Tips für meine Sticker-Tabelle gesucht

wie wäre es mit

- schuhe an den platz stellen
- jacke aufhängen
- kuscheltiere auf das bett setzen

-einen ganzen Tag ohne Ausdrücke
-alleine an/ausziehen
-ohne Murren Zähneputzen
-alleine einschlafen
....

Ich finde zwar ein Belohnungssystem grundsätzlich Ok, möchte dir aber gerne was zu bedenken geben.

Und zwar solltest Du nur Dinge in die Tabelle aufnehmen, die
1. ein wirkliches Problem darstellen, was anders nicht zu lösen ist
2. nicht sowieso eine Selbstverständlichkeit werden

Ich denke jetzt z. B. an Pipi/Kacka auf Toilette machen. Das ist etwas, was ein gesundes Kind sowieso irgendwann tut. Man braucht dafür keine Belohnung und vor allem: Was ist, wenn er das täglich mehrfach macht. Bekommt er dann jedes Mal einen Sticker? Dann hätte meine Tochter die 10 Stück aber lässig an einem Tag gesammelt. Verstehst Du? Es wäre doch etwas gemein, das Belohungssystem dann wieder abzuschaffen.

Beim Zimmer aufräumen braucht man eigentlich auch nicht wirklich einen Sticker, weil ein Kind sich in dem Alter auch noch gut motivieren lässt, z. B. mit "Sammel doch mal alle roten Bauklötze ein." oder "Komm wir sammeln um die Wette. Wer zuerst fertig ist hat gewonnen."

Ich persönlich habe auch mal Sticker verteilt. Und zwar weil meine Tochter immer um sich gebissen und gehauen hat. Da ich verschiedenes ausprobiert habe, bin ich dann auf die Idee mit den Stickern gekommen und habe sie jeden Tag, wenn sie "brav" mit anderen Kindern gespielt hat, einen Sticker aussuchen lassen. Ich habe die Idee dann wieder verworfen, weil die Sticker zuletzt überall klebten, nur nicht dort wo sie kleben sollten. Vielleicht hätte ich dann noch Sticker für "Lass die Sticker kleben" vergeben sollen

Nein, im Ernst. Ich denke einfach, dass man sich sowas aufheben sollte für wirkliche "Notfälle".

Ich finde 2 Jahre sehr früh, für so ein System. Wir haben hier die Sternchentabelle von Tchibo, habe ich mal günstig bekommen und die ist toll. Hier gibt es Belohnungen nach 5 Sternen, 10 Sternen und die große bei 20 Sternen. Es soll für die Kinder ja auch überschaubar und erreichbar sein (wobei ein 2 Jahre junges Kind noch gar keinen Mengen- und Zahlenbegriff hat). Als "Aufgaben" habe ich immer nur 3 dran - sonst wird es viel zu viel. Und du selbst kommst mit dem Kleben auch nicht mehr hinterher.

Wir hatten bisher "Zimmer aufräumen", "Ordentlich essen" (also vor allem mengenmäßig, denn das war ein Dauerbrenner. 15 Minuten nach Mittagessenende weil "Ich bin satt" kam ein "Ich hab noch Hunger!") und "Im eigenen Bett schlafen". Letzteres ist dadurch zum Automatismus geworden ("Mama, in meinem Bett kann ich viel besser schlafen als bei dir!"), das wurde jetzt ersetzt durch "Geschirr nach dem Essen wegräumen".

Viele der Dinge mögen für die meisten von euch Selbstverständlichkeiten sein, hier sind sie es einfach noch nicht und dafür ist die Tabelle echt gut.

Ich würde aber keinesfalls etwas auf die Liste packen, wozu das Kind unter Umständen anatomisch noch nicht in der Lage ist (wie das Töpfchen!). Und sowieso noch warten, meiner Meinung nach macht das erst ab etwa 4 Jahren wirklich Sinn, vorher sind die Kinder einfach noch zu klein dafür.

