Guten Morgen,
mein Mann und ich haben unsere Tochter kurz nach der Geburt im Kita (gehört zu unserer Kirchengemeinde) angemeldet. Da ich damals nicht wusste ob meine Erwerbsminderungsente weiter bewilligt wird, haben wir unsere Tochter für einen Krippenplatz angemedelt. Im letzten Jahr bekamen wir für den Krippenplatz eine Zusage, da meine Rente allerdings weiter bewillgt wurde und ich mein Kind aus dem Grund selber betreuen wollte gab ich dem Kiga bescheid das der Bedarf erst im Sommer ´15 für einen Kitaplatz da sei. (Meine Tochter wird im Juni 3 Jahre alt).
Jetzt bekamen wir für 2015 und sogar für 2016 eine Absage.
Ich habe mich natürlich gleich mit der Leiterin auseinanader gesetzt. Angeblich wäre der Kiga voll. Ich bin echt sauer. Die Urgroßeltern sind enttäuscht, da sie mir die Kleine einmal die Woche abnehmen wollten. Sie sind der Meinung das ich auch mal zur Ruhe kommen muss und mal was für mich machen soll.
Nebenbei, ich habe Multiple Sklerose und mir geht es zur Zeit nicht so besonders gut. Auch wollten sie die Maus nehmen wenn ich zur Reha wollte , Arztbesuche anstehen, Krankenhaus aufenthalte usw.bis mein Mann Feierabend hat. Leider hat die Oma kein Führerschein und ich kann doch nicht verlangen das sie sich dann immer in den Bus setzt oä.
Die Stadt, die Gemeinde und das Jugendamt fühlt sich nicht mal verantwortlich mir einen Platz in der Nähe zu verschaffen, und das obwohl wir ja nun definitiv einen Anspruch hätten. Außerdem war die Planung das ich in diesem Jahr eine Umschulung anfange. Meine Rente läuft noch bis September.
Habt ihr in sowas schonmal Erfahrungung gemacht usw. Ich weiß echt nicht an wen ich mich noch wenden soll. Einklagen wollte ich den Platz nun nicht unbedingt, wenn es nicht sein muss.
Ich Danke euch schonmal
Kita absage
Das ist jetzt oft so, dass es schwierig ist, einen Platz für Dreijährige zu kriegen. Die Krippenkinder rücken ja automatisch in die älteren Gruppen auf und können natürlich nicht rausgeworfen werden.
Was ich jetzt nicht verstehe, ist, was die Urgroßeltern damit zu tun haben? Das Kind muß doch so oder so gebracht werden, ob zur Kita oder zu ihnen? Das hätte ja eh nicht die Kita übernommen.
Wenn die Kita voll ist, ist sie voll, da kann das Jugendamt nichts dran ändern. Was anderes als einen entfernteren Platz werden sie euch nicht anbieten können, ob mit Klage oder ohne.
Wäre sonst noch eine Tagesmutter eine Lösung?
Die Maus wäre teilweise auch über Nacht bei den Urgroßeltern, da mein Mann nachts um 4 Uhr zur Arbeit muss. Und wenn ich nicht da bin wäre es so für alle einfacher.
Die Oma wohnt ja nur ca. 500m vom Kiga entfernt.
Ich habe nicht mal die Möglichkeit einen Härtefallantrag zu stellen.
Wir möchten keine Tagesmutter, ein Kiga ist ja nun doch vom Konzept was ganz anderes. Außerdem ist die Kleine so reif für ihr alter, das sie bei einer Tagesmutter wahrscheinlich unterfördert wäre. Dazu kommt ja auch noch das sie gern im Kontakt mit vielen Kindern sein möchte.
Aber dort hinfahren müßtet ihr sie ja so und so - können die Urgroßeltern sie dann nicht einfach so ein paar Tage nehmen, wenn Du ins KH mußt?
Ich bin natürlich auch dafür, dass Dreijährige in den Kindergarten gehen wegen der Sozialkontakte, aber dann werdet ihr euch wohl darauf einlassen müssen, weiter zu fahren.
Alles Gute!
Viele Eltern geben ihre Kinder inzwischen vor dem dritten Geburtstag in die Kita. Wenn die Krippengruppen voll sind kann es durchaus möglich sein, dass kein Platz für Kinder ab drei Jahren frei wird, weil natürlich erst die Kinder in die Gruppen für ältere Kinder nachrücken, die die Einrichtung bereits besuchen. Man kann ja schlecht ein Kind rauswerfen, das bereits seit ein oder zwei Jahren in die Kita geht, nur damit Platz für andere Kinder frei wird.
