Familienbett abschaffen....

Hallo,
mein Sohn ist vier Jahre alt, schläft abends in seinem Bett ein und kommt in der Nacht zu uns - jede Nacht.
Bis jetzt hat mich das nicht gestört, wir konnten alle zusammen bis ca. 7 Uhr schlafen (empfinde ich als Luxus..).
Letzte Woche hatte er eine ganz schlechte Schlafphase und ist tagelang um 4 Uhr aufgewacht, und konnte nicht mehr einschlafen. Er ist abends zur gewohnten Zeit ins Bett gegangen (19-19:30).

Er war nicht nur wach, er war auch unausstehlich. Wollte frühstücken, spielen, usw. Also richtig anstrengend.
Diese Nächte sind Gott-sei-Dank wieder vorbei, dafür hat er tagsüber seine Phasen (austesten ohne Ende).
Der Grund ist offensichtlich: Er wird bald großer Bruder, es ist eine große Umstellung für ihn. Der Winterkoller, den hier viele Kinder haben, hilft auch nicht wirklich.

Als er letzte Woche so schlecht geschlafen hat , habe ich den Erziehern im Kiga gesagt das er wenig Schlaf hatte und evtl. dadurch mittags abbaut (bei ihm äußert sich das durch Überdrehtheit). Ich finde es nur fair sie einzubinden, damit sie die Situation besser einschätzen können.
Eine Erzieherin hat darauf hin mit mir über unsere Schlafsituation gesprochen und findet wir sollten ihm noch vor der Geburt des Babys das "rüberkommen" abgewöhnen.

Ich finde diese Idee nicht so gut. Einerseits habe ich natürlich auch Bedenken, dass es mit vieren im Bett (bzw. Baby im Beistellbett) unruhig wird. Aber das sind ungelegte Eier, wir haben noch keine Erfahrungswerte diesbezüglich. Ihm jetzt die Nähe zu verweigern, die er offensichtlich braucht, 10 Wochen vor der Geburt, finde ich nicht richtig.

Hat jemand von euch Erfahrung mit Neugeborenen und älterem Geschwistern im Bett?

Mein Mann hat den Vorschlag gemacht das er sich im Kinderzimmer ein Lager macht, in das er mit dem Großen umzieht, falls es für alle keine einigermaßen ruhige Nacht gibt. Da mein Sohn ein absolutes Papakind ist, würde er es bestimmt mitmachen.

Was meint ihr? Wie sind eure Erfahrungen und welche Schlafmodelle habt ihr so bei Euch (besonders wenn ein Baby dazukommt..)?

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Hallo,

ich muss sagen, ich finde es sehr dreist von der Erzieherin, sich in eure Schlafgewohnheiten einzumischen. Es ist ganz allein EURE Sache wie ihr es handhabt.

Unser "Großer" war damals fast 5 Jahre alt als sein kleiner Bruder geboren wurde. Der Große war ein schlechter Alleinschläfer. Ich habe schon, als er ein Baby war, entweder neben ihm geschlafen oder später händchenhaltend an seinem Bett gesessen bis er eingeschlafen war. Mein Mann hat immer meine Engelsgeduld bewundert. Als mir das zuviel wurde, habe ich mich zum Einschlafen zu ihm gelegt. Dann war ich schwanger mit dem kleinen Bruder und habe, als der Bauch immer dicker wurde gesagt, dass das so nicht mehr lange funktioniert und er lernen muss, allein zu schlafen. Er tat mir so leid, aber es funktionierte langsam. Als der Bruder dann geboren war, habe ich ihm erklärt dass ich mich nicht zu ihm legen kann, da der kleine Bruder sonst allein im Stubenwagen im Wohnzimmer liegen würde. Auch wenn viele denken es sei fies, aber er hat es ohne Probleme hingenommen. Er fühlte sich weder zurückgesetzt von mir, noch wurde er dem Baby gegenüber aggressiv.

Heute ist er 9 Jahre alt und kommt immer noch gerne zu uns uns es war auch damals nicht vorbei. Nur konnte ich mich nicht mehr stundenlang neben ihn legen.

