Probleme mit KIGA - sehen wir das zu eng?

Hi Mädels!

Wir haben im Moment ein paar Probleme mit dem Kindergarten unseres Sohnes.

Und ich wollte mal eure Meinung dazu wissen, ob ihr findet, dass wir das zu eng sehen.

Ich finde es vom Kiga übertrieben, dass sie mich darauf ansprechen, dass Leon die Brotrinde nicht mitisst und wir bitte darauf achten sollen, dass er das macht. Das wäre schließlich gut fürs Sprechen lernen (unser Sohn KANN sprechen). Dann habe ich es mir einmal erlaubt, meinem Sohn vom Apfel die Schale abzuschälen, weil sie schon runzlig war. Sonst lasse ich die SChale IMMER dran. Bei dem einen Mal kommt mein Sohn vom Kiga und teilt mir mit, dass er mir sagen soll, dass ich den Apfel nicht schälen soll. Nur weil ich es einmal gemacht habe, wird da gleich drauf rumgeritten? Und als ich es einer Freundin erzählt habe, deren Tochter in den gleichen Kiga geht, hat sie mir erzählt, dass sie mal ihrer Tochter die Schale am APfel dran lässt und mal abschält, je nach Verlangen der Tochter. Und sie wurde noch nie darauf angesprochen, die SChale dran zu lassen. Dann habe ich meinem Sohn ein einziges Mal ein Nutella-Brot mit in den Kiga geschickt. Sofort hieß es, ich soll ihm sowas Süßes nicht mehr mit schicken. Okay, ich hab von meiner Schwester jetzt gehört, dass in manchen Kindergärten Nutella verboten wäre.

Ich finde halt, dass die Sache mit dem Essen im Kindergarten total überbewertet wird. Ich würde es ja verstehen, wenn sie sich so einmischen, wenn ich meinem Sohn jeden Tag ein Snickers und eine Flasche Cola mitschicken würde. Aber das finde ich übertrieben.

Andererseits werden manche Sachen, die wir als Eltern viel wichtiger finden, ja schon fast unter den Teppich gekehrt. Als ich einmal meinen Sohm vom Kiga holte, hat mir die eine Kindergärtnerin gezeigt, dass Leon am Kopf an einer kleinen Stelle geblutet hat, weil einem anderen Kind der Bauklotz runtergefallen wäre und auf Leons Kopf gelandet ist. Wie kann das gehen? Leon hat erzählt, dass das andere Kind ihm den Bauklotz auf den Kopf geschlagen hätte. Ich finde das ziemlich runtergespielt von der Kindergärtnerin. Ein anderes mal habe ich meinen Sohn an Fasching vom Kiga geholt, da hat ihm ein anderes Kind ein Teil von seinem Faschingskostüm gerissen. Das hat er mir allerdings erst auf dem Heimweg erzählt. Von den Kindergärtnerinnen selbt wurde darüber kein Wort verloren. Und es war das gleiche Kind, das meinem Sohn den Bauklotz auf den Kopf geschlagen hat.

Im Frühling diesen Jahres wurde ich darauf angesprochen, dass Leon weder Brettspiele noch Puzzle macht und dass das nicht normal sei. Deswegen muss er jetzt zur Ergotherapie.

Jetzt geht er eine Weile zur Ergo und ich finde er macht Fortschritte. Ich muss ehrlich sagen, ich hab mir vorher nie Gedanken drum gemacht, dass er keine Spiele und Puzzle macht, dachte halt es interessiert ihn einfach nicht. Aber mir ist seitdem aufgefallen, dass er sich wirklich leicht ablenken lässt und nicht so die Ausdauer hat über etwas zu bleiben. Vielleicht ist deswegen die Ergo gar nicht schlecht. Jetzt aber kam der Kiga auf die Idee, dass wir mit Leon mal ins SPZ (Sozialpädriatisches Zentrum) sollen. Da wird dann gecheckt ob Leon evtl. in den Förderkindergarten muss. Ich versteh den wirklichen Grund nicht. Mein Mann und ich haben bei dem Gespräch mit dem Kiga auch ein paar mal nachgehakt warum er dahin muss, aber eine konkrete Antwort haben wir nicht bekommen. Es wurde nur wieder auf den Brettspielen und Puzzles rumgeritten und gemeint, er braucht lange um sich an was neues zu gewöhnen. Ansonsten wurde nur Beispiele von anderen Kindern gebracht. Findet ihr dass es ein Grund ist, dass er in den Förder-Kiga muss?

