Akte über jedes Kind im Kindergarten

Hallo!

In unserem Kiga gibt es für jedes Kind eine persönliche Akte, in der Aufzeichnungen von den Erziehern drinstehen können - über das Kind.
Muss so ähnlich sein wie eine Personalakte.

Eine Mutter hätte es angeblich per Zufall erfahren, als ihr Sohn in der Schule auffällig wurde und da sagte der Lehrer - das war im Kindergarten auch schon so.
Daraufhin fragte sie, wieso er das wußte und sie nicht.
Dann kam es mit dieser Akte raus.

Erinnert mich so ein bißchen an die Personalakte beim Arbeitgeber.

Angeblich dürfe man diese Akte als Eltern nicht einsehen.
Aber wenn es so eine Akte gibt und ich sehen will, was da drin steht, dann müssen sie mir die Akte doch zeigen - oder?

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Hallo,

in den AWO Kitas gibt es auch Kinderakten, wo z.B alle Beobachtungsprotokolle aufbewahrt werden oder z.B Besonderheiten über das Kind, wie Allergien o.ä. Diese Bildungsdokumentationen können die Eltern bei Eintritt in die Schule mitnehmen und an die Schule weiter geben.

Finde ich auch seltsam, dass man Eure Akten n icht sehen darf, wenns ums eigene Kind geht..!!#kratz

Gruss Tanja;-)

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Hallo
bei uns nennt sich das "Portfolio. Die Ordner stehen allerdings im Raum und die Eltern können ihn jederzeit anschauen.
Dafür dass "Kooperation" zwischen Kiga und Schule hinter dem Rücken der Eltern abläuft mussten wir unterschreiben (oder auch nicht).

Gut find ich es auch nicht, dass von häufig eher fragwürdig qualifizierten (zumindest was Diagnostik angeht) Erzieherinnen etwas schriftlich festgehalten wird...

LG

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hallo,

also bei unserem kleenen gibt es das auch, wird aber eher positiv gesehen.

das ganze nennt sich portfolio, dort werden entwicklungsschritte festgehalten, sowie zeichnungen und fotos der kinder, also im grossen und ganzen find ich das toll, diese mappen bekommt man dann auch wenn das kind abgemeldet wird, quasi als erinnerung.

aber bei euch klingt das wirklich eher nach eine art personalakte, fehlt nur noch das die kinder bei negativem verhalten eine abmahnung bekommen *zwinker*

würd vielleicht sogar mal im kiga nachfragen was das auf sich hat udn wieso solche daten einfach ohne wissen der eltern gemacht werden und dann auch noch weitergegeben werden, grenzt für mich ein stückweit an datenschutzverletzung.

liebe grüsse

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Solche Akten gibt es in jedem Kiga (ist mittlerweile vorgeschrieben). Sie dienen der Kontrolle der Entwicklung und werden auch von den Erzieherinnen vor Elterngesprächen noch mal durchgeschaut. Somit können sie immer ganz aktuell sagen, wie es gerade so mit dem Kleinen läuft...
Die Aufzeichnungen muss eine Erzieherin die Eltern nicht sehen lassen, wohl aber grob sagen, was drinsteht. Und die Eltern müssen zustimmen, bevor etwas an die Schule weitergegeben wird. Und das kann man dann z.B. davon abhängig machen, dass man den entsprechenden Bericht zuerst sehen will.
Also, so lange der KiGa die Berichte nicht an Dritte weitergibt, gibt es keinen Anspruch auf Einsicht.

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nein so ganz stimmt das nicht! das mit dem portfolio ist nicht in jedem kiga vorgeschrieben! wir gehen in einen privaten und dort gibt es diese auflage nicht! private sind ja auch nicht von dem ganzen kibitz gedönse betroffen!

gruß

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Hallo,
bei uns im Kiga kann man wählen:

1. Es werden keine Aufzeichnungen gemacht.
2. Es werden Aufzeichnungen gemacht, die aber nur an die Eltern weiter gegeben werden dürfen
3. Es werden Aufzeichnugnen gemacht, die an die Schule weiter gegeben werden.

Ich habe mich für das zweite entschieden und das war auch gut so, denn wir kommen überhaupt nicht klar dort. Unser Sohn wechselt auch zum Sommer. Über eine Entwicklungsbeurteilung des Kigas hat unser Kinderarzt mal gesagt:So einen Schwachsinn hätte er ja noch nie gelesen. Das mal dazu......

LG
Silke

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also bei uns im kiga gibt es das auch. allerdings hat es andere vorrausetzungen:

1. man muss bei der anmeldung oder später, schriftlich einwilligen, das die erzieher so eine akte anlegen dürfen.

2. hat niemand aus den eltern und den erziehern zugang zu dieser akte, es gibt auch keine kopie.

3. wenn das kind den kiga verläßt bekommen die eltern diese akte mit. sie können diese akte später der schule geben, tun das dann aber freiwillig.