Tipps: das leidige Thema - nachts trocken werden

Hallo zusammen,

es geht um das nächtliche Trockenwerden.
Nein, ich übe keinen Druck aus, eher ist es mein Sohn, der einfach nachts keine Windel mehr will.
Luis wird im Februar 5 Jahre alt, also alles völlig normal, dass er nachts noch nicht merkt, wenn er mal muss. Die Windel ist so gut wie immer nass am morgen, Tagsüber gibt´s keine Probleme, da ist er schon seit über zwei Jahren trocken.

Er weigert sich, nachts eine Windel zu tragen, also bringe ich ihn ohne ins Bett und mache ihm dann später eine um, wenn er tief und fest schläft. Morgens ist er dann immer total enttäuscht wenn er die Windel bemerkt und dass sie nass ist.
Natürlich habe ich einen Nässeschutz im Bett, allerdings verknotet er sich immer so sehr in seiner Bettdecke, dass diese auch nass wird, wenn er keine Windel trägt. Und ich schaffe es nicht, dass jeden Tag zu waschen, geschweige es zu trocknen (kein Trockner).

Vielleicht habt ihr Tipps, wie ich ihm Motivation und Geduld vermitteln kann? Denn mehr kann ich ja nicht tun, oder?

Danke #winke
LG Julia

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Hallo

trägt er nacht die normalen windeln??? wie wäre es denn mit hochziehwindeln... und wenn er dann evtl merkt das er nachts selber zur toilette gehen kann...

es gibt auch windeln die dünner sind... weiß aber gerade nicht welche marke das ist...

ich hätte nicht den nerv dazu jeden tag wäsche zu waschen..

LG

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hey,

tips habe ich leider keine - aber das selbe "problem". da bin ich mal gespannt auf eventuelle anregungen.

lg emeri

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hi!

wir hatten für diese Zeit immer Schlupfwindeln, die man wie Unterhosen runter und rauf ziehen kann.

Du kannst ihm ja erklären, dass er diese Tragen kann und wenn er in der Nacht merkt er muss, kann er sie wie eine Unterhose ausziehen und aufs Klo gehen und falls doch mal was daneben geht ist es auch nicht schlimm.

lg freggl

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Wieviel trinkt er denn am Abend noch?

Vielleicht könntest du hier etwas reduzieren? Und ihm das auch so erklären? Dann gibt es zum Abendbrot noch was zu trinken und danach nicht mehr, oder ab 18Uhr reduzieren, dass er nicht mehr soviel trinkt oder wasserhaltige Speisen (z.B. Obst) isst - ich weiß ja nicht, wie ihr es macht...

Unserer hat zur Zeit immernoch eine Flasche mit Wasser im Bett aus der er nachts trinkt #augen die will ich ihm jetzt im Winter abgewöhnen, aber er ist auch noch jünger und nichtmal tagsüber sauber...

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Wieso willst Du Deinem Kind das trinken nachts abgewöhnen? Wenn Du nachts Durst hast, trinkst Du doch auch.
Wenn ein Kind so weit ist, dann merkt es, wenn es muss - auch nachts. Oder es gehört zu denen, die nachts nicht müssen - und das unabhängig von der Trinkmenge am Abend oder nachts.
Also lass Dein Kind bitte trinken, wenn es Durst hat. Durst ist ein Notsignal des Körpers, das nicht ignoriert werden sollte.

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Das nächtliche/abendliche trinken hat nichts mit dem trocken werden zu tun.

Um Nachts "trocken" zu werden benötigt es ein Horman das zum einen die Urin-Produktion sinken lässt und einen zum anderen weckt wenn man muss. Ist das Hormon noch nciht gebildet nutzt das dursten lassen nix.

Mein Sohn ist seit 1,5 Jahren Nacht trocken und hat immer etwas zu trinken am Bett.

"Trocken" sein in der Nacht bedeutet auch nciht das man nicht muss, sondern das man es merkt und aufwacht.

90% aller Erwachsenen gehen nachts (unbewusst) auf die Toilette.

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Hallo!
Vielleicht erklärst Du ihm warum er nachts (noch) nicht aufwacht zum Pippi machen? Mit 5 versteht er evtl. schon, dass der Körper einen Stoff (Hormon) bilden muß, damit man nachts wach wird, wenn die Blase voll ist. Und bei manchen ist der "stoff" schon eher da, bei manchen erst später.
Vielleicht hilft Ihm dieses Wissen, dass nicht er "schuld" ist, sondern der fehlende Stoff, die Windel nachts zu akzeptieren. Mein älterer Sohn brauchte mit 5 auch noch nachts ne Windel-die Mädchen nicht. Mein kleiner Sohn ist 3.5 braucht noch Windel arround the clock. Vielleicht ist da was dran, dass Jungs länger brauchen?

Lg Sportskanone

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Ohne Trockner müsste ich anbauen....