Mein Mann schimpft jetzt total auf den Kiga und meint, die wollen unseren Sohn nur loshaben.

Ich glaube, dass der Kiga seine Lieblingskinder hat und Leon gehört einfach nicht zu den Lieblingen.

Z. B. hab ich Leon mal vergessen in die Essensliste einzutragen. Er isst IMMER im Kiga Mittag. An dem Tag hab ich es einfach vergessen, aber ich habe ihm zwei Brote (1x Mittag, 1x Früh) eingepackt. Sie haben ihn einfach nicht mit essen lassen, weil ich vergessen habe ihn einzutragen.

Seine Freundin, die hat jetzt nach den Kiga-Ferien mal das Fleisch nicht mitgegessen (es gab Nudeln mit Champignonrahmsoße und Hähnchen-Fleisch) Sie hat die Nudeln und die Soße gegessen, nur das Fleisch eben nicht. Da wurde mir das gleich mitgeteilt, dass ich das der Mutter (ich wechsle mit wöchentlich mit der Mutter mit dem Kinder-zum-Kiga-Bringen und Holen ab) sagen soll, dass ihre Tochter das Fleisch nicht mitgegessen hat (man hätte meinen können, das Kind verhungert jetzt deswegen) Mein Sohn hat neulich sein komplettes Frühstück nicht gegessen, da hat keiner ein Wort darüber verloren.

So, jetzt hab ich aber ganz viel geschrieben und bin mal auf eure Meinungen gespannt.

LG

Sandra

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Die Erzieherinnen erleben dein Kind viel objektiver, als du selbst es jemals beurteilen könntest. Fühl dich deshalb bitte nicht - so wie es mir erscheint - persönlich angegriffen, wenn sie einen Besuch im SPZ empfehlen.

Was kann es schaden? Nichts.

Du sagst ja auch dass die Ergo gut für deinen Sohn ist, woran du vorher gezweifelt hast.

Ich würde die Ratschläge der Erzieherinnen ernst nehmen.

So, nun zum Thema Essen:

Ich finde es gut und richtig, wenn die Erzieherinnen dir mitteilen, was schief läuft beim Essen. Stell dir doch mal die Situation beim Brotzeitmachen vor: Alle Kinder essen ihr Brot, nur dein Sohn macht ein Drama weil die Rinde noch dran ist. Das färbt doch ab, und dann wollen alle Kinder keine Rinde mehr essen... Selbiges beim Nutella-Brot - Nutella ist zumindest für meine Tochter der INBEGRIFF des Brotaufstrichs. Würde sie entdecken, dass ein Kiga-Kind so ein Brot mit hat, ich hätte keine ruhige Minute mehr zuhause #schwitz
Selbiges bei den Äpfeln ohne Schale....

Betrachte die Ratschläge der Erzieher sachlich und nüchtern.

Vielleicht bittest du mal generell um ein Elterngespräch.

Und fühle dich nicht persönlich angegriffen. Ich bin überzeugt, der Kindergarten will nur das Beste für dein Kind.

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Soweit teile ich deine Meinung. Aber zum Thema essen finde ich, jedes Kind isst anders. Soll es für alle nur einheitskost geben? Jeder Mensch entwickelt ja einen eigenen Geschmack...

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Bei uns im Kindergarten bekommen alle Kinder das gleiche

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Euer kindergarten scheint komisch zu sein.. also worauf da rumgeritten wird.. Apfelschale.. Brotrinde.. DAS gehört alleine in den Verantwortungsbereich der Eltern.. wie sie es handhaben...

