Wer gibt auch ab 39° kein Zäpfchen?

Hallöchen!

Ich lese ja immer wieder über die starken Heilkräfte des fieberns - tötet die Viren ab - Immunsystem wird trainiert usw... -

Ich habe ehrlich gesagt so meine Skrupel überhaupt keine fiebersenkenden Mittel zu geben und verabreiche bei hohem Fieber Nurofen.

Trotzdem interessiert es mich, wer (und warum)gegen Zäpfchen & Co ist, das Kindern fiebern läßt und welchen Verlauf das ganze nimmt! Sprich: Wer unternimmt nichts und läßt den Körper sich selber heilen?

Vielen Dank!
Nic

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Hallo
Bei uns gibt es ab 39,5 etwas gegen Fieber, es sei denn das Kind hat weniger ist aber total fertig.

LG
Jelena

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Bei uns ist es ganz klar so, dass ich schaue, wie es unserem Lütten geht. Wenn er trotz hohem Fieber recht fit ist, dann gibt es sicher kein Mittelchen. Habe dies auch schon nachts gemacht, wenn er ruhig geschlafen hat, gab es nichts....bin dafür aber mehrmals die nacht hoch um die Temperatur zu kontrollieren und zu schauen wie es ihm geht! Ich bin weder für noch gegen Medikamente bei Fieber aber ich denke, ich muss meinem Sohn kein Zäpfchen bzw. Fiebersaft geben wenn er auch bei fast 40 noch recht munter ist. Aber jedem das seine! Nun liegt Sohnemann mit 38,5 auf der Couch und kuschelt mit dem Papa (hat wohl nen Magen-Darm-Virus oder hoffentlich doch nur zu viel Kuchen) da braucht er im Moment auch keine Medis.....Meine Grenze lag allerdings bei knapp über 40°C das war mir dann doch zu heiß...im wahrsten sinne des Wortes

LG Steffi mit Lennard (seit gestern 4)

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ab 39,5 gebe ich ein Zäpfchen

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Ab 39°C würde ich immer Fieberzäpfchen/saft geben - vor allem Nachts. Ich habe zu große Angst vor einem Fieberkrampf - und man muss ja keinen Notfall mit Blaulicht provozieren, bloß weil man irgendwelchen Ideologien nacheifert :)
LG,
Lina

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Ja, der Meinung bin ich auch!

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Hi!

Fieberkrämpfe haben NICHTS mit der HÖHE der Temperatur zu tun!
Kinder die zu Fieberkrämpfen neigen können schon bei 38°C einen Krampf bekommen. Fieberkrämpfe entstehen durch zu schnelles Ansteigen der Temperatur. Es ensteht dann (bildlich gesprochen) ein Kurzschluss im Gehirn, nach und nach werden dann die Sicherungen wieder eingeschaltet und das System wieder hochgefahren. Warum bei einigen Kindern der Körper den schnellen Temperaturanstieg nicht verarbeiten können und krampfen und andere nicht, ist noch weitesgehend unbekannt.
Dieses Phänomen verschwindet auch (meist) im Grundschulalter (zwischen 5-6 Jahren i.d.Regel).

Einen Fieberkrampf kann man auch nicht wirklich verhindern, sondern nur versuchen vorzubeugen indem man schon früh versucht das Fieber zu senken, notfalls auch zwei Medikamente (z.B. Paracetamol und nurofen) im Wechsel gibt, da dann die Abstände der Medikamentengabe etwas verkürzt sind. Ansonsten sollte man wirklich erst frühestens ab 39°C Fieber Medis geben, es sei denn das Kind ist vorher schon platt, quengelig , hat schmerzen etc. Denn das Immunsystem ist och im Aufbau und verlernt bei zu früher oder zu viel Hilfe von aussen sonst sich selbst zu helfen und braucht immer weiter immer mehr Hilfe. Ausserdem ist Fieber kein "Feind" (es sei denn es geht in schwindelnde Höhen und läßt sich nicht senken) sondern es zeigt, dass der Körper gegen irgendwelche Erreger aktiv etwas unternimmt. Es ist ein Abwehrmechanismus des Körpers.

