Hallo,
die Überschrifft klingt erstmal nach "naja, will jeder doch mal das sein was er nicht ist", ABER:
Meine Tochter spielte noch NIE mit Puppen oder Mädchenspielzeug, höchstens wenn andere Kinder damit spielten, dann machte sie mit um überhaupt spielen zu können.
Sie liebt Autos, Bagger, Feuerwehr und Co., das auch richtig exzessiv, also sie redet auch den ganzen Tag von nichts anderen, man kann es bald nicht mehr hören, Berufswunsch: Baggerfahrer oder Feuerwehrfrau
Zudem muss alles blau sein, auch irgendwie schon immer, Zimmer blau, klamotten blau... alles muss blau sein, am liebsten hätt sie blaue Haare wie sie neulich sagte.
Das einzig weibliche was erlaubt ist sind Haargummis und Nagelack... aber natürlich nur in blau.
Sie war erst 2 Wochen bei ihrem Vater in den Ferien, der sagte mir neulich am Telefon das er die Worte Blau, Bagger und Feuerwehr nicht mehr hören kann nach den 2 Wochen, es ist also nicht nur meine Warnehmung.
In der Kita hat sie fast keine Freunde bei den Mädels, die sind eben richtig Mädchen, sie spielt lieber mit den Jungs.
Was mich am meisten nachdenklich machte war dieser Satz: "Mama, wenn ich groß bin lass ich mich zum Jungen machen"
Ich habe keine Ahnung woher sie weiß das soetwas theoretisch geht heutzutage.
Dann erinnerte ich mich aber an TV Berichte wo es um Kinder ging die ganz klar Transexell waren und in der Pupertät auch Hormone bekamen um keine körperliche Pupertät zu haben, das waren aber alles Jungs die Mädels sein wollten.
Prinzipiell ist mir das sexualleben und die Vorliebe jedes Menschens egal, hab auch schwule Freunde, aber bei meiner Tochter weiß ich nicht in wie weit man das ernst nehmen sollte.
Ich lass sie machen und red ihr da nicht rein, kauf auch mal Klamotten die "richtig" Mädchen sind, die trägt sie auch aber ebend nicht sooo gerne.
Kennt das jemand auch so extrem?
LG
Tochter 5 will ein Junge sein....
"Ich lass sie machen und red ihr da nicht rein, kauf auch mal Klamotten die "richtig" Mädchen sind,"
Ist in meinen Augen ein totaler Widerspruch. Mein Sohn hatte auch eine Phase, in der rosa und Hello Kitty sehr in waren, ging von selber weg, auch ohne dass ich ihn in blaue Baggershirts gezwungen hätte.
Wenn es gegen Ende der Grundschulzeit noch nicht nachgelassen hat, kann man noch immer gucken, ob man ihrem Wunsch hormonell unterstützt.
lg
Hallo,
klar liest sich wie ein Wiederspruch, aber ich mein es so, ich kauf auch mal Sachen ohne Sie die ich schön finde und da nölt sie dann nicht groß rum es zu tragen wenn ich es rauslege (sucht sie sich Sachen selbst zum anziehen raus, sind es immer dunkle Farben).
Was das ganze Blau und Jungszeug angeht, dazu sag ich nichts, spiel da auch mit ihr.
Der Sohn meiner Freundin hatte etwa im selben Alter auch ne Puppenphase, ging nur mit Puppenwagen raus, aber eben Phase, ca. 6/7 Mon.), sie ist ja schon immer so.
Hormone und Co.,.... naja, daran will ich jetzt gar nicht denken müssen
LG
Was sich aus dem Verhalten deiner Tochter entwickelt weiß ich natürlich nicht. Ich kann dir nur von meinem Sohn erzählen. Er liebt rot und lila,pink ist auch ganz weit vorn. Er schwärmt für Glitzer nagellack. Verkleidet sich super gerne. Seine liebste Freundin ist ein Mädchen. Er sagte neulich auch mal, dass er ein Mädchen sein möchte, aber das nur einmal. Wichtiger wäre im groß sein... Du siehst, geschlechterspezifischen würde ich da nicht so viel drauf geben. Meine Nichte liebt zum Beispiel auch blau und die Tochter einer Freundin redet den gaaaanzen Tag von Baggern. Sind alles nicht so extreme Fälle, aber vielleicht steigert sich sich einfach extrem in ihre Lieblingsdinge hinein. Die Zeit wird es zeigen...
