Was ist besser zum Schwimmenlernen bzw. ans Wasser gewöhnen???

Hallo,

wie sind Eure Erfahrungen??
Schwimmflügel, Schlori, Schwimmhilfe Delphin oder Flipper Schwimmsafe

Es gibt soviel auswahl#kratz

Achso vielleicht noch wichtig für einen 3 Jährigen

LG Mona

1

Unsere Leiterin im ersten Kurs hat uns zu den Schwimmscheiben geraten.
Die 2. zum Schwimmgürtel und unsere jetzige rät von allem ab, da arbeiten wir legendlich mit einem Schwimmbrett oder Schwimmnudel.

LG

2

Meine Kinder hatten Schwimmflügel, trotz allen Gegnern dieser Teile haben meine Kinder mit 4 Jahren ihr Seepferdchen geschafft und konnten schon toll schwimmen.

Es kommt aufs Kind an denk ich, unsere Generation hat auch ohne Schwimmscheiben und Schwimmnudeln schwimmen gelernt;-)

3

Wir sind schon lange in Schwimmkursen (bzw. Wassergewöhnungskursen) und schwimmen nur mit Nudel oder Brett.

Von den von dir genannten Dingen kann ich (selbst Trainerin) höchstens die Scheiben empfehlen, aber auch nur bedingt.

LG
Singa

4

Es kommt wirklich aufs Kind an...

Das Schwimmen mit den Schlories ist gar nicht so leicht, da muss das Kind schon recht fit im Wasser sein.

Ob Schwimmflügel, Schwimmhilfe Delphin oder Flipper Swimsafe ist glaube ich ziemlich egal - der Effekt ist ja der gleiche. Ich verteufel die Dinger nicht - sehe aber Nachteile: Schwimmen lernen ist schwierig, da die Bewegungsfreiheit der Arme eingeschränkt ist. Die richtige Schwimmlage wird auch nicht gefördert - meist hängen die Kinder eher im Wasser. Dass Schwimmflügel eine falsche Sicherheit vermitteln, ist ja bekannt - aber wenn du mit im Wasser bist (wovon ich einfach mal ausgehe) und bei Deinem Kind bleibst, ist das Risiko überschaubar...

Für die Wassergewöhnung kannst du glaube ich alles nutzen, da geht es darum, dass Dein Kind Spass im Wasser hat, lernt, den Kopf unter Wasser zu tauchen, rumplanscht,...

Zum Schwimmenlernen würde ich dann vermutlich in einen (vernünftigen) Schwimmkurs gehen, das bringt dann am Meisten. Allerdings ist es da extremst hilfreich, wenn Dein Kind schon wassergewöhnt ist.

LG
Frauke

5

Hallo!

Ich habe jahrelang Schwimmkurse für Kigakinder gemacht. Schwimmen lernen geht ab ca. 4 Jahren, manchmal auch erst mit 5. Unsere Tochter hat mit genau 4 Schwimmen gelernt. Einmal (von über 100 Kindern) hatte ich mal ein Kind, das mit 3 - 2 Monate vor dem 4. Geb. Schwimmen lernte.

Zuvor ist es einfach wichtig, dass sich die Kinder gerne im Wasser bewegen. Womit ist nebensächlich. Unsere Tochter hatte immer Schwimmflügerl an, ganz klassisch. Als es dann ans Schwimmenlernen ging, lernte sie es mit Schloris, die ich für diesen Zweck super finde.
Unser 2-jähriger Sohn trägt auch normale Schwimmflügel und wird es, wenn es an der Zeit ist, wohl auch mit Schloris lernen.

LG
Ulrike

9

Hallo,

darf ich fragen, ob du in den Schwimmkursen für Kindergartenkinder mit dem Brustschwimmen angefangen hast, wie es in Deutschland ja meist üblich ist?
Und waren die Kinder schon ans Wasser gewöhnt?

