3 Jähriger will nicht mehr in die Kita :-(

Hallo...ich bin so traurig.
Mein Mäusel(3 Jahre) ist seit dem neuen Jahr jetzt in der Kindergartengruppe.
Aber er möchte jetzt gar nicht mehr hin gehen:-(..muss dazu sagen das er es schon von Anfang an schwer hatte,immer starke Trennungsangst...sehr lange Eingewöhnungsphase in der Kita und so, kurz er geht einfach nicht gerne in den Kindergarten.
Mal hat er richtig spass und dann gibt es Wochen wo er einfach nicht hin möchte.
Aber ich habe es ihm Anfangs auch sicher nicht leicht gemacht, da er bestimmt gemerkt hat wie sehr es mich mitnimmt ihn so leiden zu sehen...wenn ich dann gehe und ihn weinend zurücklassen musste.:-(
So im nachhinein bereue ich es total ihn mit 1 1/2 in die Kita gegeben zu haben.
Aber uns war es finanziell einfach nicht anders möglich...zumindest dachte ich das.
Seit Weihnachten kann er auch urplötzlich nicht mehr in seinem Zimmer schlafen, zumindest nicht alleine und dann wird er Nachts wach und schreit nach mir...logisch, lag ja nicht mehr neben ihm. Deswegen schläft er jetzt auch erstmal mit bei uns im Bett.
Aber was mache ich wegen der Kita, er tut mir so leid:-(
Am liebesten würde ich mal paare Wochen mit ihm weg fahren...kur zb.
Aber er hat ja jetzt keine Krankheit oder so das wir eine Kur machen könnten...Mutter-Kind kur möchte ich nicht da er ja sonst da den ganzen Tag fremdbetreut wird...da haben wir ja das gleiche wie hier.
Ich fühl mich grad als echte Rabenmutter.

Hoffe ihr habt ein Rat#herzlich

Liebe grüße Sina

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Hallo,
Uff, das ist schwer fuer uns Eltern... Mein Kleiner geht sozusagen schon sein ganzes Leben lang in Krippe/Kita, weil ich keine lange Elternzeit nehmen konnte. Er kennt es also nicht anders. Ein wirklicher Kita-Fan ist er aber auch nie geworden. Er ist nicht so das "Gruppenkind" und koennte ganz gut auf die anderen Kinder verzichten. Ihm wuerde es reichen, hin und wieder ein Weilchen mit ein paar auserlesenen Freunden zu spielen.

Ich habe mich letztes Jahr mal mit seiner Erzieherin darueber unterhalten, und sie hat mir ein paar Videoaufnahmen gemacht und beschrieben, wie er sich tagsueber in der Kita verhaelt. Es stellte sich naemlich heraus, dass er dort sehr aktiv am Spiel teilnimmt und gut mit den anderen Kindern interagiert. Inzwischen spricht er auch besser und erzaehlt mir beim Abholen immer, was er alles gemacht hat und mit wem er gespielt hat.

Fuer mich ist das wichtig, denn es zeigt mir, dass er nicht grundsaetzlich ungluecklich ist in der Kita. Er waere halt lieber zuhause bei mir, aber wenn er einmal da ist, dann spielt er und ist aktiv. Kita ist sozusagen die zweitbeste Option.

Ein weiterer Gedanke: Arbeitende Muetter, deren Kinder viel Zeit in der Kita verbringen, beschaeftigen sich dann zuhause natuerlich sehr intensiv mit ihnen. Wir machen ganz viel zusammen, spielen, gehen raus, toben rum, machen Quatsch. Das ist natuerlich toll und auch nie langweilig. Waere ich zuhause, dann haette ich z.B. sicher keine Putzfrau, muesste also viel mehr im Haushalt machen als jetzt. Ausserdem haette ich wahrscheinlich auch weder Lust noch Nerven, 24/7 das Kind zu bespassen, d.h. zuhause waere es vieeeel langweiliger als jetzt. Wahrscheinlich bekaeme er dann irgendwann wieder Lust auf Kita, dass weiss er nur nicht.

Ich wuerde also zuerst mal das Gespraech mit den Erzieherinnen suchen und herausfinden, ob er sich wirklich in der Kita unwohl fuehlt oder ob er einfach nur lieber bei Dir waere. Das ist, meiner Meinung nach, ein grosser Unterschied.

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Danke für d eine Atwort. An sich denke ich das es ihm dort schon spass macht...die erzieher sagen auch das er sich an allem beteiligt und spass hat.

abe res wird sein wie du sagst...er wäre lieber zu hause bei mir. denn wenn ich ihn nachmittags abhole spielt er immer schön und ist fröhlich#kratz

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Hallo!

