Hallöchen!
Wir haben am Do die U9 und dann wird die Frage wieder auftauchen...was machen wir jetzt mit der Phimose??? Seit ein paar Wochen( fast 2 Monaten) schmieren wir mit der Hormonsalbe Linoladiol...aber es ist keinerlei Unterschied zu erkennen....
Also Luca hat keinerlei Schmerzen..er kann die Vorhaut auch fast komplett zurückziehen nur ganz vorne an der Eicher ist sie zu 9/10 verklebt und die Eichel schaut blau und geschwollen raus.
Was meint ihr...??
Man mein sagt keine OP...aber ich glaube er ist da als Mann vorbelastet. Ich selbst bin auch gegen eine Beschneidung würde aber zu einer Lösung der Verklebung tendieren. Unser ehemaliger KA hatte damals gemeint....das gibt sich spätestens bei der ersten Freundin. Mein Schwager hatte sich mit gut zwanzig Jahren operieren lassen, weil er immer wieder Schmerzen beim Sex hatte...Ich denke mal mit 5 Jahren ist er schneller drüber weg, aber wenn er mal in die Pubertät kommt...(okay ist noch lange hin )
Erzählt mal aus Euren erfahrungen! Bitte!
LG
Anke, Luca (5) und Bastian (2)
Phimose...und schon 5 Jahre alt.
Hi Anke,
wenn dein Sohn keine Schmerzen und auch sonst keine Beschwerden (beim Wasserlassen) hat und ich denke mit 5 ist er alt genug um zu sagen ob er Schmerzen hat, würde ich ihn auch nicht operieren lassen. Ich kenne 2 Leute die erst im Erwachsenalter operiert wurden. Der eine hatte nie Probleme bis er mit 25 Jahren auf einmal Schmerzen im Penis hatte. Dann wurde er beschnitten und alles war wieder prima. Der zweite hat mit 68 Jahren !!! erst Probleme beim Wasserlassen bekommen. (Der Urin hat sich unter der Vorhaut gestaut und dadurch ist ihm immer ein Teelöffel voll in die Unterhose gegangen) Jetzt nach der Beschneidung hat er keine Probleme mehr. Ein Urologe hat zu meinem Mann (32 Jahre) auch mal gesagt er hätte eine Vorhautverengung, er hat aber keine Probleme und ist daher nicht beschnitten. Also wozu die Eile und das Kind einem eventuellen Trauma aussetzen ? Ich denke ein Erwachsener steckt die OP allemal besser weg als ein Kind. Und wenn er doch später Probleme bekommen sollte, kann man es doch immer noch machen. Es entstehen ja keine Spätfolgen wenn du es jetzt nicht machen lässt. Ich hoffe ich konnte dir helfen.
LG
Cookie + Krümels
sehe ich 100%ig genauso
hallo,
ich sehe das etwas anders.
warst du schon mal bei einem urologen?
wenn du selber schon siehst, dass sein penis geschwollen ist, blau...., dann kann doch etwas nicht stimmen.? die op dauert ca.30 min und dann kann man ganz besorgt sein, dass keine komplis mehr auftreten können. kein schmieren und salben mehr. ist fürs kind bestimmt auch sehr unangenehm, wenn ständig jemand ,am glied zuppelt. ohne vorhaut hat man bestimmt genau son guten sex wie mit. von der hygiene mal abgesehen. klar, wenn es nicht sein muß, wäre die op übertrieben.
lasst euch mal gut beraten und wegt ab, was für euch in frage kommt.
l.g.schnute
Hallo Anke
Mein Sohn wurde im August fünf Jahre alt und es ist bei uns in etwa dasselbe wie bei euch. Wir schmieren nun seit 6 Wochen Creme auf die verklebten Stellen (sind nur 2 kleine Stücke, die verklebt sind) aber gebracht hat es bis jetzt auch noch nichts. Morgen haben wir einen Termin beim Kinderarzt und ich weiss auch noch nicht was jetzt kommt. Er hatte als er noch kleiner war eine sehr starke Verengung und das hat sich nun schon prima gelöst und ich denke einfach, dass es vielleicht noch etwas mehr Zeit braucht und sich die verklebten Stellen eventuell noch von alleine lösen. Die Eichel sieht allerdings ganz normal aus und Lars sagt auch, dass er keine Schmerzen hat, auch nicht, wenn er die Vorhaut zurückzieht.. von daher.. mal schauen was die Ärztin morgen meint.