Ach, ich wollte das auch immer, das hat sich in der Pubertät gelegt. Mein Sohn hat immer noch Feenflügel daheim, ich sehe das nicht so eng. Da passiert noch ganz viel. Sie verliebt sich das erste Mal und dann ist es vorbei.
Wahrscheinlich kannst du gar nichts machen, sollte sie transsexuell sein, aber ich würde da gar nichts machen lassen, bis sie 18 ist. Ich kann für dich nur hoffen, dass das nicht der Fall ist.
Sollte "die Tochter" tatsächlich transsexuell sein, weswegen würdest Du dann vorschlagen zu warten, bis er (!) 18 ist?
Soweit ich das weiß, wird vorher eh nichts gemacht, hormonell und Operation, oder hat sich das geändert? Ich sehe es halt bei meinem ehemaligen Klassenkameraden, der hat mit 18 mit allem angefangen. Und er hat jedes Jahr noch mehrere Operationen, schrecklich. Aber es gibt wohl keine Alternative. Gerade Frau zu Mann ist kompliziert, ich kenne auch jemand andersrum, ist wohl anatomisch einfacher.
Hallo,
was antwortet Deine Tochter denn auf die Frage, als was sie sich empfindet? Nimmt sie sich als Jungen wahr? Das ist die entscheidene Frage. Das fehlende "geschlechtsspezifische" Spielverhalten würde ich dabei nicht oder nur kaum werten. Das ist nicht relevant. Wichtig wäre, ob sie sich als Jungen sieht.
Und wäre sie tatsächlich transsexuell, dann würde sie nicht gerne ein Junge sein wollen, dann ist sie tatsächlich einer! In diesem Fall wäre es für ihre psychische und physische Entwicklungs fatal, davon auszugehen, das würde wieder verschwinden und zu warten.
Wenn es nur um das Spielverhalten geht, dann wäre es höchstens wichtig ihr zu vermitteln, dass die Zordnung zu einem bestimmten Geschlecht nur gesellschaftlich vorgegeben ist und sie durchaus als Mädchen auch sehr gerne "Jungsinteressen" haben kann.
Wenn Du magst, kannst Du mir gerne eine PM schicken.
Hallo,
ich war auch so . Wollte immer ganz kurze Haare haben, meine Eltern mussten mich mit Jungs-Namen ansprechen und die Spiele, bei denen ich dreckig wurde, habe ich geliebt. Wir haben Holzhütten gebaut, sind in Bäche gefallen und sind auf Bäume geklettert. Mädelsklamotten? Nein, danke .
Ich hab mich jedoch ganz normal entwickelt . Schminken tu ich mich trotzdem nur dezent, hohe Schuhe hasse ich und bevorzuge eindeutig Sneakers mit Jeans. Aber Frau genug bin ich und ich hab einen tollen Sohn
Also alles gut
Liebe Grüße
Bekannte meiner Eltern haben eine Tochter, die bis zum Eintritt der Pubertät auch optisch als Junge durchging. Immer kurze Haare, sehr burschikoses Auftreten, spielte Fußball (zwangsweise bei den Mädchen, da ab einem bestimmten Alter keine gemischte Mannschaften möglich sind) und war das einzige Mädchen an der Erstkommunion im weißen Hosenanzug.
Sie hat alles "weibliche" Konsequent abgelehnt und verweigert.
Jetzt, mit etwas über 20 ist sie eine bildhübsche junge Frau, die erst vor kurzem Mutter geworden ist.
Hallo
also ich als letztes Kind von 4 Mädchen war auch mehr Junge als Mädchen . Ich habe Mädchenkram gehasst und bei uns blieb mir keine Wahl , denn ich bekam das was meine großen Geschwister vorher hatten , alles richtige Mädchen .