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Hallo,

Ganz ehrlich , ich find bei den essen übertreibt eure kiga absolut ... Mein Sohn isst oft nicht was es zum Mittag gibt oder er isst nur des was er mag , ist hier auch vollkommen ok ... Keiner macht da nen Drama draus ...

Auf der anderen Seite übertreibst du es mit den anderen Dingen ... Ja des mit den Bauklötzen kann passieren , wenn z.n dein Sohn auf den Boden Sitz und dem anderen Kind die Klötze runterfallen .... Wenn es die Erzieherin nicht mitbekommen hat , ist sie vielleicht davon ausgegangen , mein Sohn erzählt auch oft Dinge änderst weil er sie ändertest wahr nimmt ... Z.b wenn ihm ein Kind beim Fußballer den Ball trifft oder tritt ist es bei ihm immer gleich mit Absicht , was aber zu 99% nie der fall ist .

Und des ein Kostüm beim Fasching reißen kann beim Wild spielen ist auch normal , und auch hier hat es die Erzieherin vielleicht nicht mitbekommen , also wieso soll sie es dir sagen .

Lg Martina

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Also ich kann dir nr aus eigener ERfahrung etwas erzählen. Unser Sohn ist jetzt 5 udn er geht in die Gruppe wo die Leiterin sit. Sie hat mich mal angesprochen u sagte ja das unser Sohn sich nicht spühren kann und er so hibbelig ist. Sie hat uns eine Ergotherapie empfohlen. Sie hat auch gesagt das eine Kollegin die kInder auch im Kiga beobachtet udn wir haben zugestimmt. Dann bei dem gEspräch mit der anderen Dame kam heraus das er keine Ergo braucht u ganz normal ist.

Dann kam die Leiterin immer wieder mit irgendwelchen anderen Therapien...Sprachtherapie u Musiktherapie .....
So wir haben ihn dann 3x testen lassen ob da was dran sit und was kam raus? Nix er sein ein ganz normaler Junge!!!!
Seit dem meidet sie uns u erzählt uns nichts mehr u lässt uns in Ruhe!
Ich kann dir nur sagen wer dein KInd so beurteilt naja...
Leider sit es so im heuteigem Leben das die KInder gleich beurteilt werden u ausgeschlossen werden...
Du brauchst starke Nernev. Ach so mein Sohn hasst Puzzle u wir haben ne Menge davon u meine Tochter mag sie zu Beispiel. Oder irgendwelche Spielchen genau so...er malt lieber und macht andere Sachen
Ich würde dir vorschalgen einfach mal zum Kiderarzt zu gehen u das er ihn untersucht u da wird er auch getestet von einer speziellen Person die dafür ausgebildet ist.
Dann hast du GEwissheit

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Hallo!

Der Kindergarten wäre mir auch suspekt. Da muss man ja schon Angst haben, das Kind mittags abzuholen, wer weiß, was es wieder zu meckern gibt.

Solch ein Verhalten gibt es bei uns nicht. Meine Tochter hatte Eingewöhnungsschwierigkeiten (wollte nicht mit anderen Kindern spielen und war sehr schüchtern). In dieser Zeit wurde ich öfter beim Abholen auf den neuesten Stand gebracht.

Was meine Tochter im Kiga zum Frühstück isst bestimmt sie, bzw. bestimme ich. Natürlich gibts da auch gewisse Regeln, aber im Großen und Ganzen dürfen die Kinder essen, was sie mögen. Da würde ich mir sämtliche Einmischungen auch verbitten.

ABER - fühlt euer Sohn sich denn wohl in dem Kiga? Kommt er mit seinen Erzieherinnen zurecht, hat er Freunde, geht er gerne hin? Dann würde ich als Mutter über solche Querelen hinweg sehen.

