Hallo,
Ich wurde angesprochen, ob ich im Kiga elternbeiratsmitglied werden möchte. In dem bewerbungsbogen steht die frage:" warum ich Mitglied im Elternbeirat werden möchte!"
Warum möchte man das machen? Um sich im kiga hilfreich miteinzubringen und um Bindeglied zwischen kiga und Eltern zu sein, oder?
Was sind so eure Erfahrungen! Macht das Freude oder ist das mehr Stress?
Würde mich auf eure Antworten freuen!
Anke
Elternbeirat, welche Aufgaben? Warum bewirbt man sich?
Moin,
Mitglieb im Elternbeirat ist was feines - wenn der Kiga genügend Mitspracherecht lässt und alle aus dem E-beirat zusammenarbeiten und ALLE Eltern mit einbeziehen und nicht über deren Köpfe hinweg etwas festsetzen.
Warum man da mitmacht? Antwort hast du doch selbst schon gegeben (<<Um sich im kiga hilfreich miteinzubringen und um Bindeglied zwischen kiga und Eltern zu sein>>)
Stress macht es eigentlich nicht, wenn alles gut organisiert ist und regelmäßig Treffen stattfinden - ein bisschen Freizeit muss man allerdings schon investieren.
Hoffe ich hab deine Fragen beantwortet.
LG bieni-maja
Hallo!
Seit zwei Jahren bin ich im Elternbreirat.
Die Gründe für die Mitarbeit hast du ja schon genannt.
Normalerweise macht es Spaß. Aber...wenn im Kindergarten etwas schiefläuft, kann es auch richtig stressig werden. Ich bewerbe mich zwar auch in diesem Jahr, aber eher mit ungutem Gefühl (wie andere bisherige Elternbeiratsmitglieder auch). Es gibt im Kindergarten seit einiger Zeit immer stärker werdenden Probleme. So war es vor einigen Jahren schon einmal (mein großer Sohn war im gleichen KiGa) und anschließend ist es richtig eskaliert. Die Gründe möchte ich in einem öffentlichen Forum nicht nennen. Aber das war für niemanden mehr schön.
Aber wenn bei euch i Prinzip "alles rund läuft", macht es sicher eher Spaß.
LG Silvia
bei unserer weiterführendene schule muss man sich auch vorher bewerben... das wird sicher nicht viel werden...
bei uns wurde es bisher immer der, der die schlechtesten argumente hatte warum er es NICHT machen kann... also irgendwie wurde das eher wie der schwarze peter verteilt... auch wenn man keine großen nachteile dadurch hat. auch sitzungen hatten wir bisher kaum. im kiga noch am ehesten mal irgendwelche aktionstage oder so, aber ab der grundschule war da nicht mehr viel... wobei unsere GS auch wenig von zusammenarbeit mit eltern hält und froh ist wenn die nur zum sprechtag kommen... die phasen wo es spaß macht hab ich in der grundschule nicht mehr gehabt... im kiga sehr wohl...
stress ist es zeitlich nicht... vielleicht nervlich wenn du ein paar eltern dabei hast die meinen wegen jedem pups bei dir anrufen zu müssen... das ist aber auch selten und grad im kindergarten schon unüblich... da ist der kontakt zu den erziehern schon noch ganz gut, besser als beim lehrer...
aber deine begründung ist schon ok
glg und viel spaß im amt wenn du es wirst!
Danke für eure Antworten! Schauen wir mal, ob es was wird! Aber Spaß macht es bestimmt!
Hallo,
warum habe ich es gemacht? Weil ich es auch mal gemacht haben will, damit ich weiß, was ein EB macht.
Ob ich es noch mal mache? Nein.
Warum nicht? Weil es mir teilweise zu doof ist. Wir haben einen wirklich tollen Kindergarten an dem es kaum was auszusetzen gibt. Gewisse Eltern finden das anscheinend langweilig, also wird irgendwas an den Haaren herbeigezogen, was man natürlich dann ernst nehmen muss und auch vermitteln muss.
Stress ist es nicht - zumindest nicht bei uns. Es finden in regelmäßigen Abständen die Sitzungen statt, wo die offenen Punkte dann abgearbeitet werden bzw. auf nächste Sitzungen verlegt werden, wenn noch nicht geklärt.
Freude? Ja, es macht auch Freude, wenn man etwas bewegt, neue Ideen umsetzen kann.
Probiere es aus, vielleicht ist es was für Dich! Ich für meinen Teil, spreche was mich persönlich belastet oder nicht passt lieber direkt bei den Erziehern / Leiter an, als dass ich etwas über den EB laufen lassen würde. Das ist einfach effektiver und geht schneller. Über 5 Ecken macht oft wenig Sinn. Wie gesagt, gravierende Mankos gibt es bei uns generell nicht.
LG
Caro
Hallo!
Ich habe es im Kindergarten gemacht und auch in der Grundschule.
Und nein, ich würde es nie, nie, nie wieder machen.
Als ich in der weiterführenden Schule gefragt wurde habe ich deutlich abgelehnt.
Beide Male mehr als einmal Riesen Theater. Meist ums Geld was eingesammelt wird.