Mach das was du für richtig hälst. Wenn es für dich körperlich nicht mehr geht, erkläre es deinem Sohn.

Wir lagen damals oft zu Viert im Bett. Der Kleine geschützt durch das Stillkissen um ihn rum, und der Große auf Papas Seite. Wach wurde er nie, wenn der Kleine Hunger hatte. Das hat gut geklappt.

LG

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Hallo,

unser grosser war fast 5 als der kleine zur Welt kam. Er ist auch im eigenen Bett, alleine, eingeschlafen und dann irgendwann zu uns gewechselt.

Kurz vor der Entbindung hat er mich beim zu Bett bringen gefragt, ob er, wenn das Baby dann da ist, nicht mehr bei uns im Bett schlafen darf. Das hat mir das Herz gebrochen, meinen Grossen so traurig zu sehen.

Wir hatten nie vor, an der Schlafsituation was zu aendern.

Der kleine schlaeft im Beistellbett (oder bei mir im Arm) und der grosse kommt Nachts in die Mitte.

Ausserdem schlaeft er immer oeffter durch und ist mega stolz.

Ich wuerd ihn weiter bei euch schlafen lassen. So ein Geschwisterchen ist schon Umstellung genug und er soll sichnicht abgeschoben vor kommen.

Traumhexe mit zwei Jungs

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Meine beiden Damen sind 23 Monate auseinander. Unsere Schlafsituation ist so, dass ich mit den beiden im Schlafzimmer schlafe und mein Mann im Kinderzimmer schläft. Er geht in Schichten arbeiten und stört meinen Schlaf entweder dadurch, dass er so spät ins Bett kommt oder dass er so zeitig aufsteht.

Die Große hatte Gespensterangst und war eifersüchtig auf die Kleine, da die ihr Babybett an meinem Bett stehen hat. Weihnachten waren wir bei meinen Eltern und da haben wir festgestellt, wie problemlos sie ins Bett geht, wenn sie neben ihrer kleinen Schwester in unserem Bett schlafen darf.

Seitdem machen wir das so. Sie geht seitdem ohne zu murren ins Bett. Ich stille die Kleine und nebenbei erzähle ich der Großen ein Märchen. Dann gibt es noch ein Lied und ich kann raus gehen. Das ist jetzt eine Sache von max. 20 min.

Wenn die Kleine nachts weint, stört es die Große 0,0. Wir hatten schon echt nervige Nächte, v.a. wenn wieder ein Zahn kam, aber die Große hat nix davon mitbekommen. Sie hört erst was in den frühen Morgenstunden und ihre erste Frage ist in der Regel, ob die Kleine schon wach ist. Das ist dann bei uns im Normalfall gegen 5:30 Uhr so #gaehn

Der Alltag mit 2 kleinen Kindern ist echt anstrengend! Von daher ist mir mein (weniger) Schlaf heilig und ich gehe da den Weg des geringsten Widerstandes! Wenn die Kleine nachts nicht mehr gestillt wird, wollen wir es mal mit einem gemeinsamen Kinderschlafzimmer probieren.

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Meine ehrliche Meinung: macht es bitte so wie ihr euch alle am wohlsten fühlt. Betonung auf "alle". Wenn ihr kein Problem damit habt, mit all euren Kindern in einem Bett zuschlagen, dann behaltet das bei!
Wozu ändern weil es andere so sagen? Euch hier einen sicher gut gemeinten Rat zu geben, bringt euch wahrscheinlich gar nichts, weil man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann!
Für mich wäre es zum Beispiel undenkbar, mit den Kindern in einem Raum zu schlafen. Mich stört ja teilweise sogar mein Mann... #schock #augen #hicks
Aber das trifft auf mich zu. Mit euch hat das aber nichts zu tun.
Mein Tip: hört auf euren Bauch. Ihr werdet es merken, wenn ihr etwas ändern wollt oder müsst. Und momentan sagt dein Bauch, dass alles so bleiben so sollte wie es ist. Das vermittelst du auch deinem Kind und entsprechend wird es mit jeder Situation umgehen können!