Ich kann mich meiner Vorschreiberin nur anschließen: Such das Gespräch mit den Erzieherinnen, schilder denen, was du uns beschrieben hast. Die sind viel näher dran, wissen, wie sich der Kleine dann in der KiTa verhält, und können mit dir zusammen sicher eine Lösung finden.

Unsere Große hatte mit 4 einmal eine Phase, wo sie absolut nicht in den Kindergarten wollen, sie hat beim Bringen immer ein Theater gemacht, dass ich wirklich nicht mehr wußte, was ich noch tun sollte. Einmal hat mein Mann sie sogar wieder mitgenommen, weil sie nur geweint hat und sich an ihn geklammert hat (ich hab sie dann bei ihm an der Arbeit abgeholt und wieder in den Kindergarten gebracht, zusammen mit der Erzieherin konnte ich sie dann zum Bleiben bewegen, ansonsten finde ich, dass wieder mitnehmen die schlechteste Reaktion ist). Ich hab dann um ein Elterngespräch gebeten, es zeigte sich, dass eigentlich nur die Bringsituation problematisch war (obwohl auch unsere Tochter schon abends geweint hat, dass sie nicht mehr in den Kindergarten will), wenn sie erst einmal dort war, war alles OK und sie hat super mit den anderen Kindern gespielt. Wir haben dann gemeinsam einen Lösungsweg gefunden und nach 2 Wochen war alles wieder gut.

LG

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hallo.- )
Und wie habt ihr das gelöst? LG

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Wir haben alle an einem Strang gezogen:
Zunächst hatten wir zusammen ein Gespräch mit der Kleinen, haben ihr in einer entspannten Situation erklärt, dass es doch für alle nicht schön ist, wenn sie beim Bringen immer so weint und uns allen den Abschied schwer macht. Und dann haben wir ihr ein Belohnungssystem angeboten - an jedem Tag, wo sie morgens ohne Probleme blieb, durfte sie einen Belohnungspunkt aufkleben, bei 10 Punkten gabs halt eine Belohnung (war bei uns ein Schwimmbadbesuch, hätte aber auch etwas anderes sein können, was das Kind halt gerne macht / möchte). Nach 2 Wochen brachte die Kleine dann ganz stolz ihren Punktebogen, den sie auch noch schön verziert hatte, und wir sind dann schwimmen gegangen. Danach gab es nie wieder Probleme, und im Sommer kommt die Maus in die Schule. Gleichzeitig haben wir mit den Erzieherinnen noch vereinbart, dass unsere Tochter vorrübergehend immer gleich von einer Erzieherin in Empfang genommen wird, um die Situation aufzufangen. Wir hatten nämlich auch das Problem, dass wir mit einem klammernden Kind in der Gruppentür standen und nicht wegkamen, weil sich keiner so recht zuständig fühlte. Durch unser Elterngespräch ist das den Erzieherinnen aber erst so recht bewußt geworden.

Allerdings war unsere Tochter schon 4 und damit natürlich deutlich verständiger als ein 3jähriger, der auch noch gerade einen Gruppenwechsel hinter sich hat. Ich weiß nicht, ob ein solches Belohnungssystem auch bei so kleinen schon funktioniert...

LG

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Hallo liebe Kirsche,

Es gibt im Forum Rund-ums - Baby.de ein Expertenforum. Der Kinderarzt und Kinderpsychologe Dr. Rüdiger Posth schreibt sehr viel zu diesem Thema und konnte mir damit unglaublich weiterhelfen.

Liebe Grüße

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guter hinweis,
aber leider ist er verstorben.
seine antworten sind natürllich immer noch zu lesen und nach wie vor wertvoll und hilfreich!

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aus deinem text springt eindeutig hervor, dass die kita etwas ganz böses ist, was du deinem kind antust.

mit der einstellung kann es ihm da leider nicht gut gehen.

wenn du möchtest, dass es ihm gut geht, dann ändere deine einstellung oder bleib zu hause.

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Hallo, mit der Einrichtung bist du aber grundsätzlich zufrieden? Wir hatten das auch schon und nach einem Wechsel in eine kleinere Kita gab es keine Probleme mehr. Es spricht aber auch nichts dagegen, die Arbeits- und Kitazeit zu reduzieren, wenn es euch beiden nicht gut geht dabei. Man kann auch einfach mal 2 Wochen Urlaub machen ohne Kur. Viele Grüße