Liebe Grüsse
Deborah mit Lars (5) und Nils (3)
Danke für die Info...ich dachte immer wenn die Vorhaut verklebt ist, würde die Eichel grundsätzlich angeschwollen sein...anscheinend nicht. Bin mal gespannt was unser KA am Do sagt. Gib doch bitte kurz Bescheid was Deine Kinderärztin morgen sagt.
Danke und LG
Anke, Luca (5) und Bastian (2)
Huhu Anke
Ich bins wieder.. hab's nicht früher geschafft hier rein zu schreiben. Also bei uns ist alles ok und wegen den Verklebungen hat die Ärztin gemeint, werden wir vorerst nix unternehmen.. noch ca. 2 Wochen weitersalben, dann eine Pause einlegen und so November, Dezember nochmal 6 Wochen eincremen... aber sie meinte es habe sich schon verbessert. Ich bin neugierig wie es heute bei dir verläuft.. gibst du kurz Bescheid nach dem Doc?
Liebe Grüsse
Deborah mit Lars (5) und Nils (3)
Hallo zusammen!
Wie immer antworte ich mal gleich auf die gesamte Diskussion:
Zuerst drei Fragen:
Phimose – und SCHON 5 Jahre alt? Wieso „schon“? das ist doch völlig normal.
WOZU muss bei einem 5jährigen die Vorhaut beweglich sein?
WAS SOLL dieses krampfhafte Salben, ziehen und schieben, um einen physiologisch völlig normalen Zustand mit aller „Gewalt“ irgendwie so schnell wie möglich zu beenden?
Wenn eine Rose nicht binnen 23,5 Stunden blüht, reiße ich doch auch nicht die Knospen auf, nur um der Liebsten „richtige“ Rosen bieten zu können?
Eine frühkindliche Phimose ist keine Krankheit – und wenn sie nicht von klinischen Symptomen begleitet wird, muss man nicht salben, nicht dehnen, nicht ziehen und schon gar nicht operieren.
In Schweden, Finnland usw. lässt man die Jungs und erst recht ihren Penis einfach mal in Ruhe – und hat die niedrigsten Beschneidungsraten überhaupt. Warum? Weil sich bis zur Pubertät manches „Problem“, das nur in den Köpfen der Erwachsenen ein Problem ist, von selbst erledigt hat.
Luca hat keinerlei Schmerzen und kann die Vorhaut fast ganz zurück ziehen. Das ist doch prima! Das kann mancher 10jährige nicht – und niemand droht ihm mit Beschneidung und niemand sieht ein Problem. Das letzte Stück „schafft“ Luca auch noch – ohne Skalpell. Er hat noch jede Menge Zeit.
Die Vorhaut ist zu 9/10 verklebt, aber die Vorhaut geht fast ganz zurück?
Wie dieses?
Die Eichel IST "blau" bzw. violett, bei manchem Jungen etwas heller, bei manchem dunkler, manchmal eher rot oder rosa und sie ist dicker als der Penisschaft, auch bei einem so kleinen Jungen. Wichtig ist, dass sie nicht abgeschnürt wird, etwa dadurch, dass jemand die noch enge Vorhaut gegen Widerstand hinter die Eichel schiebt. Dann kann sie anschwellen, die Eichel UND die Vorhaut. DAS ist dann wirklich gefährlich. So etwas bei einem Jungen zu versuchen, der das noch nicht selber „steuern“ kann, ist allerdings auch unverantwortlich.
