Ich hab mal ne Frage. Ich habe für meinen Kleinen seit ca. 1 Jahr eine Tagesmutter zu der er 2 x die Woche am VM hingeht.
Am Anfang ging's ganz gut - ihm hat's super gefallen. Muss dazu sagen, dass sie mit den Kindern irrsinnig viel macht - ist fast wie Kindergarten.
Seit ca. 1/2 Jahr mag er nicht mehr.
Habe mit der Tagesmutter gesprochen ob's irgendwelche Probleme gibt - habe versucht meinem Sohn etwas zu entlocken ob's einen Vorfall gegeben hat - ohne Erfolg bzw. Ergebnis.
Normalerweise würde ich ihn "zwingen" - schließlich dürft's ihm ja doch gefallen - nachdem er jedes mal ganz aufgeregt ist wenn ich ihn hole, weil es soviel zu erzählen gibt.
Meine Unsicherheit ergibt sich daraus - dass sich der Mann von der Tagesmutter von ihr scheiden lässt. Das läuft jetzt seit ca. 1 Jahr und ich bin mir nicht sicher - ob die Kinder nicht doch hin und wieder etwas mitbekommen. Sie ist zwar sehr auf ihren guten Ruf bedacht und achtet sehr auf die Kinder (generell) - aber sicher bin ich mir nicht.
Bei einer anderen Tagesmutter möchte ich ihn eigentlich nicht einwöhnen - Kindergarten könnte er ab Herbst gehen - ist mir aber mit 3 Jahren einfach zu früh. Ich weiß, dass ihm da auf Dauer viel zu langweilig wird.
Um es auf den Punkt zu bringen - ich bin total verunsichert, weiß nicht was besser ist und wollte fragen wer ähnliche Erfahrunge hat und wie ihr das Problem gelöst habt.
LG
Renate
Will nicht zur Tagesmutter
Kannst du die Situation etwas konkretisieren? Was beduetet "er will nicht mehr hin" wie/wann äußert es sich, wie ist die Situation wenn er dort ist etc. pp. Interessant wäre auch die Gruppenzusammenstellung und Größe.
Mit Sicherheit wird die Situation die TM genauso belasten wie jede andre Frau die sich scheiden lässt auch. Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass es sich stark auf die Tagespflege auswirkt.
Gruppengröße - max. 4 Kinder. Die Kinder die sie jetzt hat - sind glaube ich alle etwas kleiner als er.
'Mag nicht mehr hin': bereits nach dem Aufstehen kommt der Satz 'Nicht Paula gehen.'
Angefangen hat es mit ein wenig Widerwillen der aber gleich ausgeräumt war bis hin zu einem Zeitpunkt als es Eskaliert ist und mit allen Mittel nicht Hinzubringen war. Einmal durfte er zu Hause bleiben und das darauf folgende mal habe ich ihn trotzdem hingebracht.
Von da an ging es etwas besser aber das morgendliche Theater bleibt.
Ich muss dazu sagen, dass zu dem Zeitpunkt wo es gar nicht mehr ging - er auch nicht mehr zu meinen Eltern wollte - was er normalerweise total gern macht. Also irgendetwas anderes hat da sicher hineingespielt.
Ich hatte das mit meinem Sohn auch.... Er wollte nicht mehr zur Tagesmutter. (Es war aber auch nur ne Übergangslösung bis zum Kindergarten)
Vielleicht solltest du trotzdem überlegen ab Herbst den Kindergarten zu nutzen. Erstens ist 3 Jahre dafür nicht zu früh (meines Erachtens) und zweitens sind bei der Tagesmutter vielleicht auch viele kleinere Kinder, vielleicht braucht er ein bissl dir Orientierung an den Größeren.
Bei meinem Sohn war es so. Seit er in den Kindergarten geht geht er gern hin.... es sei denn er ist krank.
Auch wenn die Tagesmutter viel mit den Kindern macht ein Kindergarten fordert doch meistens mehr, und die Regelmäßigkeit ist auch nicht so schlecht. Zumindest bei uns.
LG
Nici
Guten Morgen Renate,
ich würde das jetzt weniger auf die Sitation bei der Tagesmutter schieben (Scheidung), als mehr auf Deine Einstellung.
Emily kam mit 14 Monaten zur Tagesmutter, Erst nur 5x die Woche für 5 Stunden. Dann find ich wieder voll an zu arbeiten (so nach 6 Monaten) und Emily ging dann täglich 8 Stunden hin.
Wir hatten bei der Eingewöhnung damals eigendlich keine Probleme und Emily hat viel von den anderen Kindern gelernt. Aber auch bei uns gab es immer wieder Tage, wo es einfach nicht klappte und sie nicht hin wollte. Als ich wieder anfing zu arbeiten, hat Papa sie dann immer hingebracht und ich abgeholt. Und siehe da, es gab morgens fast nie Theater. Weiß auch nicht, weshalb das so war. Ich fand und finde die Tagesmutter super. Haben heute noch Kontakt zu ihr und Emily liebt sie. Aber oft, wenn ich sie hingebracht habe... Theater.