Im Kiga hat dann eine Mutter die "Kasse" versucht zu veruntreuen, in der Grundschule eskalierte es wegen einem prügelnden Kind in unserer Klasse, es ging bis zum Schulamt.
Für Feste ist man immer der Organisierungs-Heini und macht sowieso alles falsch und es wird in einer Tour gemeckert.
Vielen Dank, das brauche ich nicht mehr.
Wenn Du es machst - Toi Toi Toi und gute Nerven!
Gruß
misses_b
Hi,
so einen Aufwand betreibt bei uns der Kindergarten nicht.
der ist froh, wenn sich pro Gruppe zwei Freiwillige finden (mehr sind es eigentlich eher selten). Die stellen sich kurz vor und werden gewählt. Fertig.
Eigentlich traurig. Von den 25 Kindern der Gruppe sind auch von max. 4-6 Kindern überhaupt Eltern anwesend. Ist ein schön überschaubarer Kreis, man sieht genau, wer interessiert ist - und wer nicht (sorry für die, die sich auf die Füße getreten fühlen, aber von den 19 anderen ist vielleicht einer darunter, wo kurzfristig das Kind krank wurde, und einer, wo kurzfristig die Betreuung des 2 Monate im voraus angekündigten Elternabends ausgefallen ist - der Rest hat schlicht und einfach keine Lust).
Bei uns hat der Elternbeirat viele Aufgaben. Ob es Stress ist, hängt aber auch davon ab, wie sehr er sich reinhängt. Wir haben im letzten Jahr sehr viel gemacht - St. Martin, Weihnachtsfest, Puppentheater, Stand beim Frühlingsfest - unser Kindergarten hat keinen Förderverein, das sind die einzigen Möglichkeiten, um Spenden zu erhalten (oder durch Kuchenverkauf usw. Geld in die Kasse zu bekommen). Davon werden dann mal zusätzliche Spielsachen, mal ein Sonnensegel o.ä. angeschafft für den Kindergarten.
Daneben natürlich die formal festgelegten: wir werden gehört, wenn es um Einstellungen geht. "Gehört" heißt nicht, dass wir es entscheiden, aber wir dürfen immerhin eine Meinung äußern im Namen der Elternschaft.
Außerdem sind wir "Sammelstelle" für all die kleinen und großen Probleme, die die Eltern aus welchen Gründen auch immer nicht direkt mit Gruppenleitung oder KiGa-Leitung besprechen wollen. Missverstanden wird das immer gerne als "gerüchte-auffang-schwamm", daher müssen wir (leider) immer wieder betonen, dass ein "ich habe von X gehört, sie hätte von Y gehört, dass Z erzählt hätte, dies und jenes würde schief laufen" in aller Regel nicht wirklich hilfreich ist.
Es war schon ein wenig Arbeit, aber trotz Job und 2 Kindern machbar. Und manchmal gibt es sogar ein Danke von Seiten der Elternschaft oder des Kindergartens.
Es gibt hier inzwischen auch Kitaübergreifende Aktionen, wo mit anderen Elternbeiräten zusammen etwas unternommen wird. Hier aktuell gegen das KiFöG, ein neues Gesetz. Das ist nicht immer einfach, weil es oft ein paar sehr stark polarisierte Meinungen gibt, deren Träger sich ganz groß in Szene setzen. Mit abweichenden Meinungen durfte ich mir dann schon sehr abfällige Dinge anhören, andere wurden einfach abgewürgt ("wir haben jetzt entschieden, dass wir dagegen sind, also ist das halt so..."). Das kann man sich antun, wenn man ein dickes Fell hat - oder man lässt es bleiben. Man sollte aber vielleicht vorher wissen, ob der eigene Kindergarten "Vorreiter" ist in solchen "Arbeitsgemeinschaften", und man - gerade wenn man nicht die Meinung vertritt, die da am lautesten brüllt - vielleicht dann mit der Politik im Beirat nicht wirklich glücklich wird.
Es kann halt auch so gehen, dass man ein Alpha-Männchen (oder -Weibchen) als Elternbeiratsvorsitzende(n) erwischt und dann gaaaaaanz viel Spaß hat, wenn man auch mal andere Ansichten vertreten haben will (nicht alls 70 Eltern folgen immer brav dem Anführer ). Oder man setzt sich zurück, freut sich, dass einer die Arbeit macht und lässt sie/ihn gewähren.
Je nach Typ und Temperament kann die freiwillige, ehrenamtliche Mitarbeit unter Einsatz wertvoller Freizeit leider bisweilen dann auch etwas frustrierend sein. Kann, muss aber nicht.
Insgesamt hatte ich mehr Spaß als Frust. Viel erreicht haben wir nicht (außer einem Plus in der Kasse), aber das mag auch daran liegen, dass sich bei uns die großen Probleme lange Zeit um die Frage drehten, ob die Kinder Matschhosen anziehen oder nicht. Das kann sich mit einer aktuellen Sache jetzt gewaltig ändern - frag in einem Jahr noch mal...wobei davor noch die Wahl steht.
Viele Grüße
miau2