Von daher: Wenn man Angst vor einem Fiebrkrampf hat, sollte man nicht einfach anfangen zu medikamentieren, sondern sich vorher erkundigen. Ich habe selber ein Fieberkrämpfchen zuhause und wünsche keiner Mutter diesen Anblick, aber so wie darüber immer Panik verbreitet wird ohne Hintergrundwissen finde ich es auch nicht wirklich gut (ist kein Angriff gegen Dich, sondern allgemein meine Meinung).

Vielleicht gibst Du hier einfach mal in die Suchfunktion Fieberkrampf ein, da kannst du auch einige Beiträge von Betroffenen finden.;-)


LG

curlysue

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Huhu,

kommt darauf an...

Unsere Maus hatte im November mal ein We wo sie von Freitag bis Sonntag Fieber hatte...
Freitag nach dem Mittagsschlaf fing es an... habe es aber nur gemerkt weil ich zwischendurch mal gefühlt habe sie war drauf wie immer... dann gebe ich nix...
Abends haben wir nochmal gemessen und es war unter 40° haben sie dann schlafen gelegt... irgendwann wurde sie wach und hat geweint... da hat das Messen dann 40,6° ergeben, da gab es dann ein Zäpfchen.
Nächsten Morgen fieberte sie immer zwischen 39,0° und 39,5° haben ihr aber nichts gegeben allerdings schlafen lassen wann sie wollte!
Und Sonntag war es weg!

Also ich schaue auch immer wie es der Maus geht und wie die Nacht ist...

LG
Sandra

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Hallo Nic!

Ich gehöre zu den späten Zäpfchengebern. Eben aus den von Dir angeführten Gründen. Ich arbeite allerdings mit homöopathischen Mitteln und den guten alten Wadenwickeln.

ABER: bei Kindern, die zu Fieberkrämpfen neigen und/oder Verwandte mit Epilepsie haben, würde ich auf jeden Fall ab 39° das Fieber senken.

Fazit: ich würde das nicht pauschalisieren, sondern vom Kind abhängig machen. Es kann auch gut sein, dass ich Lukas schon mit erhöhter Temperatur was zum senken gebe - je nachdem, wie er so drauf ist. Aber den Fall hatten wir noch nie. Lukas ist relativ robust.#huepf

Grüße vom vorweihnachtlichedn Rhein

Sanne + Lukas (meistens gesund)

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Hallo...

Ich denke es kommt drauf an!
NAchts gebe ich immer ab 39° was!
Es kommt aber bei unseren Grossen auch vor das er durch das Fieber Gliederschmerzen bekommt und richtig leidet, das schaue ich mir max. ne halbe Stund an!Vorallem wenn er dadurch nicht zum schlafen kommt! gibt es auch eher was!

Letztens war er bei 37,8° und hatte sich schon hingelegt wegen Gliederschmerzen da bekommt er direkt was!

LG Jenny

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Hallo!
Kommt ganz darauf an, wie mein Kleiner drauf ist...
Wenn er fit ist, gibt es nichts; ansonsten sogar schon bei 38 Grad!
Ich nehm ja auch was, wenn es nicht mehr geht! Warum sollte ich ihn dann "unnötig" leiden lassen!
LG Sandra

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Hallo Nic,

ich weiß immer nicht recht, was denn an Fieber so schlimm sein soll?

Emmi fiebert auch gut und gern mal.

Ob ich was gebe oder nicht, wird auch nicht an von langer Hand geplant, sondern situationsbedingt entschieden.

Als sie gute zwei Wochen lang das Pfeiffersche Drüsenfieber hatte, war sie auch mit 40,8 ° stellenweise so fit, dass ich ihr nichts geben musste.

Manchmal hängt sie bei 39,5° aber so in den Seilen, dass ich ihr was verabreichen muss.

Ich finde nicht, dass man sobald das Kind fiebert Medies einflößen muss. Man sieht es doch selbst!

Meine Tochter neigt aber auch nicht zu Fieberkrämpfen!

LG Sabine