Ich würde da weiter dran bleiben. Wenn er in den Kindergarten geht (und 3 Jahre ist nicht zu früh, die Kinder brauchen andere Kinder - weshalb sollte ihm da langweilig sein 
) oder später in die Schule, kann man auch nur schwer Ausnahmen machen.
Ich denke, man kann die Kinder nicht vor dem Leben beschützen. Denn selbst wenn die Kinder die veränderte Stimmung bei Ihrer Tagesmutter mitbekommen, so finde ich das nicht schlimm. Auch Mama ist nicht immer gut drauf - wieso auch. So ist das Leben!
Und auch später im Kindergarten oder in der Schule wird es Phasen geben, wo Dein kleiner Mann nicht hin will. Gibst Du dann nach?
Ich denke, Du solltest wieder eine positive Einstellung dem ganzen gegenüber einnehmen, sicherlich klappt es dann besser.
Alles Gute
Susanne + Emily Fiona *05.08.05
Jawoll
>>Kindergarten könnte er ab Herbst gehen - ist mir aber mit 3 Jahren einfach zu früh. Ich weiß, dass ihm da auf Dauer viel zu langweilig wird. <<
Erstaunlich, dass du das schon im Vorfeld weißt!
Klar, dass dein Sohn deine Einstellungen merkt.
sparrow
Bevor hier ein falscher Eindruck entsteht!
1.) Ja ich kenne mein Kind und vermute, dass es für ihn etwas zu früh sein wird.
2.) Da ich aber nicht auf meine Empfindungen alleine höre, sondern versuche immer die Meinungen und Erfahrungen anderer zu hören, habe ich mit mehreren Kindergärtnerinnen und mit 2 Kindergartenleiterinnen gesprochen (durch meine Beruf kenne ich genug davon) und die haben mir bestätigt, dass 3 Jahre Kindergarten sehr vielen Kindern zum Schluss zu Langweilig wird - weil es immer wieder der Gleiche Ablauf ist.
Trotzdem - die Mütter die ich kenne - sind fast alle noch zu Hause - die müssen sich damit nicht rumschlagen. Und daher interessiert mich hier einfach wie's anderen geht.
Hallo,
vor Langeweile irgendwann würde ich mich nicht im Vorfeld abschrecken lassen. Das kann passieren, muss aber nicht.
Versuche für die aktuelle Situation die beste Lösung zu finden. D.h. Wenn dein Kind jetzt reif für den Kindergarten ist, lass ihn hin. Wenn du den Eindruck hast, es ist zu früh dann warte noch.
Für alles andere suche eine Lösung, wenn Probleme auftauchen. Um Probleme, die es vielleicht geben könnte, würde ich mich erst mal nicht kümmern.
Meine Große kam mit 3 in den Kindergarten, für sie war es ab ca. 4 1/2 eher langweilig und sie kam mit 5 1/2 in die Schule.
Mein Kleiner geht seit seinem 2. Geb. in den Kindergarten. Er ist jetzt fast 5 und von Langeweile bisher keine Spur! Ich glaube auch nicht, dass es im letzten KiGa-Jahr für ihn langweilig wird. Die Großen haben dann andere Aufgaben / eine andere Rolle im Kindergarten und werden auf die Schule vorbereitet.
Der Unterschied liegt bei uns nicht am Kindergarten, sondern an den Kindern.
Liebe Grüße
Hallo Renate,
natürlich schwierig aus der Entfernung Gründe zu finden, daher einfach ein paar Möglichkeiten ins Blaue. Du kannst prüfen, ob es passen könnte oder nicht.
- "Normale" Trotzphase ("Ich mag nicht, mal sehen, wie Mama reagiert).
- Bei der Tagesmutter wird es langweilig (sind vermutlich eher kleiner Kinder dort) --> ich würde eher sagen Zeit für Kindergarten, mit 3 J. ist wirlich nicht zu früh. Kindergarten ist sicher nicht langweiliger als Tagesmutter!!
- Will morgens nicht aus dem Haus (z.B. mein Sohn sagt morgens oft "Ich will nicht in den Kindergarten" weil er lieber noch zu hause spielen will. Dort ist es aber sehr gerne und beim Abholen will er umgekehrt nicht nach hause (Er mag Tagesplanung nach Termin nicht)
- Es ist tatsächlich etwas vorgefallen (der subjektive Eindruck vom Kind reicht). Dann weiter versuchen, herauszu finden woran es liegen könnte - ohne zu viel Aufhebens daraus zu machen, denn das macht das Thema für das Kind wieder interssant (erhöhte Aufmerksamkeit)
Muss auch nicht unbedingt an der Situation der Tagesmutter liegen. Es kann auch am Verhältnis zu einem anderen Kind liegen.
Wie verhält er sich denn?
Probleme "nur" beim Bringen und dann spielt er schön?
Wie verhält er sich beim Abholen (endlich Mama oder ist er ausgelichen am Spielen)?
Liebe Grüße