Hallo!
Meine Tochter habe ich schon kurz nach dem 1. Geburtstag in unserem katholischen Kindergarten - wir sind auch katholisch - angemeldet - auch mit der Option evtl. schon als 2-Jährige den Kindergarten besuchen zu dürfen.
Nun haben wir erfahren, dass es mehr Anmeldungen für 2-Jährige - als für 3-Jährige gab - und somit die wenigen Plätze nach dem Kriterium - Alleinerziehend, Berufstätig - vorgegangen wird. Bis Jahresende sind alle Plätze belegt.
Allerdings gibt es für nächstes Jahr keine alleinerziehenden berufstätigen Mütter mit 2-Jährigen.
Somit - so sagte man mir - wird jetzt das LOS entscheiden.
Das ist ja wohl der Hit, dass dann nicht mehr weiter unterschieden wird - z.B. wer sein Kind wie lange schon angemeldet hat, Religionszugehörigkeit, Entwicklungsstand des Kindes.
Also, könnte nun nach diesem Losverfahren ein Kind, dass z.B. erst seit 3 Tagen angemeldet ist oder nicht getauft ist und die Eltern aus der Kirche ausgetreten sind oder noch in die Windeln macht
meiner schon seit 1 Jahr angemeldete katholischen windelfreien Tochter vorgezogen wird und wir evtl. keinen Platz bekommen.
Das kann doch nicht wahr sein - oder?
Ich werde nun nochmal Gespräche mit der Kindergartenleitung führen - notfalls wende ich mich an den Gemeinde-Pfarrer!
Auswahlverfahren beim Warteliste für Kindergartenanwärter
Hallo,
bei der Religionszugehörigkeit gebe ich Dir Recht.
Ich kenne es auch so daß erst einmal die Kinder der eigenen Konfession angenommen werden.
Wann ein Kind angemeldet wurde spielt bei uns gar keine Rolle. Auch ob ein Kind noch Windeln trägt ist uninteressant. Wiso sollte jetzt ein Kind dafür bestraft werden welches einfach noch nicht trocken ist?
Gut und richtig finde ich, daß berufstätige und alleinerziehende Mütter bevorzugt werden.
Ich fände es gerecht wenn das Los entscheiden würde zwischen den kath. Kindern.
LG Z.
Bei uns im kath. KiGa wurde nach dem Alter entschieden und nicht nach religionszugehörigkeit, Anmeldedatum oder ob noch Windeln getragen werden oder nicht (meine trägt auch noch welche)
Ich hab zum Glück als allein erziehende und auch berufstätige Mutter einen Platz bekommen, aber nicht wegen meines Familienstandes sondern weil meine Tochter einfach vom Alter her an der Reihe war. Sie ist auch erst 2 1/4 aber es gab zum Glück genug Absagen bei uns im KiGa so das sie rein kam.
lg
brujita
Hallo,
das ist aber nicht gerade eine christliche Einstellung
Bei uns wird in erster Linie nach Religionszugehörigkeit entscheiden wenn es hart auf hart kommt - was ich angesichts der Tatsache, dass es 2 kirchliche und einen privaten Kindergarten gibt vollkommen in Ordnung finde. Danach werden auch erst Alleinerziehnde mit Job und Berufstätige genommen - ohne Frage vollkommen ok
Würden solch Nichtigkeiten wie Anmeldedatum und Windelfreiheit dazu zählen, hätte ich mir überlegt ob das wirklich die richtige Institution ist. Der Entwicklungsstand eines Kindes zB ist ein Prozess in dem sich jedes Kind unterscheidet - es ist kein Makel schneller oder langsamer zu sein - eine solche Auslese sollte es in unserer Zeit nicht mehr geben, jedes Kind ist verschieden - aber sein Recht auf Anerkennung und auch Förderung ist gleich.
Hallo,
ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, warum die Religionszugehörigkeit entscheiden sollte? Was sind das denn für seltsame Kriterien? Städtische Kigas und Elterninitiativen nehmen doch auch katholische Kinder und bevorzugen keine religionslosen!
Mein Sohn wird im Dezember 3 Jahre alt, wir haben kaum eine Chance auf einen Kiga-Platz vor nächsten Sommer und müssen eine teure Tagesmutter bezahlen. Ich kann also völlig nachvollziehen, dass Du Dich ärgerst - aber in einen Kindergarten, der Religionszugehörigkeit als Unterscheidungsmerkmal ansieht, würde ich mein Kind grundsätzlich nicht geben!
Grüße
Badefee
Hallo,
Du mußt Dir mal überlegen daß kirchliche Kindergärten auch von den Eltern der getauften Kindern bezahlt wird. Hier ist es gerade so daß unheimlich viele kath. Kindergärten schließen müssen oder vor der Schließung stehen. Da ist nicht entscheident wieviele Kinder in den Kindergarten gehen sondern daß es auch kath. sind, deren Eltern eben Kirchensteuer zahlen und somit unterstützen.