Wir haben im Ausland gelebt und mein Sohn hat dort schwimmen gelernt.
Allerdings wurde dort mit Kraulstil angefangen, da es eine Wechselschwimmart ist, die im Vergleich mit der synchronen Schwimmbewegung beim Brustschwimmen eher dem natürlichen Bewegungsablauf von Kinder entspricht (Krabbeln und Laufen sind ja auch alternierende Bewegungen).
Außerdem haben die Kinder dort von Anfang an den Kopf im Wasser gehabt (auch später beim Brustschwimmen) und haben die richtige Atmung gelernt.

Ich empfinde das Brustschwimmen, bei dem der Kopf permanent aus dem Wasser schaut, so wie es den Kindern oft beigebracht wird, als ziemlich ungesund für die Halswirbelsäule, besonders wenn man bedenkt, dass der Kopf bei Kindern ja in Relation zu ihrem Körper sehr viel schwerer ist als bei Erwachsenen.

In dem Schwimmverein von meinem Sohn haben die meisten Kinder mit dieser Kraul-Methode das Seepferdchen zwischen 3 und 4 geschafft und konnten sich auch danach sehr schnell steigern bis sie richtig sicher schwimmen konnten.
In Deutschland wird dagegen noch größtenteils die Meinung vertreten, Kinder könnten erst ab 5 richtig schwimmen lernen.

LG

10

Hallo!

Ich habe mir die Kinder angesehen und dann je nach Kind entschieden. Allerdings waren nur wenige für die Kraulmethode geeignet, weil die Kinder eben oft Hemmungen haben, den Kopf unter Wasser zu halten. Mit Bruststil ist es schon so, dass durch die Koordinative Leistung das Schwimmen erst mit ca. 4 bis 5 erlernbar ist (mit Ausnahmen). Ich kann mir durchaus vorstellen, dass 3 - 4 Jährige mit der Kraulmethode schwimmen lernen können. LG Ulrike

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6

Wir haben Schloris, aber die verlieren die Luft, wenn sie trocken werden. Also nur im Wasser zu gebrauchen, nicht wenn das Kind im Nichtschwimmerbecken halb aus dem Wasser raus ist.

Brett und Nudel haben wir auch, da gibt es das Problem, dass wenn das Kind sie los lässt, Brett und Nudel an der Wasseroberfläche sind, das Kind unten am Grund. Kombiniert mit Gürtel sind sie allerdings ganz gut.

Plastikschwimmflügel haben oft scharfe Nähte, die am Rücken scheuern.

Schwimmhilfe Delphin oder Flipper Schwimmsafe hatten wir nicht ausprobiert. Unsere Schwimmlehrer hatte aber alle von Schwimmhilfen abgeraten, die an den Oberarmen befestigt werden, weil sie wohl für eine falsche Wasserlage sorgen.

LG

7

Mein Sohn (sehr ängstlich) hat seinen Start mit Schwimmflügeln gemacht, das war im nicht "sicher" genug. Dann hat er einen Schwimmgürtel bekommen, den mit abnehmbaren Schaumstoffkästchen. Das war gut, da hat er sich sicher gefühlt und ist davon auf die Schwimmnudel umgestiegen.

Wir hätten aber niemal mit der Schwimmnudel starten können...

8

Hallo,

mein Sohn ist seit dem Babyalter im Schwimmverein, dort wurden ausschließlich Schwimmnudeln und (Mini-)Schwimmbretter benutzt.
Die Begründung des Trainers war, dass 1. alles, was an den Armen "hängt" die Bewegungsfreiheit einschränkt und 2. Schwimmflügel die Wasserlage nicht begünstigen (Kinder "stehen" damit senkrecht im Wasser, statt darauf zu liegen, damit geht das Schwimmenlernen deutlich langsamer voran).

Die einzige Schwimmhilfe, die der Trainer befürwortet hat, sind Schwimmgürtel, da diese die Bewegungsfreiheit nicht einschränken und für eine richtige Wasserlage sorgen.
Da wir oft im Meer schwimmen waren, hatte mein Sohn manchmal einen Schwimmgürtel an, als er noch nicht sicher schwimmen konnte. Im Schwimmbad brauchte er keinen, da er genau einschätzen konnte, wieviel er sich da zutrauen kann.

LG