LG Lena

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Hi Lena,

nein unser Sohn geht gar nicht gern in den Kiga. Er hat auch keine Freunde dort, kann aber auch an ihm liegen. Er spielt gerne alleine (Einzelkind).

Wir (mein Mann und ich) wollen jetzt die Untersuchung im SPZ abwarten und dann sobald wie möglich den Kiga wechseln.

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Ob dein Sohn ins SPZ muss oder nicht, entscheidet doch letztlich nicht der Kindergarten, oder? Eine solche Institution kann doch höchstens eine Empfehlung geben. Ich schätze ja auch, dass es eine entsprechende Diagnose dazu geben müsste, die doch vermutlich vom Kinderarzt ausgesprochen werden muss oder einem anderen Facharzt, oder? Suche das Gespräch mit der Leitung und mache klar, dass solche diffusen Aussagen für dich weder Hand noch Fuß haben und du dir wünscht, dass man in der Hinsicht professioneller zuwerke gehen sollte.

Das mit dem Essen ist wirklich komisch. Wenn meine Tochter nach Hause käme und sagen würde, dass ich den Apfel nicht schälen dürfte (was ich in der Regel auch nicht tu, aber mir erlaube, wenn der Apfel schrumpelig ist - wie bei dir), dann würde ich ihr sagen, dass sie der Kindergärtnerin mal sagen soll, dass die ganzen Pestizide, die nach jedem Regen auf den Apfel gespritzt werden, eh nicht abwaschbar sind und es deshalb nicht schaden könne, auch ab und zu mal die Schale abzuschneiden - das machen die enthaltenen Vitamine auch nicht wett. Meine Tochter würde das 1:1 so wiedergeben ;-)

Mit dem Essen würde es sich bei uns auch so verhalten: wer nicht angemeldet ist, dürfte vermutlich bei MEHRMALIGEM Vergessen des Eintragens nicht mitessen dürfen. Beim ersten Mal würden sie aber vermutlich Gnade vor Recht ergehen lassen. Zum Glück sind meine Kinder immer an den gleichen Tagen fest fürs Mittagessen angemeldet, so kann ich es nicht vergessen :-)

LG
cori

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Hallo,
vielleicht haben die erzieherinnen schon "schlechte" erfahrungen mit "schlechten" essern gemacht. ich persönlich finde es auch übertrieben, dass die brotrinde abgemacht wird. da war ich von anfang an dagegen und habe dies nie gemacht, da ich der meinung bin, dass es wichtig ist, dass die kinder auch mal feste sachen zu beißen bekommen. auch zählt das für mich unter "extrem verwöhntes kind" - ohne jetzt dich oder deinen sohn abwerten zu wollen. beim apfel hatten die erzieher vielleicht bedenken, dass dies nun auch anfängt - eben weil er auch die rinde verweigert (warum eigentlich?). vor allem, was wird denn mit der brotrinde gemacht? weggeschmissen? das wäre total verkehrt und würde eurem sohn nicht den richtigen umgang mit lebensmitteln nahe bringen sowie keine wertschätzung vermitteln.

auch ist die aufgabe der erzieher, die kinder zu beobachten und evtl bestehende defizite anzusprechen. du bist doch im nachhinein auch froh, dass er zur ergo geht. ein gewisses maß an konzentration und regelverständnis, genauso logisches denken und ausdauer, sind wichtig und da finde ich es gut, dass sie euch darauf aufmerksam gemacht haben. mit dem spz kann ich mich nicht äußern, da ihr ja selbst keine richtige begründung bekommen habt.

aber in meinen augen "bemängeln" eure erzieher die sachen nicht ohne grund, von daher würde ich halt mal im spz vorbeischaun. dann seht ihr klarer und könnt eure meinung handfest im kiga vertreten.

zu den vorfällen in der gruppe: die kinder spielen und leben auch ihre konflikte aus. da passieren solche sachen einfach mal. und sicher, dass die geschichte von deinem sohn stimmt? kinder (auch meiner) sehen die sachen manchmal etwas anders als es wirklich passiert ist. als schwindler möchte ich deinen sohn auf keinen fall betiteln, nicht dass da was in den falschen hals kommt.