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Ich würde das Bett an die Wand stellen und ein Kinderbett an die offene Seite stellen, eins mit drei Bettseiten dann. Die Kinder komme aussen, die Eltern schlafen in der Mitte.

Und im Kinderzimmer ein grosses Bett, so kann ein Erwachsener mal beim älteren Kind mitschlafen.

Do haben wir es gemacht.

Gruss

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Meine Große ist zwar schon mit zwei Jahren große Schwester geworden, hat zu dem Zeitpunkt aber noch fast ausschließlich bei uns geschlafen.

Der Kleine war keine Woche alt, da ist sie freiwillig ins Kinderzimmer umgezogen.

Wenn es euer Schlafzimmer zulässt, würde ich gucken, dass einfach genug Platz für alle da ist. Wir haben unser Bett mit diesem mittelgroßen Bett von Ikea verbreitert.

lg

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Hallo,

ich mische mich mal ein, meine kleine geht noch nicht in den Kindergarten. Aber was geht es die Erzieherin an, wo Dein Sohn schläft? Mischen die sich echt überall ein?

LG Celest

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Wir sind im intensiven Austausch, da mein Sohn eine Wahrnehmungsstoerung hat. Er war am Anfang dort kaum zu baendigen und es war kaum Kigaalltag mit ihm möglich. Ich schreib später vom Pc mal darüber.

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Die große Frage ist ja, was willst DU?

Möchtest du, dass dein Sohn endlich alleine in seinem Bett schläft, oder ist dir es lieber, wenn es irgendwie beim Familienbett bleibt?

Versuchst du nämlich deinen Großen nur halbherzig auszuquatieren geht das Ding schief. Dann lieber noch eine Matratze ins Elternschalfzimmer legen, oder sein Bett an die "Papaseite" ranschieben...

Soll er wirklich raus, dann Gespräch mit ihm, ihm sagen, dass er nachts kurz zum kuscheln kommen kann, aber dann nach 10 min zurück ins eigene Bett muss (mit Papas warmer Decke?!), und DAS dann durchziehen, auch wenn es Nachts durchaus stressig werden kann. Wenn du das planst, dann VOR der Geburt, weil sonst das Baby nachts durchaus aufwacht, wenn der Große nicht wirklich in sein Bett will.....

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Hi mein Großer kommt auch noch immer jede Nacht rüber. Meine Kleine ist jetzt elf Monate alt und es hat uns nicht gestört. Wenn mal Krankheiten oder ähnliche Sachen dazu kommen, teilen wir uns auf- haben noch ein großes Gästebett. Die Kleine schläft mittlerweile lieber alleine. Wir lieben das Kuscheln mit dem Großen- ich vermisse es bei meiner Kleinen- die ist nicht so ein Freund vom Kuscheln. Nun kommt Kind Nö. Drei und wir werden wohl an unser Bett anbauen....:) Solange die Kindern Kuscheln möchten, sind sie immer willkommen- es wird sich noch früh genug ändern....

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Wirst lachen unsere Erzieherin hat auch gesagt sie soll in ihrem eigenen Bett schlafen..
ich finde auch die Erzieherin sollte sich nicht einmischen. DU musst von dir ausgehen, wenn es von dir aus in Ordnung geht das ihr alle zusammen schlafen könnt, dann macht das! Ich selbst bin dabei meiner 3 jährigen es abzugewöhnen, aber auch nur weil ich dadurch sehr schlecht schlafe..sie trinkt Nachts noch reichlich deswegen.
Wie dem auch sei, ich würde mir da nicht reinreden lassen, vor allem ist es ja so, wenn es nicht funktioniert, dann änderst du es eben, dass dies mit viel Arbeit verbunden ist, ist klar.
Ich kann mir auch vorstellen das da ne Art Eifersucht entstehen könnte, wenn ihr ihn nun ausrangiert und das Babybett steht dort..dann fragt der kleine sich natürlich warum das Baby darf und er nicht..er ist 4 wie ich sehe, wenn er nun 6 wäre, dann würde ich es erklären und auch verstehen das ein Kind in dem Alter den Verstand dafür mitbringt..mit 4 braucht es noch nicht.