Sagt mal, ist das nun überall so.
Bis jetzt habe ich es nur in unserem Kindergarten so gehört und auch selbst gesehen.
Aber in anderen Kindergärten scheint es nicht zu sein.
Bei uns bekommt man zwar nur einmal im Jahr ein persönliches Gespräch zwischen Eltern und Erzieher - und dafür ist auch nur ca. 1 Stunde Zeit.
(Schade, wenn zwischendurch was anliegt....)
Aber es gibt über das Kind - hier von Kinder im Alter von 3 Jahren - im ersten Kiga-Jahr - ein Entwicklungsprotokoll über VIER !!! - ja richtig - VIER Seiten.
Nach dem Gespräch gibt es noch ein Protokoll von ca. 2 Seiten.
Ist das normal?
Also - mein Grundschulzeugnis - und das meiner Freundinnen, die jetzt auch Kinder haben, mit dieser 4+2-Seiten-Geschichte - ging nicht mal über eine halbe Seite.
Bei wem ist das noch so?
Entwicklungsbogen und Protokoll
Wie das bei uns ist, weiss ich nocht nicht, aber was ist denn so schlimm daran?
Ich finde es nur etwas übertrieben, soviel Schriftstücke für ein Jahr - für eine Stunde - über ein Kind zu machen.
Aber das ist doch gut..
So siehst du wenigstens, dass sie deine Tochter wirklich gut beobachten und ihnen auch viel zu ihr einfällt..
Schlimm fände ich es, wenn sie kaum was zu berichten hätten.
Ausserdem passiert in einem Jahr viel mit einem Kind.
Ja haben wir auch - 7 Seiten: motorische Fähigkeiten (Grobmotorik, Feinmotorik), kognitive Entwicklung, Sprachentwicklung, soziale Fähigkeiten... Jede Menge Fragen die mit ja bzw. nein zu beantworten sind. Ich find es nicht so schlecht, so weiß man auch, was man nicht bei der Förderung und Erziehung außer Auge lassen darf
Meinst Du, dass Du einen Fragebogen bekommst, den DU ausfüllen sollst? Das kenne ich nicht und finde es auch zweifelhaft, weil das päd. Personal Dein Kind ja kennenlernen und sich ein eigenes Bild machen sollen.
Wenn Du aber meinst, dass die Erzieherinnen einen Entwicklungsbogen über Dein Kind ausfüllen, kann ich Dir nur sagen, dass das bei uns Pflicht ist. Ich bin Erzieherin und musste für jedes von 15 Kindern (Integrationsgruppe) mehrseitige Entwicklungsbögen erarbeiten, die alle drei Monate erneuert werden mussten. Es hat Vor- aber auch Nachteile. Für Dich als Mutter sicher den Vorteil, dass der Erzieherin so noch mal mögliche Auffälligkeiten klar werden können, die man so noch nicht gesehen hat, sondern erst, wenn man sich hinsetzt und sich "große" Gedanken macht.
Was die Gespräche angeht: einen Elternsprechtag 1x im Jahr abzuhalten ist normal. Aber wenn Du fragst, bekommst Du sicher Termine außer der Reihe. Alles andere ist fragwürdig. Abgesehen davon findet viel Austausch zwischen Tür und Angel statt. Das ist sehr unkompliziert und entspannt und hat nicht gleich so eine Gewichtung wie ein Elterngespräch.
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
Schöne Grüße, Agathe