Nie GV mit Ehemann

Hallo zusammen,

ich bin seit fast 4 Jahren verheiratet. Als wir noch nicht verheiratet waren, hatten wir regelmäßig GV und auch immer spontan. Als wir geheiratet haben wurde der GV immer und immer weniger. Erst war es nur einmal die Woche und jetzt gar nicht mehr.

Er hat sich auch nie wirklich Mühe gegeben. Ich habe meine orgasmen bis heute immer vorgetäuscht, weil er sonst „deprimiert“ war oder es hat ihn manchmal auch nicht interessiert. Mir hat die Nähe die man beim GV hat immer ausgereicht. Spielzeuge etc. habe ich mehrmals vorgeschlagen, wurde aber immer ohne Grund abgelehnt.

Egal wie oft ich mich bemüht habe, unser „Sex-leben“ aufzupeppen, es hat sich nichts geändert.

Ich bin eine attraktive junge Frau, aber dieses Gefühl gibt er mir nicht mehr. Das kränkt manchmal mein Selbstbewusstsein, weil er keine Nähe mehr zu mir sucht. Egal ob’s nur küssen oder GV ist. Langsam reicht es mir.

Habe es auch mehrmals angesprochen, ändern tut sich aber nichts.

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Pack deine Sachen und gehe.

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Gehe auf deinen Mann zu und sage ihm deine letzten beiden Absätze genau so wie hier geschrieben.
Du kannst natürlich nicht erwarten, dass er sich als Mensch um 180 Grad dreht. Auch kannst du ihn nicht zu mehr Sex zwingen, wenn ihm es eben reicht und er das gar nicht möchte.
Aber du könntest ihn bitten einen Kompromiss zu finden mit dem ihr beide leben könnt. Denn du bist unglücklich mit der jetzigen Situation.
Von offener Ehe bis hin zu „gemeinsam neue Wege gehen“ steht euch doch alles offen wenn beide damit einverstanden sind.

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Vor diesem Problem stand ich auch vor 2 Jahren und es wurde auch durch Gespräche nicht besser. Wenn es mal passierte dann war es eher langweilig und immer nur in einer Stellung. Ich kann es dir wirklich nachempfinden. Aber nach 4 Jahren schon? Da musst du auf Ursachenforschung gehen. Vielleicht hat er ja eine Affäre oder steht auf ganz andere Sachen?
Du bist attraktiv und möchtest begehrt werden wie jede andere Frau auch. Habt ihr Kinder. Verhält er sich komisch am Handy oder ist oft unterwegs? Fakt ist, ihr seid verheiratet und da gehört nun mal Intimität dazu, sonst könntest du auch in einer WG wohnen. Das wird auch nicht besser werden.. Glaub mir. Ich hatte das Glück, jemand zu finden, dem es auch so in seiner Beziehung geht. Nun ja, was soll ich sagen. Diese Begegnung hat mir die Augen geöffnet. Sex kann so herrlich befriedigend und erfüllend sein. Du musst entscheiden was du willst. Wenn dir dein Mann nicht geben will, was du dir ersehnst, solltest du dir vielleicht Alternativen suchen. Du musst ihn ja nicht verlassen, wenn das andere drumherum passt. Du hast auch nur ein Leben und da gehört befriedigender Sex eben dazu. Oder kauf dir was schönes bei Eis.de ein... Vielleicht bekommt er es ja auch mit und versteht, dass Du auch Bedürfnisse hast. LG

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@Lebenslust69.

Dann schaue Dir aber bitte einmal die Aussagen der Threaderstellerin im Detail an. Dann wirst Du erkennen, dass irgendetwas an der Kommunikation der beiden Partner nicht stimmt. Ihr habe die "Nähe" immer ausgereicht. Sie habe ihrem Mann Orgasmen immer vorgetäuscht. Der habe entweder nie etwas gemerkt oder aber er hat - viel wahrscheinlicher - so getan, als ob er nichts wüsste und ihr glaubte. Eine Kommunikation, ob für die TE wenigstens ab und an und mit welchen Mitteln ein Höhepunkt möglich sei, wurde ja wohl von beiden nicht angestrebt. Allerdings habe er sogenannte "Hilfsmittel" (wahrscheinlich solche für seine Frau?) immer abgelehnt.

Jetzt versetze Dich mal da rein und überlege, ob dies mit Deinem Konzept "befreiender Sexualität" zusammenpasst.

Meines Erachtens sind hier beide für die Situation verantwortlich (nicht nur er). Aus dem Teufelskreis kann aber nur ein(e) erfahrene(r) Sexualtherapeut(in) heraushelfen.

Mit einer befreundeten Sexualtherapeutin führe ich ab und an sehr interessante Gespräche. Sie vertritt ja auch Deine Ansicht von der "befreienden Sexualität", und bei manchen Menschen dürfte dies auch zutreffen. Zumindest ist eine gelungene Sexualität eine der stärksten Faktoren zur Bekämpfung einer Vielzahl von Stressoren. Aber leider nur für einen immer noch zu kleinen Teil der Menschen. - Für viele ist "Sex" eher ein Belastungsfaktor, der sogar Ehen und Beziehungen zerstören kann.

Ich halte Sex (außerhalb der Fortpflanzungsfunktion) daher eher für eine psychohygienische Notwendigkeit, jedenfalls für die Mehrzahl der Paare. Das ist schade. Die Ursachen für den Misstand sind vielfältig. Sicher könnte auch etwas dagegen erfolgen. Aber die Gesellschaft ist nur nach außen offen - jeder treibe, was er treiben kann, ist das Motto. Man sei ja so tolerant. Was aber die psychischen (und auch physischen!) Faktoren für eine gelungene Sexualität sind, das wird doch nicht offen angesprochen.

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1) habt ihr Kinder? Viele Männer haben ein geburtstrauma

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Hallo Jule,
Das tut mir wahnsinnig leid und ich persönlich kenne keinen Mann in meinen Bekanntenkreis, der auf einmal keine Libido hatte... bis auf einen. Das war ein türkischer Mann der aus religiösen Gründen eine Frau suchte um offiziell heterosexuell zu sein. Eigentlich war er aber homosexuell und nach der Hochzeit hat er sich dann alle paar Monate überwunden um die Ehe aufrecht zu erhalten. --> kann es sein, dass dein Mann vielleicht schwul ist und er das aus diversen Gründen nicht offen ausleben kann/darf?