So, nun werd‘ ich mal etwas sarkastisch, aber bitte nicht persönlich nehmen:
ZITAT:
„Als Mann vorbelastet“
Gut, dann bin ich auch vorbelastet. Drehen wir den Spieß doch mal um:
Die Tochter hat eine Labiensynechie (Schamlippenverklebung – ist gar nicht mal so selten). Der Arzt sagt, das kann man mit Salbe behandeln. In der Regel wird das so gemacht. Mama ist froh, dass das so einfach geht, aber Papa will unbedingt eine OP. Nun, wie ist das Gefühl? Papa fühlt sich berufen, das weibliche Genitale zurecht zu operieren? Was mich betrifft: Auf eine derart abwegige Idee wäre ICH zumindest nicht gekommen. Bei Jungs sieht man das aber wohl anders.
ZITAT:
„mit 5 Jahren ist er schneller drüber weg, aber wenn er mal in die Pubertät kommt...“
… fragt er vielleicht – und das zu Recht – ob das wirklich nötig war und ob es nicht andere Möglichkeiten gegeben hätte, bei denen hinterher noch alles einigermaßen normal aussieht und möglicherweise etwas „vielseitiger“ funktioniert, als das, was nach einer Beschneidung übrig bleibt.
In der Wikipedia findet man z. Zt. unter „Vorhaut“ einen intakten Penis - man beachte das 4teilige Bild
(Vorsicht! Sensible Seelen öffnen diesen Link bitte nicht)
http://de.wikipedia.org/wiki/Vorhaut
und unter „Penis“ das Foto eines beschnittenen Gliedes, bzw. dessen, was davon übrig ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Penis
Der Vergleich sollte auch dem naivsten Zeitgenossen schon an Hand der Fotos zeigen, dass diese OP so ganz ohne „Verluste“ wohl nicht abgehen kann – im 1. Fall sieht man eine erogene Zone, welche die Hälfte des Penis umfasst, nämlich eine intakte Eichel + die zurückgezogene innere Vorhaut (die rosafarbene Haut hinter der Eichel, die sich beim Zurückziehen nach aussen wendet) – im Fall des beschnittenen Mannes fehlt diese innere Vorhaut, die Eichel ist vertrocknet und mehr oder weniger unempfindlich. Geblieben ist eine kümmerliche Beschneidungsnarbe, die alles andere als „ästhetisch“ wirkt (gut, über Geschmack lässt sich streiten). Die Narbe ist übrigens der sensibelste Bereich des beschnittenen Penis – das haben Ärzte herausgefunden.
Andererseits: Wenn man(n) nie erlebt hat, wie es richtig sein muss, vermisst man(n) ja nix.
Zynisch, oder?
Aber es stimmt schon: Mit 5 heilt die Narbe etwas schneller und schämen tun sich die Jungs da auch noch nicht.
Kinderpsychologen sehen das alles wieder ganz anders. Sie sprechen von der „phallischen Phase“ (so um die 3 – 4 Jahre), in welcher die Jungen beginnen, ihre Genitalien zu „entdecken“ und sich darüber als Junge zu identifizieren.
Was war noch?
Ach ja klar. So eine OP dauert schlappe 30 min. und ist natürlich wesentlich weniger belastend, als diese ständige Salberei, vom OP-Risiko mal abgesehen, Narkoserisiko und -belastung, abgesehen davon, dass der Junge das „Ergebnis“ möglicherweise grottenhässlich findet, abgesehen von den Schmerzen nach der OP und dem Gelächter der anderen – ja, ansonsten ist das eine feine Sache. Immer dieser Zynismus …
Phimose mit 68 – na ja, auch das hätte man verhindern können – durch eine OP mit 5 z. B. Die 63 Jahre, in denen diese OP dann völlig sinnlos gewesen wäre, fallen bestimmt nicht ins Gewicht … das wird der Junge / Mann / Opa doch wohl einsehen!
Aber mal im Ernst: Eine Phimose kann auch im Alter noch entstehen, z. B. als Begleiterscheinung von Diabetes – und wenn Phimose dann entsteht, dann könnte man sie doch DANN behandeln, oder?
Ja, das einizige wirkliche Problem, das ich nicht ganz klar entkräften kann, ist die angeschwollene Eichel. Könnte eine Balanitis sein – aber die behandelt man nur in Ausnahmefällen durch Beschneidung (primum non nocere) …
Viele Grüße!
Markus