Puppen fand und ehrlich gesagt finde ich sooo doof . Letzte Woche ist meine Tochter 4 gworden und beim Geschänke kaufen habe ich die ganze Zeit gedacht , was für ein Schei..... !
Ich habe mich ganz normal entwickelt , habe einen tollen Mann den ich liebe und der mich erfüllt , keinerlei B-sexueller Neigungen . Aber bis heute trage ich weder Röcke noch Kleider , bäähhh .
Alles normal , jeder Jeck is anders ! lass sie sein wie sie will , na ja machst du ja schon , so ist es richtig .
Lg BS
Hallo,
meine Schwester (jetzt 43) war (ist) auch so ein Fall. Nur mit Autos gespielt, alles in blau, nur mit Jungs befreundet, wollte unbedingt Automechaniker werden, alles was irgendwie Mädchenhaft war wurde grundsätzlich abgelehnt. Ob sie sich jemals geäußert hat das sie wirklich ein Junge werden möchte (Operation) weiß ich nicht aber das sie oft gesagt hat sie wär gern einer, daran erinnere ich mich schon.
Auch jetzt ist sie eher burschikos, keine Schminke, hohen Schuhe, Röcke oder ähnliches. Sie kommt besser mit Männern als mit Frauen aus. Neulich beim Motorrad Ausflug war sie die einzige Frau unter 8 Männern und hat sich super mit allen verstanden. Sie ist nicht sehr gefühlsbetont, eher etwas "härter", aber ich habe eigentlich nicht das Gefühl das sie mit ihrem Geschlecht wirklich unglücklich ist. Es ist einfach ihre Art!
Vielleicht ist deine Tochter einfach auch so und es läuft nicht unbedingt auf was transexuelles hinaus. Fänd ich zwar auch nicht schlimm, aber den "Leidensweg" (Hormone, Psychologen, Hänseleinen...) würdest du ihr sicher gern ersparen.
Du kannst warscheinlich erstmal nur abwarten und schauen wie sich alles weiter entwickelt. Vielleicht hast du ja auch einen vertrauensvollen Kinderarzt mit dem du mal reden kannst.
Alles liebe für euch
Ich war genauso.
Ich habe den ganzen Mädchenkram gehasst, noch heute kann ich besser mit Autos/Eisenbahn spielen als mit Puppen/Barbies
Ich habe früh angefangen Fussball zu spielen, hatte auch sehr früh kurze Haare, hab viel mehr mit Jungs gespielt als mit Mädchen. Auch habe ich mir oft gewünscht ein Junge zu sein, als dann die Brust anfing zu wachsen, habe ich immer gehofft, dass es schnell aufhört
Ich glaube in meinem Umkreis haben die meisten gedacht, dass ich lesbisch bin. Aber ich bin es nicht, ich habe einen wundervollen Mann und zwei tolle Kinder (Mädchen und Junge).
Ich schminke mich so gut wie nie, hohe Schuhe/Röcke/Kleider nur in Ausnahmefällen, ich bolze immer noch gerne (wenn es denn mit den kaputten Knien geht) und bin nach wie vor eher mit Männern auf einer Wellenlänge als mit Frauen, aber so war ich schon immer. Mein Mann hat mich so kennengelernt und er wollte mich nie verbiegen
Meine Große ist Mädchen durch und durch, lila, pink, rosa Puppen etc. Was meinst du wie mir das am Anfang ging, aber mittlerweile kickt sie auch im Verein
Ich würde das echt nicht überbewerten und auch nicht groß thematisieren. Das sie weiß dass man sich umoperieren lassen kann, glaube ich nicht, sondern das entspringt nur ihrem Bedürfnis, sie fühlt sich eben im Moment mehr als Junge, weil es das klasse Klischeedenken gibt, Autos, blau, Feuerwehr, Bagger -> Junge
Wenn es sich nicht ändert, kann man vielleicht später mit ihnen drüber reden, aber noch finde ich das viel zu früh,