Hallo,
ich bin mit meinem Latein am Ende. Jonathan geht seit Januar in den Kindergarten. Es gefiel ihm sofort super, er wollte schon 1/2 davor am liebesten rein, aber da holte er nur seine Schwester mit ab. Seit Anfang Mai wird Jonathan von einem Gruppenkollegen gebissen - gestern das 4. mal . Immer ohne Grund, also kein Streit, nichts. Davor biss der Junge ein Mädchen. Das Mädchen kam dann aber in eine andere Gruppe. Seitdem wird unser Sohn attackiert. Gestern zwickte er zurück, so dass der Biss nicht ganz so heftig war wie sonst. Beim letzten Mal schon, sagte ich, dass ich gern eien LÖsung hätte, entweder der Beißer kommt in eine andere Gruppe odre unser Sohn! Gestern heiß es dann: wir arbeiten an eine rLösung, aber die Ideallösung haben wir noch nicht. Ich schrieb schon an den Pfarrer, ist ev. Kindergarten, von ihm hörte ich jetzt 5 Wochen gar nichts. Von den Erzieherinnen heißt es die ganzen 5 Wochen nur, wir suchen noch die Lösung. Jetzt werde ich heute mitteilen: Ab September hat es eine Lösung zu geben, ansonsten suche ich neue Kindergartenplätze für unsere 2 Kinder! Klar ist es nicht einfach für die Erzieherinnen, aber wie oft soll sich mein Sohn noch beißen lassen? Ich hörte gestern dann, dass mein Sohn ja auf diesen JUngen auch wieder zu geht ..........ähm, wie soll er ihn dann meiden, sie sind zusammen im Gruppenraum???? Selbst im Garten wurde er schon gebissen, da sah es keiner. Ich bemerkte es daheim u. da berichtete meine Große, dass der Junge zu Jonathan gegangen wäre .....was sich dann auch als Richtig rausstellte. Würdet ihr das so weiter laufen lassen? Klar werden Therapien für den Jungen angeleiert, denn er zeigte sich das ganze Kindergartenjahr über auffällig, so dass er erst Leonie attackierte, nun Jonathan. Aber was nützt mir das, wenn sie zusammen weiterhin in der Gruppe sind?
Vg
Judith mit Johanna (4,5 Jahre) u. Jonathan (fast 3 Jahre) ...der Beißer ist übrigens nur ein paar Tage älter als unser Sohn, die Mutter schämt sich für ihr Kind, und weiß auch nicht weiter ...ich persönlich kenne sie nicht, wenn der Beißer mein Kind wäre, hätte ich mich aber mal nach dem Gebissenen Kind bei den Eltern erkundigt, oder? So würde ich es zumindest machen, wenn es mehrfach vorkäme
fix und fertig - kind mag nicht mehr in Kindergarten
Da können jetzt einige hier sagen was sie wollen.
Ich erziehe meine Kinder so, das sie nicht als erstes zuschlagen oder beissen, sich aber wehren wenn ihnen jemand wehtut.
In der Schule wird das auch öfter vorkommen und da wird auch keiner sein, der ihm hilft.
Ich kann verstehen, dass dich das ärgert - trotzdem halte ich deine Reaktion für übertrieben. Wenn man sich darauf einlässt, das Kind in einer Kita betreuen zu lassen, muss man damit rechnen, dass nicht alle Konflikte, die unter den Kindern auftreten können, noch im Ansatz unterbunden werden.
Klar ist es blöd für dich, wenn dein Kind immer wieder attackiert wird - aber die Lösung müsste auch darin bestehen, dass du ihn darin bestärkst, sich zu wehren oder die Situation zu meiden. Das Kind sofort in eine andere Gruppe zu geben oder darauf zu bestehen, dass das andere Kind wegkommt, klappt vielleicht noch im Kindergarten - aber immer wirst du die Umstände nicht ändern können, auch wenns dich noch so sehr ärgert.