Natürlich werden auch andere Kinder angenommen aber das ist eben ein bestimmter Prozentsatz. Kath. Kinder überwiegen eben. Was in einem kath. Kindergarten ganz natürlich ist, finde ich. Schließlich werden christliche Werte vermittelt, die Kirche spielt eine sehr große Rolle im Alltag.
Der Kindergarten ist nicht nur ein Betreuungsplatz für Kinder, wo man das Kind hingibt und es für eine bestimmte Zeit aufgehoben ist.
Der Kindergarten trägt einen sehr großen Teil zur Erziehung bei. Es werden kath. Feiertage gelebt und gefeiert. Eltern mit anderer Konfession beteilgen sich wenig bis gar nicht da sie sich sagen: Wir sind nicht kath. Somit gehen wir an diesen Tagen auch nicht in deren Kirche. Helfen bei Festen und Vorbereitungen nicht mit etc.
Natürlich sind nicht alle Eltern so.
Warum sollte ein Kindergarten kath. sein wenn dort kath. Kinder keinen Platz finden können weil diese mit Kinder anderer Konfessionen gefüllt sind?
Paßt nicht gut zusammen finde ich.
LG Z.
hi
du darfst nicht vergessen dass in katolischen kiga auch das jahresprogramm demnach gestaltet wird.
das heißt ostern, weihnachten, st.martin.....wird gefeiert.
und wenn eltern ihr kind nicht mit diesen feiertagen erziehen möchten weil sie ob oder eine andere religionszugehörigkeit haben ist das in so einem kiga schwierig.
meine mutter arbeitet in einem caritas kiga in österreich und von ihr weiß ich dass bei denen die finanziellen mittel extrem begrenzt sind und deswegen sicher auch eine rolle spielt ob man als eltern kirchensteuer zahlt oder zur pfarrgemeinde gehört oder nicht.
Hallo,
ich finde super, das erst die berufstätigen bevorzugt werden, denn schliesslich wollen/müssen sie die Familie mitfinanzieren.
Warum sollten zuerst Kinder aufgenommen werden, wo die Mutter/Eltern noch zu hause sind.
Danach wird bei uns nach Warteliste entschieden, wer zuerst angemeldet war .....
Warum sollte nach Religion oder Entwicklungsstand entschieden werden? Finde ich frech.
Pati
Wie gesagt...unter anderem weil die Eltern der getauften Kinder die Kirche und deren Kindergarten finanziell mitunterstützen, mit ihrer Kirchensteuer nämlich.
was ist daran frech?
Z.
Hallo,
da die arbeitenden Eltern mehr Kitagebühren bezahlen - wird das wohl den anderen auch zugute kommen.
Frech finde ich, das es bei dir nach entwicklungsstand gehen sollte.
tja, gott sei dank denken anscheinend nicht alle menschen so wie du.
schlummi - mutter einer konfessionslosen tochter mit krippenplatz
ich sehe mit der Religionzugehörigkeit etwas anderes. Ich kenne viele Leute, die ihr Kind getauft haben, nur weil es dazu gehört bzw. damit das kind später ins KiGA kann. Andersrum kenne ich auch die Leute, deren Kinder aus Gründen wie auch immer nicht getauft sind, aber sie ihre Kinder christlich erziehen ... Leider bedeutet Taufe heutzutage nicht, dass die Eltern ihre Kinder im Glauben erziehen. Dewsegen was soll dieses Kriterium? zumindest aus dem christlichen sicht ist es ein volliger schwachsinn... es mag früher funktioniert zu haben, aber heute leider nicht mehr ...
Genauso mit den Windeln. Warum soll das Kind, dass schon mit 1 oder 2 Jahre sauber ist, als erster ins KIGA dürfen?
Bevor du mit dem Pfahrer sprichts, würde ich an deiner Stelle deine Argumente überdenken ....
LG
Hallo
also, dass es Dich ärgert, dass das Los unter allen entscheidet, kann ich noch verstehen. Meines Erachtens sollte das Los unter den kath. Kindern entscheiden. Allerdings haben berufstätige Mütter -egal ob deren Kinder nun getauft sind oder nicht- meiner Meinung nach klar noch die ersten Rechte.
Dass Deine Tochter windelfrei uns so weit entwickelt ist mag schön für Dich sein. Aber es ist schon richtig, dass DAS kein Kiterium ist für einen Kiga-Platz. Sollen Kinder bestraft werden, weil sie nicht trocken sind? Oder weil sie halt ggf "nur" normal entwickelt sind? Das fände ich echt unfair.
Grüße
Kiki