredet, schlicht alles um wieder gemeinsam in einer Partnerschaft auf Augenhöhe anzukommen und sich der gegenseitigen Zuneigung und Liebe sicher zu sein. Das findet halt keinen Raum in P*rnostreifen und muss gelernt werden.
Sorry, aber ich kann absolut nicht nachvollziehen, dass du das einfach so mitmachst & aushältst, ohne ihm ganz klare Grenzen aufzusetzen! Solange du schweigst, geht er von deinem Einverständnis aus.
Daher: Keine falsche Scham oder Rücksichtnahme! Er nimmt auf dich schließlich auch null Rücksicht. Finde deutliche Worte! Du bist kein Stück Fleisch, sondern seine Frau!
Auf jeden Fall würde ich mit ihm reden und ihm sagen, wie es Dir damit geht und dass diese „Art“ von Sex nichts für Dich ist und Du Dir (wieder?) mehr Zärtlichkeit wünschst. Vielleicht ist ihm gar nicht bewusst gewesen, dass es für Dich nicht toll ist.
Sollte er nicht darauf eingehen, würde ich ihn ganz knallhart nicht mehr ranlassen, solange, bis er von seinem sexuellen Egotrip runter ist.
Das hilft nur reden und authentisch sein in deinen Reaktionen. Niemand hat was davon, wenn du mitmachst und Schmerz aushältst.
Ich persönlich mag es manchmal "rough", aber halt wirklich nicht jeden Tag und manchmal möchte ich Blümchensex bei Kerzenschein und mit Samthandschuhen. Manchmal ist auch "Bückstück" sein voll mein Ding.
Keine Ahnung, wie das bei dir ist.
Ich habe den Sex, den ich will, seitdem ich gnadenlos den Mund aufmache und ausspreche, was ich möchte. Im Gegenzug kann sich mein Partner auch öffnen und sagen, wonach ihm der Sinn steht. Und dann suchen wir halt nach Konsens, der sich immer nach dem Part ausrichtet, der gerade mehr Liebe und Zärtlichkeit braucht.
Da hat sich wohl Lust angestaut..
Klarmachen, dass du gerade eine Geburt hinter dir hast und nicht so behandelt werden willst. Ich finde das Verhalten im Bett nicht respektlos, sondern die Tatsache, dass du vor kurzem ein Kind bekommen hast. Dein Partner muss das in Hinsicht auf schmerzen etc. berücksichtigen.
Ich würde gerne von meinem Mann wieder so genommen werden, allerdings bin ich auch eben Mutter geworden und brauche es derzeit einfach anders. Zärtlicher und rücksichtsvoller.
Verstehe dich da.
Wieso um alles in der Welt kannst du das nicht ansprechen?
Man redet mit seinem Partner über Gott und die Welt, setzt Kinder in die Welt, aber was man mag oder nicht sagst du nicht?
Du machst brav mit und sugferierst, dass es dir gefällt. Woher soll er denn wissen, dass du da nicht drauf stehst?!
Ich zB liebe Sex so. Bekomme es nur selten. Mein Mann ist da eher softer unterwegs. Wir haben drüber gesprochen und Kompromisse gefunden.
Ich würde viel dafür geben, wenn mein Mann mich „so“ nehmen würde.
Also: Mund auf!
Bin total bei dir, dass die TE direkt und wenn nötig vehement STOPP sagen und die eigenen Wünsche offenbaren sollte.
Aber:
„Woher soll er denn wissen, dass du da nicht drauf stehst?!“
Sorry, er kennt doch seine Frau? Er weiss doch noch, wie seine (bestimmt) langjährige Partnerin im Bett tickt. Weshalb sollte er annehmen, dass sie es auf einmal mag, besonders in der vulnerablen Phase nach der Geburt?
Das kann man auch umdrehen. Er wollte was Neues ausprobieren. Sie hat brav mitgemacht, sich nicht beschwert.
Er kennt doch seine Frau. Die würde doch sagen, wenn sie was nicht mag oder will.