Sommerhitze im Kindergarten...

Hallo Ihr Lieben,

das klingt jetzt erstmal verwirrend, ich weiß. Wusste nicht, wie ich es besser umschreiben soll.

Unser Kindergarten ist zweistöckig, im oberen Geschoss sind die U3-Ganztags-Kinder untergebracht, da ist auch mein Sohn dabei. In den Sommermonaten heizt es sich derat auf in den oberen Räumen, besonders bei den U3-Kindern. Teilweise ist es dort morgens schon so heiß gewesen, dass die Kleinen nur im Body gespielt haben. Und oft habe ich meinen Sohn abgeholt am Nachmittag, da wirkte er schon sehr angeschlagen. Zuhause hatte er nach ca. 20-25 Minuten dann wieder "Power" und wirkte nicht mehr so ko..

Nun wird der Teil, in dem mein kleiner Sohn ist, umgebaut und der Ganztagsbereich von 5 Kindern auf 10 Kindern aufgestockt. Hinsichtlich der Hitze will der Träger wohl nichts unternehmen. Wir hatten letzte Woche Elternabend und ich habe völlig vergessen, dieses "Hitzethema" anzusprechen (hab da einfach nicht mehr drangedacht, bei der Kälte, die zwischenzeitlich herrschte). Im Zuge der ganzen Umbaumaßnahmen (es wird aufgestockt, also einfach aufs Dach quasi auf-/angebaut) könnte man doch sicherlich eine vernünftige Klimatisierung umsetzen, oder?

Temperaturmäßig kann ich jetzt leider keine Zahl liefern, aber ich fand es schon echt heftig und ich bin nicht die einzige Mama, die dies nach dem Elternabend im Gruppengespräch thematisiert hat.

Würdet Ihr dieses Thema auch nochmal zur Sprache bringen oder übertreibe ich evtl.? Und wie ist der richtige Weg? Gespräch mit dem Elternbeirat werde ich suchen und dann ensprechend ein Schreiben aufsetzen.

Viell. hat oder hatte ja jemand ein gleiches Problem oder kann mir noch einen Tipp geben.

Vielen Dank für jeden Tipp und guten Ratschlag.

LG Daniela

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Hi!

Je nachdem wofür euer Elternbeirat zuständig ist, würde ich einfach jemanden ansprechen, aber auch andere Eltern die sich daran stören bitten dies ebenfalls zu machen.

Allerdings würde ich mir auch nicht allzu viele Hoffnungen machen, bis solche Sachen bei den Trägern und Gemeinden durch sind dauert das eine Ewigkeit und was nicht absolut notwendig ist, wird auch nicht gemacht - aber das hängt auch wieder sehr von der Gemeinde ab..

Sprich erst den Elternbeirat an, sie tragen es dann auch an die Leitung weiter wenn sich genügend Gleichgesinnte gefunden haben..

viel Erfolg!

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Ich würde schon mal noch nachfragen. Je nachdem was gemacht wird, am Dach sollte ein vernünftige Isolierung ja machbar sein oder sogar verpflichtend. Klimatisierung im Sinn von Klimaanlagen, finde ich hingegen übertrieben.

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Hallo!

Ich würde das auf jeden Fall ansprechen. Für Arbeitnehmer gibt es eine Arbeitsstättenverordnung, in der gewissen Höchsttemperaturen geregelt sind. So darf in Arbeitsräumen die Lufttemperatur nur dann 26°C überschreiten, wenn auch die Außentemperatur höher ist. Gerade im Dachgeschoss geht die Lufttemperatur aber gerne auch mal deutlich höher, auch wenn es draußen noch gar nicht so heiß ist. Das wäre nach ASR (Arbeitsstättenverordnung) nicht zulässig. Wenn die Außentemperatur höher ist, darf auch die Temperatur innen höher sein, dann sind aber gewisse Schutzmaßnahmen zu ergreifen:
https://www.verdi-bub.de/fileadmin/pdfs/ASR-A3.5-Raumtemperatur.pdf
Und ganz ehrlich: Wenn erwachsene Arbeitnehmer derart geschützt werden, sollten es die Kids doch erst recht!

Ich würde da auch mit den Erzieherinnen drüber sprechen, die leiden ja im Sommer genauso unter der Hitze, und dann würde ich versuchen, gemeinsam eine Lösung beim Träger zu erreichen.

LG

P.S.: Warum sind die Kids eigentlich bei solchen Temperaturen im Haus, draußen im Schatten wäre es doch für alle Beteiligten deutlich angenehmer. Unsere Kids gehen im Hochsommer gerne in den Wald, da ist es meist am Erträglichsten!

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>>Warum sind die Kids eigentlich bei solchen Temperaturen im Haus, draußen im Schatten wäre es doch für alle Beteiligten deutlich angenehmer. Unsere Kids gehen im Hochsommer gerne in den Wald, da ist es meist am Erträglichsten!<<

Nicht jeder Kindergarten ist mit genügend schattenplatz für alle Kinder oder einem Wald ausgestattet ;-)

Mal abgesehen davon, dass die wenigsten Kinder die ganze Zeit im Schatten bleiben, wenn sie es sollen....und gerade in der hitze wird den Erzieherinnen angeraten, die Mittagssonne zu meiden. Und ganztagskinder sind davon dann eher betroffen als die kinder, die davor abgeholt werden...

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Hallo,

lieben Dank für Deinen Link. Ich glaube, das habe ich gesucht und damit kann ich erstmal auch Fakten liefern.