Ich glaube nicht, dass sich solche Vorkommnisse in dem Alter vermeiden lassen.
Wenn Du damit nicht leben kannst, wirst Du Deine Kinder separat und privat betreuen lassen müssen.
Welche Lösung schwebt Dir denn vor, den Kleinen allein wegsperren oder Deinen Sohn?
Gruß,
W
Also ich sehe das ganz anders.
Richtig, Konflikte gibt es immer und immer wieder. Und sicher gibt es auch immer wieder Kinder in den Gruppen, die beißen. Jedoch muss da eine Lösung her. Es kann ja nicht sein, dass das "Opfer", jetzt der "Angeschissene" ist.
Sorry, für die Wortwahl. Ich sehe das genauso, dass die Erzieher hier eingreifen müssen. Eine Lösung suchen müssen. Denn: Sie sind in erster Linie in der Abwesenheit der Eltern für unsere Kinder verantwortlich und dafür verantwortlich, dass der Kitaalltag rund läuft und die Kinder "erzogen" werden. Das ist ja ihre aufgabe. Wir, als Eltern, können da wenig tun, wir sind ja nicht dabei.
Als mein Sohn 1,5 Jahre alt war, hatte er auch eine Beissphase. Nicht regelmäßig. Es ist vielleicht 2-3 Mal vorgekommen. Aber das ging halt gar nicht. Das habe ich auch verstanden. Die Erzieherinnen haben ihn dann erklärt, dass wenn er weiter böse zu den Kindern ist, er dann in den Laufstall müsse oder eben alleine im Raum bleiben muss. Da er ja noch klein war, haben sie ihn dann in den Laufstall gesetzt, im Raum wo auch die Kinder waren. Ich fand das ok. Er hat dann auch aufghört damit und nun ist er der liebste Junge. Küsst meist alle ab.
@windsbraut69
finde deine Antwort gegenüber der TE doch recht "bissig". Sorry! Aber warum soll sie ihr Kind privat betreuen lassen. Ich denke, ihr geht es doch darum, ihr kind gerade auch mit anderen Kindern zusammen spielen zu lassen und auch soziale Kontakte zu knüpfen.
Es geht doch hier vielmehr darum, dass die Erzieher keine Lösung suchen wollen. Es geht eben nicht, dass Kinder wahllos beißen. Das das mal vorkommt, ok. Beim zweiten Mal, muss es eine Lösung im Sinne von beiden Kindern geben. Das beißende Kind muss lernen, dass das falsch ist. Und ich denke, darum geht es doch der TE. Warum kommen Kommentare "wegsperren"? Das das total dämlich ist, weißt du hoffentlich?
Eine konsturktive Lösung für beide Kindeer wird es mit sicherheit geben.
Das mit dem BEißen geht nicht, das ist klar. Und da würd ich auch nochmal nen Gespräch mit den Erzieherinnen führen. Das tut nicht nur höllisch weh , sondern kann sich auch wirklich fies entzünden.
Trotz allem kannst du dein Kind nicht wegsperren .. es wird immer Idioten geben. Es wird immer Kinder geben, die aus der Reihe tanzen und es leider grad auf dein Kind abgesehn haben.
Das Einzige, was du leider nur machen kannst, ist dein Kind zu stärken, ihm auch mal zu sagen "komm wehr dich, hau mal zurück". Unsere Kinder sind beide keine Kinder, die einfach von sich aus zuhaun würden, aber ich sag denen trotzdem, das sie sich mal wehren. Weils manche Kinder leider anders nicht raffen, bis se mal selber eine kriegen..
aber TROTZ allem kann es NICHT sein, das das Kind mehrmal durch die Kita springt und andere Kinder beißt.. da müssen halt auch mal die Erzieherinnen irgend ne Lösung finden. Es kann nicht sein, das scih irgend nen Kind nicht mehr in den Kindergarten traut, nur weil die sowas nicht in den Griff bekommen.
lg
Zurückhauen find ich persönlich falsch. Du willst ja nicht, dass jemand dir es tut, dann tue es auch keinem anderen. Logisch oder?