und nun noch zum mitessen lassen: könnt ihr eure kinder nicht fest anmelden, da er doch eh immer mitisst #kratz

wie sind die portionen aufgeteilt? ist an dem tag vielleicht exakt für 20 kinder bestellt worden und für deinen sohn hat es nicht gelangt? ich kenn mich damit nicht aus, sowas gibt es bei uns im kiga gott sei dank nicht.
wenn genügend da gewesen wäre, fände ich es vom kiga total besch.... deinen sohn nicht mitessen zu lassen!

LG

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Hallo,

ob dein Sohn jetzt auf einem normalen , angepassten Entwicklungsstand ist oder nicht, kann ich dir natürlich nicht sagen.

Aber bei uns könnte ich mir z.b. niemals vorstellen, dass die Erzieherinnen kämen und sagen würden: Ihr Sohn will keine Puzzles machen, das ist nicht normal.

Sie würden wohl eher sagen: Ihr Sohn hat an Puzzles kein sehr grosses Interesse, machen Sie zuhause ab und zu mal welche mit ihm zusammen? Das würde seine Geduld, Motorik (was auch immer) fördern und ihm dann vielleicht auch mehr Spass machen.

Damit will ich sagen....es kämen keine so plumen Sätze, die hören sich für mich schon echt nach Anschuldigung an.
Sondern es kämen logische Erklärung, gekoppelt an nettgemeinte Vorschläge.

Wenn ich meinem Sohn einen Apfel schäle ist das meine Sache....sowas hervorzuheben finde ich lächerlich von den Erzieherinnen.
Das mit dem Nutella wiederum könnte ich einsehen....aber auch das andere Getue ums Essen....brrr, könnte ich gar nicht vertragen.

Bei uns müssen sie nichts essen was sie nicht mögen....sie werden ermuntert zu probieren, und wenn es nicht schmeckt sollen sie es an den Tellerrand schieben und liegen lassen...fertig. Genau so finde ich es richtig.

Dein Beispiel mit dem Mittagessen hab ich nicht ganz verstanden....
hattest du ihn an einem Tag vergessen auf die Essensliste zu schreiben, somit bekam er kein warmes Essen , sondern hatte halt sein 2. Brot was er dann gegessen hat?
Oder meinst du mit "nicht mitessen lassen", sie haben ihn komplett vom Mittagessen ausgeschlossen??

Das mit der Ergotherapie scheint ja für euch gut zu laufen, von daher ist es doch super.
SPZ kann ich nichts dazu sagen, hab ich keine Erfahrung damit von wem das normal empfohlen wird und warum.

Ich denke du musst ein wenig abwägen wie gut es deinem Sohn im Kindergarten selbst geht und gefällt und ob du weiterhin mit diesen "Macken" klarkommen kannst oder nicht.

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Das mit dem Essen ist ätzend. Manche Kitas scheinen das so als Steckenpferd zu reiten #augen Bei uns ist es eigentlich entspannt, denn kein Kind muss etwas essen, was es nicht mag. Auch nicht beim Mittagessen. Auch wegen geschälter Äpfel oder Broten ohne Rinde würde hier keiner ein Faß aufmachen. Das ist Privatsache. Gelegentlich wird mal drauf hingewiesen, dass die Kinder keine Süßigkeiten mitbringen sollen in der Brotdose. Aber ganz ehrlich? Das ist mir egal. Meine Tochter möchte Nutella aufs Frühstücksbrot, dann kriegt sie Nutella aufs Brot. Was soll das denn? An anderen Tagen will sie Marmelade an wieder anderen Wurst oder Käse. Sie isst den Rest des Tages ausgewogen, da darf es das bißchen Nutella schon sein. Und wenn andere Kinder dann neidisch sind, das geht mir am Hintern vorbei. Aber so was von. Es ist in dem Fall die Aufgabe der Erzieher den Kindern klarzumachen, dass nicht immer jeder das Gleiche bekommt und dass eben der eine Nutella und hellen Toast erlaubt bekommt und der andere nur Vollkornbrot und Wurst kriegt. Dabei ist die übliche Wurst auch nicht gesünder oder fettärmer als Nutella :-p Wenn mal wieder so was kommt sage ich nett ja und Amen und ignoriere es ganz galant. Wenn man es lange genug ignoriert hören manche Dinge von alleine auf. Aber immer schön höflich dabei bleiben.