Meine Tochter war einen Monat vor ihrem 3. Geburtstag auch nachts trocken. Wir haben sie einfach weggelassen (in Absprache mit ihr). Ich hatte bei ihr tagsüber am Anfang diese Trainerhosen aus Stoff. Die saugen etwas auf, klar nicht wie eine Pampers, aber die Oberhose war meistens noch zu retten bei einem Unfall, sind aus Stoff und die Kiddies merken da auch, dass was in die Hose gegangen ist. Vielleicht wacht er auf, wenn es etwas feucht wird.
Ich würde auch auf das Trinkverhalten mal schauen und ihm Abends nicht mehr sooo viel geben und direkt vor dem Schlafen gehen noch mal auf die Toilette schicken, egal ob er muss oder nicht.
Das Blöde ist, dass er ja eigentlich keine mehr will und du keinen Trockner hast. Wäre es vielleicht eine Möglichekeit, dass du mehrere Decken hast? Vielleicht mit normalen Decken (für die Couch) und einem Bezug, quasi als Notfalllösung. Du könntest ihn auch nachts wecken, um ihn nochmal auf die Toilette zu schicken, aber das finde ich eigentlich nicht die optimale Lösung...

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Hallo,
habt ihr es nachts schon mal ohne versucht? Meine Tochter hat kurz nachdem sie tagsüber trocken geworden war gesagt, dass sie nachts auch keine mehr möchte. Ich war erstmal sehr kritisch, weil ihre Windel morgens immer noch sehr voll war. Irgendwann haben wir es dann mal versucht. Sie geht abends vor dem einschlafen immer noch einmal aufs Klo und seitdem klappt es ziemlich problemlos. Ausnahmen sind Phasen in denen viel los ist (Wechsel der Kitagruppe oder Urlaub), da hatten wir ab und zu Unfälle.

Im Urlaub haben wir es dann zeitweise auch so gemacht, dass wir sie nochmal aufs Klo gesetzt haben, wenn wir ins Bett gegangen sind. Ist nicht mein favorisierter Weg, aber in fremden Betten wollten wir keine Pipiflecken hinterlassen und eine Windel wollte sie verständlicherweise nicht mehr haben.

Ich muss allerdings sagen, dass sie den größten Teil der Nacht bei uns im Bett schläft und wir es so ganz gut mitbekommen, wenn sie nachts mal muss (das kommt aber nur 1-2 Mal pro Woche vor). Sie sagt dann oft ganz leise "Pipi, Pipi", das wäre wahrscheinlich schwierig wenn sie alleine schlafen würde. Aufstehen und allein aufs Klo gehen, macht sie nur selten.
LG

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Danke für die vielen Antworten.
Ich werde jetzt erst mal auf sein abenliches Trinkverhalten achten. Zur Zeit ist es so, dass er immer an Wasser kommt, wenn er Durst hat. Das werde ich dann ab 18 Uhr mal unter Beobachtung halten.
Auf die Toilette geht er immer vorm Schlafengehen. Vielleicht sollte ich ihn noch mal auf die Toilette setzen, wenn wir ins Bett gehen...
Und vielleicht besorge ich ihm diese Under Jams, die sollen ja nicht so nach Windel aussehen und leicht hoch- bzw. runterzuziehen sein.

Ich hoffe das ihn das erstmal zufriedenstellt. Motivation ist alles #danke

LG Julia

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Das mit den UnderJams ist dann eine gute Idee, wenn er morgens nicht tropfnass ist. Andernfalls: EasyUps nehmen mehr auf. Ich würd es eher damit versuchen und ihm erklären warum er sie anzieht (und ihn auch wirklich selbst anziehen lassen) und das das viele Kinder noch brauchen - das hat unserer Nichte geholfen, die dann mit 6 erst Nachts richtig trocken war. Das Wissen, nicht der einzige zu sein, hilft ihm vielleicht.

Was ich jedenfalls nicht machen würde ist die Trinkmenge zu kontrollieren oder einzuschränken. Durst ist ein wichtiges Signal des Körpers, und Du trinkst doch auch, wenn Du Durst hast. Oder verzichtest Du auch, nur weils schon 18 Uhr ist.
Das mit dem noch mal aufs Klo setzen bevor ihr schlafen geht finde ich nicht nur nicht gut, das halte ich für Quälerei für alle Beteiligten.

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Hallo,

also ICH bin der Meinung, entweder es geht oder es geht nicht..

meine Kleine ist seit sie genau 2,5 jahre alt ist, also seit gut 2 Monaten, tag und nacht trocken, einfach so ohne Zwischenfall.

mein Großer hat es noch immer nicht 100%ig geschafft (er wird im Dez. 6 jahre alt).
Vor. ca. 3 Monaten haben wir mit mirin melt begonnen ein medikamet damit das benötigte Hormon gebildet wird. Aber das haben wir jetzt vor 1 Woche wg. den Nebenwirkungen abgesetzt. seit dem wird er gg. 22 Uhr - wenn wir in Bett gehen nochmal aufs Klo gesetzt und dann hält er bis morgens druch. Das ist schon mal eine Verbesserung, vor den Tabletten mussten wir 2 mal (22 und 2 Uhr ) fürs Klo wecken und dann wars nicht sicher, dass er trocken war. Er hatte bzw. hat einfach noch nicht genügend von dem Hormon das dafür zuständig ist, dass weniger Urin gebildet wird (eine Blase fasst in etwa 200 ml und er hat nachts ca. 400 ml produziert - wir haben eine Woche mitgemessen - und das ist einfach zu viel... ) und er wach wird wenn er muss.

Wie gesagt, 100% ist es noch immer nicht, aber es hat sich deutlich gebessert. Keine Ahnung wie lange es noch gedauert hätte, wenn wir da medikamet weitergenommen hätten. Wir haben jetzt auch einen Termin beim Osteopaten mit ihm, mal sehen was der sagt.

LG