Wir haben auch momentan ein "schwieriges" Kind (Intergarationskind) in der Gruppe. Der zieht an den Haaren und haut.
Ich sage meinem Sohn, dass er lautstark sagen soll, dass X damit aufhören soll. Dir das wehtut und du das nicht willst. Das macht er wohl auch ziemlich ernergisch, was mir seine Erzieherin dann sagte.
Und was ist, wenn man ein Kind hat, bei dem das garnichts bringt?????
Wir haben den Fall. Unser Großer (6) wird immer wieder von einem angegangen. Unser Sohn hatte das Projekt Kinder stark machen. Dort lernten die Kinder sich verbal zu wehren. Ich finde dies auch gut. Aber es bringt nichts.
Das Kind geht immer wieder gegen unseren. Und nun bestärke ich ihn eben auch,d ass er sich wehren soll. Was anderes zeigte noch keinen Erfolg.
Also wenn du eine Lösung hast: Her damit. Mit den Eltern reden brachte nichts. Der Kiga kam auch nicht weiter.
LG Fusselchen
Hallo Judith,
mein sohn ( 5 Jahre ) wurde auch von einem jungen in seiner gruppe oft gebissen, geschlagen usw. wir haben uns auch beschwert und es tat niemand etwas, es heisst das sind kinder und blabla, ich denke die aufgabe ist als eltern das kind zu erziehen aber nicht zu einem kleinen tyran der junge ( auch 5 Jahre) beleidigt auch seine mutter und schlägt um sich.
Beste Lösung Kita wechsel jetzt sind wir auch froh und glücklich weil unser sohn sofort anschluss gefunden hat und mit allen dort super klar kommt. Freunde hat er auch schon.
warte nicht lange , weil ihrgendwann wird der zeitpunkt kommen das dein sohn sich zürückzieht und still wird war bei unserem kleinen sonnenschein auch, weil es ihn sehr belastet hat.
alles gute
Hallo,
erstmal ist ein Kind, welches im Alter von knapp 3 Jahren beißt, nicht therapiebedürftig, wenn es sich sonst normal verhält.
Das gehört noch zu den üblichen, wenn auch unerwünschten, Verhaltensweisen, die eben manche Kinder in dem Alter haben.
Dein Sohn soll sich wehren und laut schreien, wenn ihm das Kind zu nahe kommt. Das schreckt das Kind ab und lenkt die Aufmerksamkeit der Erzieherinnen in seine Richtung.
Daß Dein Sohn selbst hingeht, ist auch typisch für das Alter. Wahrscheinlich spielen die zwei manchmal sogar zusammen. Die Weisheit, solchen Kindern aus dem Weg zu gehen, kommt erst später.
Meine Tochter (5) unterhält sich und spielt teilweise auch mit dem Gruppen-Rabauken, obwohl sie zu Hause immer erzählt, wie schlimm der sei und er sie manchmal sogar würgt . Sie hält ihn dann fest, beschwert sich über ihn und am nächsten Tag geht sie wieder auf ihn zu...
Die Erzieherinnen bei Euch im Kindergarten müssen besonders auf dieses Kind achten, und ihm Konsequenzen aufzeigen, wenn es beißt.
Mein Sohn (2 Jahre und 8 Monate) hat letztens meine Tochter gebissen, weil die ihn festgehalten hat. Ok, beißen soll er trotzdem nicht. Das war auch das erste mal, seit er mich mit einem Jahr ab und zu vor Begeisterung gebissen hat. Ich habe ihn ordentlich ausgeschimpft, und er mußte rein (Wir waren im Garten.). Ich habe schon das Gefühl, daß das bei ihm angekommen ist.