Ja, du hättest einen Anspruch, aber u.U. hast du den verspielt, weil du den damals angebotenen Platz abgelehnt hast. Ein Kindergarten / eine Kita ist nicht verpflichtet für Meinungsänderungen Plätze frei zu halten. Auch hast du wenn den Anspruch auf einen Platz in angemessener Entfernung, aber nicht auf einen Platz in deiner Wunscheinrichtung.
Wenn du nicht möchtest, dass die Oma Bus fahren muss, dann bring dein Kind zu ihr, organisiere eine Fahrgelegenheit oder gib ihr Geld für's Taxi.
Durch deine MS kannst du vielleicht versuchen einen Härtefall zu erreichen, aber wenn es wirklich keinen Platz mehr gibt, dann musst du entweder eine andere Einrichtung suchen, oder hoffen, dass ein Kind wegzieht und ihr über die Warteliste einen Platz bekommt.
lg
Hätte ich das damals alles gewusst, hätte ich den Krippenplatz genommen.
Wenn ich im Kh bin, stehe ich ja nicht zur Verfügung, dass ist das Problem. Fahrgemeinschaften gibts hier auch nicht. In unserem Dorf leben ca 5 Kinder unter 6. Zwar gehen einige Kinder in den Kiga aber der ist vom DRK. Unsere Tochter haben wir in Kiga von der Kirche unserer Kirchengemeinde angemeldet. Der ist nämlich nicht so weit entfernt und die Urgroßelertn leben in dem Ort des Kiga.
Habe eben nochmals mit der Leitung telefoniert, die sagte ich kann keinen Härtefall beantragen, das gibts bei dennen nicht. Und wenn es mir gesundheitlich nicht gut geht, hätte ich das im Vorfeld angeben müssen.
Das ist so eine Frechheit, die Leitung kennt mich und meinen Gesundheitszustand. Nirgends ist die Rede das man sowas angeben soll/kann. Und sie hat auch niemals davon gesprochen das man sowas angeben kann.
Ich will doch auch nicht jedem erzählen wie schlecht es mir geht.
Langsam verzweifel ich noch.
Ich denke, es bringt Dich nicht weiter, jetzt sauer auf die Kitaleitung zu sein. Die geben die Plätze eben denen, die sie gerade brauchen / annehmen - dafür, dass insgesamt zu wenig Plätze da sind, kann die einzelne Kitaleiterin ja auch nichts. Ihre Kita ist nun mal voll und sie DARF dann keine weiteren Kinder mehr aufnehmen, daran ändert Dein Gesundheitszustand ja nichts.
Hallo,
Ich hatte bei meinem großen eine ähnliche Situation.
Ich habe ihn für eine u3 Betreuung angemeldet und diesen Platz auch bekommen, da sich aber meine Arbeitszeiten so geändert haben das ich die Betreuung eigentlich gar nicht benötigte wollte ich den Platz eigentlich Absagen bzw auf ü3 verschieben.
Die kitaleitung war aber so freundlich mich darauf hinzuweisen das ich meinen Anspruch auf einen Platz komplett verliere wenn ich einen angebotenen Platz ablehne.
Bei uns werden die Plätze allerdings zentral über die Stadt vergeben.
Wie oben beschrieben, rücken in den meisten Einrichtungen mit u3 Betreuung die kleinen auf die ü3 Plätze, die frei werden nach.
So dass in diesen Einrichtungen gar kein ü3 Platz für "neue" Kinder mehr frei wird.
Gibt es in deiner Nähe denn keine andere kita?
Lg
Ich hab noch was vergessen...
"Auch wollten sie die Maus nehmen wenn ich zur Reha wollte , Arztbesuche anstehen, Krankenhaus aufenthalte usw.bis mein Mann Feierabend hat"
Für Arzt Besuche kannst du deine tochter ja zu den Urgroßeltern bringen für alles andere Krankenhaus, Reha, usw. Bekommst du von der Krankenkasse eine Haushaltshilfe die deine Tochter aus einem eventuell weiter entfernten Kindergarten abholt und betreut oder zur Uroma bringt.
Mich hat es leider auch getroffen (ms) und ich habe da die Erfahrung gemacht das man nicht im Regen stehen gelassen wird was Hilfe angeht wenn man sie braucht.
Ist alles nicht so optimal wie es hätte sein können, dass ist mir klar aber Sauer sein bringt dich jetzt auch nicht weiter.
Also nach vorne schauen und Alternative. Suchen
Gute Besserung und viele Grüße
Danke für den Tipp
Das wäre ja eine tolle Alternative mit der Haushaltshilfe. Hast du das über die KK bekommen?
Ich habe jetzt erst wieder eine beantragen müssen wegen nem akuten Schub. Mir war nicht bewusst das die eventuell auch bei einer Reha eingreifen würden!
Dir auch alles Gute