U7a/ Hodenhochstand

Hallo,

wir hatten am Dienstag unsere U7a und mein Kleiner hat sich sehr gut gemacht. Er kann sich zwar noch nicht alleine Anziehen ( also er könnte schon, aber mein Service ist wohl zu gut ;-)), dafür konnte er ein paar Aufgaben für 4 jährige lösen( was mich nicht gewundert hat, da er einen großen Bruder hat)

Dann kam die körperliche Untersuchung und die Kinderärztin konnte den linken Hoden nicht ertasten. Rechts hat er einen Pendelhoden, den sie aber auch bis in den Hodensack bewegen konnte, aber links meinte sie sei er nicht da, wo er hingehört. Unser alter Kinderarzt hat da nie so drauf geachtet ( daher auch der wechsel, weil der sehr nachlässig geworden war). Außerdem hat er eine Phimose( was aber noch ok sei).

Nun haben wir eine Überweisung zur Kinderurologin, die dann die weitere Behandlung entscheidet. Unsere KiÄ meinte, er würde dann 3 Hormonspritzen bekommen und wenn das nicht hilft Op.

Ich hoffe, dass es durch die Nachlässigkeit unseres alten Kinderarztes zu bleibenden Schäden gekommen ist( ich hoffe, dass der Körper die Hoden noch nicht angegriffen hat).

Hat hier jemand Erfahrung damit?

Lg
Igraine

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Unser Sohn wurde mit 2 wegen Hodenhochstands operiert. Ist ein ca. einstündiger Eingriff in Vollnarkose. Danach waren wir eine Woche im KKH, da sich die Kinder danach nicht bewegen sollen.
Spritzen haben wir abgelehnt, da uns die Nebenwirkungen zu hoch waren und es ja auch nicht sicher ist, dass es was hilft.

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Wieso sollen sich die Kinder danach nicht bewegen? Wer behauptet denn sowas ? Mein Sohn ist auch mit 2 Jahren daran operiert worden von einem ganz tollen Kinderurologen. Das wurde morgens ambulant gemacht und mittags waren wir schon wieder zu Hause. Er durfte sich ganz normal bewegen, wie immer und es ist alles gut. Waren schon zur Nachuntersuchung, alles tutti.

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Grüß dich!

Wir haben NICHT operieren lassen.
Erstmal ging's ewig nicht weil der Sohnemann von der Lunge her sehr anfällig & permanent krank war, dadurch hatten wir Zeit & Ruhe uns Alternativen zu überlegen.

Unsere Lösung war sehr kostspielig aber effektiv:

Wir waren mit dem Sohnemann über gut ein Jahr bei einer auf Kinder spezialisierte Osteopathin.
Nach den ersten paar Sitzungen war klar dass sich was tut und wir haben die OP bewusst weiter aufgeschoben.
Erst hatten wir die Termine im Abstand von wenigen Tagen, dann wöchentlich, alle 2 Wochen usw.

Das ist jetzt mehr als zwei Jahre her. Die Hoden sind wo sie hingehören, manchmal wandern sie ein Stück nach oben wenn er einen Wachstumsschub hatte, dann gehen wir wieder 2 - 3 mal zur Osteopathin und danach ist wieder alles prima. :-)

Es funktioniert nicht bei jedem, aber wenn ihr angesichts der Option "Hormonspritzen & OP" nicht gerade vor Begeisterung Juhu schreit, wäre es einen Versuch wert. ;-)

LG!

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Hallo,

unser Sohn war genau 2 als ein Hodenhochstand festgestellt wurde. Wir waren beim Kinderchirurgen, eine Woche später hatten wir OP-Termin. 15 Minuten OP ambulant, 2 Stunden Überwachung und danach sind wir nach Hause. Er durfte gleich alles machen außer duschen und das ist jetzt ein halbes Jahr her und alles ist schick. Er meinte man sollte keine Zeit verlieren und nicht erst mit Hormonen experimentieren.

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Hey, unseren Sohn haben wir auch mit 2jahren operieren lassen...allerdings hat er vorher diese 3hormonspritzen bekommen, danach wurde es noch mit nasenspray (Hormone)versucht..brachte beides Nichts und von dem spray würde unser Sohn sehr aggressiv, als ich die urologin anrief sagte Sie, wir wollen das spray sofort weglassen..
So dann op, dabei wurde festgestellt das der hoden noch im bauchraum war und nicht in der leiste wie üblich...Die op hat 2,5 Stunden gedauert weil der Boden aus dem bauch geholt werden musste.Es wurden 2schnitte gemacht..eine Nacht blieben wir im Krankenhaus...das einzige was er nicht durfte Ca. 4wochen kein laufrad fahren und nicht breitbeinig sitzen...hat super geklappt..

Ich wünsche euch viel Glück und alles gute für euren Sohn..

LG. Caro

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Hallo,
unser Sohn wurde letztes Jahr mit fast 2 am Hodenhochstand li. und Pendelhoden re. operiert. Es war ein Eingriff von einer Stunde unter Vollnarkose. Er war am 1. Tag noch der OP, ziemlich quenglig u. hatte wohl auch Schmerzen. Aber dann war er wieder ok, doch seitdem schreit er bei jedem Arzt (der weis gekleidet ist) wie blöd!
LG
Judith mit Johanna (4 J. 6 Mon. u. 1 Tag) u. Jonathan (2 J. 11 Monate u. 4 Tage)

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Keine Panik, noch ist es nicht zu spät. Wir hatten das gleiche. Wenn es jetzt zügig gemacht wird, geht es noch. Unser Urologe meinte nur, je länger man wartet, umso schlimmer kann es werden in der Zukunft.

Bezüglich der Hormontherapie wäre ich skeptisch, ich hatte auch erst überlegt. Ne Freundin von mir hat mal in dem Bereich gearbeitet und sie sagte, dass 60 % der Behandlungen gar nicht anschlagen würden und wenn überhaupt, hat man aber keine Sicherheit dass das Problem damit für immer und ewig beseitigt ist.
Wir haben unseren Sohn jetzt im Mai mit 2 Jahren direkt operieren lassen . Ich bin froh, dass wir es gemacht haben.

Sucht Euch einen guten Kinderurologen, und wenn es zur OP kommt, keine Panik.