Das mit den Bausteinen usw. geht für mich auch eher als "normale" Härte im Kindergarten durch. Auch zerrissene Kostüme oder dreckige T-Shirts oder, oder, oder. Kritisch finde ich, wenn das Kind wirklich ne fette Beule hat und einen dann auch noch keiner drauf anspricht. Ist uns mal passiert. Kind ist voll blutig im Gesicht und beim Abholen machte keiner den Mund auf #schock Da habe ich dann doch verstärkt nachgehakt. Das geht nicht. Habe das auch in größerer Runde ansprochen und darauf bestanden, dass ich über so was informiert werde. Angeblich wäre es ein Versehen gewesen, wegen Schichtwechsel usw. Naja. Seitdem ich da bißchen Aufstand gemacht habe, sind sie jetzt immer etwas voreiliger und haben mich ne Zeit lang sogar wegen Kleinigkeiten auf Arbeit angerufen #augen Aber besser so als andersrum.

Das mit dem SPZ kann ich nicht beurteilen. So richtig schaden kann es evtl. nicht, zumal ihr ja seht, dass sie mit der Ergo auch recht hatten. Evtl. lohnt es sich, vorher mal mit dem Kinderarzt zu sprechen und seine Meinung einzuholen. Die Art und Weise, wie bei diesen Themen mit Euch gesprochen wird, die finde ich auch blöde. Das würde man bei uns vorsichtiger und diplomatischer angehen, um keinem auf die Füße zu treten. Bei uns in die Kita kommt Übrigens einmal pro Woche eine Logopädin und einmal pro Woche eine Dame von der Frühförderstelle. Da gehen einige hin, mit Verschreibung vom KiA. Einige Kinder brauchen ein bißchen Förderung in bestimmten Bereichen, deshalb käme jetzt noch keiner auf die Idee, die Kids in eine Förderkita zu stecken. #kratz Die machen es sich schon sehr einfach. An Deiner Stelle würde ich das von unabhängiger Stelle checken lassen (ggf. auch vom SPZ, die sind dafür ausgebildet) aber würde noch nicht gleich am Rad drehen deswegen. Wer weiß, was die Beweggründe der Erzieherinnen sind?

Hauptkriterien der Kita wäre für mich aber auch an erster Stelle, ob es Deinem Kind gefällt, es Anschluss und Freunde hat usw. Wenn ja, dann ist Rest aushaltbar, wenn auch ggf. lästig.

Alles Gute
Sooza

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Hi,

der erste Kiga von uns wollte die Eltern auch extrem bevormunden, was in die Brotdose rein darf - haben sie aber selber bei ihrer Brotzeit nicht daran gehalten. Die hatten dann ständig Kuchen vom Bäcker dabei, Nutella und auch Snickers.....
und die Kids durften noch nicht einmal Marken Sachen in die Brotdose stecken#rofl

Im neuen Kiga war es denen egal, denn sie haben gesagt, wenn die Eltern es nicht vorleben, wird der Kiga es auch nicht alleine ändern können. Sie haben dann Themenwochen für Lebensmittel/Getränke gemacht und das war echt prima.

Viele Eltern haben versucht gesunde Brotzeiten zu gestalten aber es waren auch zwei Kids dabei, die nur Donuts dabei hatten. Die Kids kamen aus dem Ausland und dort wird halt Süßer gegessen....soll man jetzt andere Länder verdammen, weil sie andere Gewohnheiten haben?

Grüße
Lisa