LG
Heike
Die Idee mit dem Anschreien finde ich gut. Im Freundeskreis hatten wir auch ein Kind, das ein bisschen rabiater als die anderen war und damals war unser Sohn noch so ein Schäfchen. Ich hab ihm gesagt, er soll den Jungen anschreien "Lass das sein, xy!". Das tat unserem Sohn auch gut (für sein Selbstbewusstsein).
Welche Erziehungsmaßnahmen werden denn im Kindergarten nach dem Beißen durchgeführt?
Was du schreibst klingt so wischi waschi, die Erzieherinnen suchen nach Lösungen - wird der Beißer dann so lange frei auf die anderen Kinder losgelassen, ohne dass es Konsequenzen oder Strafen gibt? - die Mutter schämt sich... klingt ja alles sehr nett, aber nicht gerade nach Reaktion mit Hand und Fuss. Mir fehlt in deiner Beschreibung so die Erziehung, wird das gar nicht gehändelt? Und was wurde ausprobiert und fruchtet offenbar nicht? Warum beißt dieses Kind eigentlich? Ist das eine Form der Kontaktaufnahme, kann es kaum oder gar nicht sprechen?
Unser Sohn ist auch kein Schäfchen und hat schon Konsequenzen am eigenen Leibe erfahren, die ihm nicht gefielen. Er ist auch schonmal aus der Turnstunde entfernt worden, weil er so übergriffig war und nicht gehört hat. Danach war er wohl sehr geknickt, ich habe dann auch noch mit ihm gesprochen und er hat sich selbständig entschuldigt. Es ist eigentlich schon so, dass man auf Dreijährige einwirken kann. Seitdem ist er beim Turnen unauffällig, das macht er nämlich gerne.
Er kann auch schonmal ein Rabiator sein, was zur Folge hat, dass die anderen Kinder nicht mit ihm spielen wollen. Das hat ihn sehr traurig gemacht, aber er weiss nun auch, dass andere nicht alles mitmachen. Natürlich gibt es immer Käbbeleien im Kindergarten, die sind auch körperlicher Natur, aber wer es zu weit treibt, muss eben alleine spielen. Da sind die Gruppenstrukturen in unserer Gruppe so geprägt, dass die Kinder keine Lust haben, mit jemandem zu spielen, der sich destruktiv verhält.
Dieses wiederholte Beißen durch ein einzelnes Kind würde ich nicht einfach abtun und da haben die Erzieher auch einfach die Bringschuld, dies zu unterbinden. Was sagt die Leitung? Ich würde die einfach so lange nerven, bis die schnell eine Lösung gefunden haben. Lass dich nicht abwimmeln. Und äußere, dass du die Unterbindung von Beißmöglichkeiten erwartest, dann müssen sie die Kinder trennen und eine Erzieherin muss den Beißer immer im Auge haben. Denn Bisswunden sind nicht ungefährlich.
Nimm Kontakt mit der Mutter auf und frage sie, wie ihr eine Lösung findet. Was sie denn tut oder tun möchte, um dieses Beißen zu unterbinden. Vielleicht hilft es, wenn du sie aktivierst. Laut deiner Beschreibung scheint ja das Fehlen von Engagement das Problem zu sein.
LG
Rufinchen
Du sprichst mir aus der Seele...
ich sehe das genauso. Und das ein Wegsperren, Kitawechsel keine oder nur entfernt eine Lösung ist, sollte dodh wohl selbstverständlich sein.
Ich finde es immer schade zu lesen, wenn es Eltern gibt, die empfehlen das Kind solle zurückhauen, schlagen etc. Es gibt immer andere Lösungen, wie ich schon geschrieben habe. Aber man erwartet ja, dass diese sofort fruchten. Aber Kinder lernen nunmal durch wiederholungen. Das beschriebene Kind erhält aber, so scheint es, keine Konseuquenzen, Reatkionen und macht weiterhin mit seinem "Beißen" auf sich aufmerksam. Der wartet ja förmlich darauf, das mal jemand reagiert, was ja wohl dort in der Kita nicht der Fall ist.