Die Temperaturen betrugen morgens schon 28 Grad in den oberen Räumen. Die Erzieherinnen dürfen sich dazu nicht äußern (die Erzieherin meines Sohnes wurde vom Träger "in die Mangel genommen", daher ist sie nun zurückhaltend - verständlicherweise). Es gibt schon Schriftverkehr einer anderen Mama bzgl. der Sommerhitze an den Träger - jedoch vom Träger unbeantwortet. Daher wollen wir dieses Problem nun verstärkt angehen.

Die Kleinen haben eine klare Tagesstruktur, sie essen dort auch zu Mittag und fast alle machen auch einen Mittagsschlaf. Die andere U3-Gruppe ist bis 13.30 Uhr in ihren Räumen, es ist nicht vorgesehen, dass die Ganztagesgruppe nach unten wechselt. Die meiste Zeit sind die Kleinen dann auch draussen, nach dem Mittagsschlaf (ca. 15 Uhr) wird gemeinsam gevespert, also im Raum oben und danach geht es runter in den Gartenbereich oder wenn es zu heiß ist, dann gehen sie auch mal in die Turnhalle, dort ist es an manchen Tagen erträglicher.

LG, Daniela

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Können die 10 Kinder nicht ganz einfach nachmittags in einen anderen Bereich wechseln?

Die Halbtagskinder sind ja dann nicht mehr da und es geht ja nur um ein paar wenige Tage im Jahr.

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Das ist vom Träger nicht gewünscht, zumindest wurde es bisher nicht umgesetzt. Die Kinder schlafen auch noch mittags und da sind die Halbtageskinder noch da, also wäre es erst ab ca. 14.30 Uhr/15.00 Uhr möglich, die Hitze ist ja aber auch schon morgens da. Und es waren in diesem Jahr wirklich einige Tage, nicht nur wenige, die morgens schon um die 28 Grad hatten.

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Es wäre aber wahrscheinlich die Lösung, die sich am ehesten durchführen ließe, unkompliziert und ohne, dass noch dies und jenes genehmigt und finanziert werden müsste. So einfach und auf die Schnelle geht das in der Regel ja meist nicht. Wie das dann genau aussieht, müsste man sich überlegen. Wenn noch kein Raum frei ist, könnte man die Kinder zB aufteilen oder einen Turnraum ect nutzen. Das ist zumindest alles besser als die Kinder bei 30° schmoren zu lassen.

Aber, wenn eh aufgestockt wird und die U3-Räume nicht mehr ganz oben liegen und das Dach neu gemacht wird, kann es ja gut sein, dass es gar nicht mehr so heiß wird.

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Vorschlagen kann man das ja mal. Ich weiß nicht, ob so eine komplette Isolierung des Daches nicht das Budget überschreiten würde. Aber fragen und anmerken kistetvnichzs ;/)

Ich finde die Idee meiner vorschreiberin aber gut, dass die Kids während der Mittagssonne dann im Hochsommer nach unten wechseln. Das wäre nicht für lange und wäre ein Vorschlag, falls sich der Träger nicht darauf einlässt, dass Dach zu richten.

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Ich denke wenn ein Geschoss oben drauf kommt, wird die Hitze bei euch ohnehin nicht mehr so groß sein wie vorher, wo ihr die obersten wart unterm Dach.

Außerdem gibt es heutzutage "Vorschriften" wie was isoliert sein muss, wenn ein Geschoss drauf kommt, braucht dieses ja dann auch ein (neues) Dach, welches mit Sicherheit nach den geltenden Standarts gebaut und auch isoliert wird und damit der ganzen Hitzeentwicklung schon entgegen gewirkt wird.

Ein isoliertes Dach macht unheimlich viel aus!

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Doch, leider. Es ist volle Sonnenseite und es wird einfach nur ein "Schlafbereich" aufgestockt, aber so wie es der Mann einer weiteren Mama mitbekommen hat, wird hinsichtlich der Wärme nur ein Ventilator eingeplant, was ja völliger Quatsch ist. Aber wir hinterfragen nun und mal sehen, was dabei rauskommt.

Ich finde auch, dass es schon gesundheitlich bedenklich ist, die Kleinen bei diesen Temperaturen auch schlafen zu legen. Wie schon geschrieben, mein Sohn ist immer total neben der Spur, wenn ich ihn am Nachmittag abgeholt habe. Der Träger hat auch eine gewisse (Mit-)Verantwortung den Kleinsten gegenüber, so meine Meinung.

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Ich würde das Thema auf jeden Fall zur Sprache bringen. Es muss ja nicht gleich eine Klimaanlage eingebaut werden, eine vernünftige Isolation kann da vielleicht schon hilfreich sein.

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#danke für Eure Antworten. Ich ärgere mich echt, dass ich das Thema nicht angesprochen habe beim Elternabend. Aber ich sehe nun, dass andere Mamas dies dann auch im Nachgang noch tun würden und das bestärkt mich, dranzubleiben.

Und meinen Sohn betrifft es nur noch einen Sommer lang, aber für die nachfolgenden Kinder und die Erzieherinnen, die ja auch darunter leiden, bringt eine Änderung natürlich Verbesserung (unser Bürgermeister hat sicher klimatisierte Räume und muss sich darüber keine Gedanken machen).

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Hallo,

naja es ist schon schwierig die Temperatur zu senken gearde wenn direkt das Dach kommt.

Ich würde das Thema definitiv weiter "am Leben" halten. Es gibt Lösungen aber die sind Teuer und das kann dauern.

Wenn der Elternschaft das Thema wirklich am Herzen liegt dann könnte der Beirat ja mal jemanden zu dem Thema vom Fach kontaktieren. Einfach das ihr zeigt euch ist das Thema wichtig.

Wir haben einen Flachdachbau und auch da wirds warm drin auch wenn vor den Fenstern viele und dichte Bäume und Sträucher sind also direkte Sonne ist da nicht wirklich. Aber eben das Dach was sich aufheizt.