Guten Morgen

dein Sohn ist noch recht jung, fange mit maximal zwei Dingen an. Also zum Beispiel Pipi aufm Topf und Zimmer aufräumen. 10 Sticker sind für den Anfang zuviel, nimm erstmal vier, so ist schneller der Erfolg da und das spornt an. Belohnen solltest du nicht materiell, sondern "körperlich". Eine extra Runde schmusen, seine Lieblingsgeschichte vorlesen, ein Spiel spielen... halt irgendwas, das er gerne macht

Dann kann man das ganze langsam steigern, aber nicht gleich... Zieh die zwei Sachen einen Monat lang durch und wenn du merkst, es klappt, dann nimm die nächste Sache dazu, auch erst wieder 4 Sticker zur Belohnung, die anderen können vorher aber schon gesteigert werden!

Wasd auch eine super Belohnung wäre- mal ein Eis essen gehen ohne Baby. Meiner liebt seine kleine Schwester, aber wenn er was nur mit Mama machen darf/ durfte, war er richtig stolz

Viel Erfolg!

PS: Der Plan und die durchführung, wie beschrieben, stammt von einer Psychologin! Materielle Belohnung sollte man dauerhaft meiden, da die Kurzen so damit aufwachsen und immer mehr fordern!

hi,

meine tochter hat in ihrem zimmer einen kalender, wo wir jeden abend einen aufkleber reinkleben, wenn es ein tag ohne extreme zicken usw. war. da das z.zt. das größte problem bei uns ist. das ändert sich aber auch mal. die aufkleber haben bei uns einen festen wert - 25ct. früher 50ct, als es noch nicht so oft welche gab ist also ne vorstufe zum taschengeld. sie sammelt sie und dann kann sie sich was davon "kaufen".

am anfang gabs nach ner gewissen anzahl mal ne kinder-cd oder ne strumpfhose für die anabell o.ä. kleine schleichtiere wären auch noch ne idee.

wir verkleben die aufkleber immer abends, also wenn der tag vorbei ist, wird überlegt, ob alles einigermaßen geklappt hat und dann darf sie den aufkleber aussuchen und ich (der sie klebe) ein.

lg.

wichtig dabei ist:

- nei mehr als 2 verhaltensweisen auf ein mal angehen (oder willst du gleichzeit aufhören zu rauchen, eine diät machen, mehr sport, jeden tag was für deine geistige Fitneß tun und und und...?)
- ABSOLUTE konsequnez im belohnen (am anfang immer sofort belohnen, dann über sticker sammeln 8ein 2 jähriges kind schafft dsa vielleicht nach einiger zeit einen hlaben tag zu überblicken, ohn daß das ganze in demütigung und unter druck setzten ausartet
- wird das verhaltn gezeigt wird SOFORt und KONSEQUENT belohnt.
wird das verhalten aber nicht gezeigt, wird NICHT geschimpft, sondern nur bei der besprechnung gesagt: schade, daß es nicht geklappt hat, aber nächstes mal schaffst du das bestimmt!

- bitte informier dich vorher gut und gründlich über solche tokensysteme. berleg dir, ob ein Lerntheoretisch geprätes Verfahren bei euch sinn ergibt. paßt es zu deiner sonstigen Erziehung.
überleg dir, welche Konsequenzen dsa für deine Verhaltensänderung bedeuten würde.
was hast du bisher gemacht?
was müßtest du verändern?

nur DANN ist ein solches verfahren sinnvoll, andernfalls kann es sehr schädlich wirken und genau das gegenteil bewirken.

Vor de aufstellung eines solchen planes kommt eine varhaltensanalyse.
Was macht x in der situation y?
Wie reagierst du bisher darauf?
welche konsequenz hat das für eure kommunikation/ für sein verhalten.
was ist das zielverhalten?


eigentlich muß dies natürlich dann auch mit dem kind bespreochen werden, auch das kind selbst sollte den wunsch haben, das angestrebte verhalten zu zeigen. es sollteim bereich des möglichen liegen (ein 2 jähriges kind, das noch nicht trocken ist, wird mit so einer form massiv unter druck gesetzt und schwer gedemütigt!). wenn alle beteiligten sich einig sind, daß das zielverhalten gezeigt werden kann und gewünscht ist, dann können 1 bis 2 verhaltensweisen auf diese art verändert werden (möchtest du dein Kind verändern?)

ich kenne diese Form des Toeknsystems aus der Verhaltensthearoie mit schwer auffälligen Kindern und Jugendlichen (ab ca 8 Jahren). Es ist ein komplexes verfahren, das gut durchdachte werden will und kein Partygag, oder druckmittel, das man seinem 2 jährigen gegenüber anwenden sollte!

lisasimpson