Guten Morgen,
ich bin echt verzweifelt.
Mein Sohn macht im Kindergarten nur Dummheiten
Er ist jetzt seit 5 Wochen im Kindergarten.
Bislang darf er nur 3 Stunden bleiben und Ziel sind 4- 5 Stunden.
Sie sagen er ist überfordert.
Vom ersten Tag an ist er dort alleine geblieben erst 1 Stunde, dann 2 und immer so weiter. Das wurde von den Erziehern so gefordert und Paul hat es nicht gestört.
Am Anfang gab es die Probleme scheinbar nicht.
Paul ist vom Kopf sehr sehr weit.
Da er im Sprachlichen schon soweit ist, bleibt die Motorik auf der Strecke, daher gehen wir zur Ergo.
Die Ergotherapeutin sagt, dass er sehr viel Input braucht, man muss seinen Wissenshunger stillen, aber auch seine Motorik fördern.
Paul liebt den Kindergarten, er geht gerne dorthin.
Er braucht klare Regeln, dass setzen wir Zuhause auch durch.
Klare Ansagen ohne viel rum eiern. (laut Ergo)
Nun habe ich das Gefühl scheinbar alles falsch zu machen.
Jeden Tag höre ich von den Erziehern, was er alles angestellt hat.
Zuhause habe ich jetzt noch mehr umgestellt.
Aber scheinbar ändert es nichts.
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll...
Jeden Tag weine ich, wenn ich vom KIGA weg fahre, weil ich angst habe, dass wieder etwas passiert.
Zuhause bei uns ist es wirklich viel besser geworden.
Es war nicht einfach für Paul, weil er auch eine kleine Schwester bekommen hat.
Lina ist jetzt 11 Monate alt und Paul 3 Jahre alt.
Es tut mir leid, dass der Text so wild ist, aber in meinem Kopf ist alles so durcheinander.
Wir haben viel falsch gemacht, dachten eine lockere Erziehung, wie es immer propagiert wird ist richtig. Aber das war scheinbar falsch.
Andererseits bin ich so stolz auf ihn, dass er soweit ist und soviel kann, aber durch den Stress im Kindergarten vergesse ich das oft....und bin dann im inneren wütend auf mich und manchmal auch auf ihn.
Wobei Paul dafür nun wirklich nichts kann und dann schäme ich mich wieder.
Wir sind schuld.
Ich weiß gar nicht genau, was ich jetzt hier möchte.
Einfach mein Herz ausschütten.
Falls ihr Tipps habt, gerne her damit.
Liebe Grüße
Ich kann nicht mehr
5 Wochen sind ja nicht wirklich lang. Ist ja viel Neues und vieles sicherlich auch anders, als er es von zu Hause kennt und sie müssen auch erstmal lernen sich in eine Gruppe einzufügen.
Was stellt er denn an?
Und einerseits schreibst du, dass ihr zu Hause klare Regeln habt und die auch durchsetzt und andererseits, ob ihr nicht zu locker erzogen habt. Das verstehe ich nicht so ganz, weil es sich erst einmal widersprüchlich anhört?
Ach so Entschuldigung! Wir haben ihn bis er 2 1/2 Jahre alt war zu locker erzogen.
Und dann mit Hilfe der Ergotheraphie alles umgestellt, weil es falsch war für ihn.
Es fällt ihn noch schwer sich im Sitzkreis lange zu konzentrieren.
Sonst wurde mir nichts dazu gesagt.
Es ist ein offenes Konzept mit 40 Kindern und zwei Gruppen.
Verstehe ich das richtig? Er bleibt im Sitzkreis nicht ordentlich sitzen? Wie lange geht das denn immer?
Ich hatte dich jetzt so verstanden, dass er groben Unfug treibt.
Mit der Situation müßte das Kitapersonal doch umgehen können. Er wird doch nicht das erste Kind sein, was immer aufstehen will?
Was stellt er denn alles an? Davon abhängig könnte man dir vllt etwas raten.
Meine Tochter (grade 4) ist auch sprachlich und kognitiv extrem weit. Motorisch im Durchschnitt. Im KiGa wird nur "bemängelt" dass sie alles ausdiskutieren will, sie ist aber prima integriert.
Zu Hause gibt es einige klare Regeln die auch nicht diskutiert werden. Über alles andere lasse ich gern mit mir reden. Wir haben also auch eine recht lockere Erziehung, trotz kleiner cleverer Quatschmaus klappt das gut.
Er schmeißt mit Toilettenpapier, trinkt den Kakao aus, nimmt kleine Steine in den Mund, hält sich nicht immer an Regeln, schmeißt mit Bausteinen.
Ja er möchte auch alles ausdiskutieren.
Er trägt auch noch Windeln, er verweigert die Toilette.
So machen wir es auch! Es gibt feste Regeln und sonst höre ich mir auch seine Beweggründe an.
Das sind alles keine weltbewegende Dinge und nichts, was Erzieherinnen im Kindergarten nicht kennen oder regeln können. Da liegt die Verantwortung bei den Erzieherinnen in der Gruppe. Du hast damit nichts zu tun. In dem Moment, wo du gehst, bis zu dem Moment, wo du ihn abholst, liegt die Aufsichtspflicht und Erziehung bei den Erzieherinnen. Das ist nicht deine Baustelle.
OK, ich fasse mal zusammen, was Dein Sohn denn alles anstellt:
- bleibt nicht 15 min sitzen
- schmeißt mit Klopapier oder Bausteinen
- nimmt Sachen in den Mund
- hält sich nicht an Regeln
- trägt noch Windeln
Das alles halte ich wirklich nicht für dramatisch, sondern für relativ normal in dem Alter.
Die Dinge, die er "anstellt" sind altersgerecht und ausgebildete Erzieherinnen müssen damit umzugehen wissen.
Ist es denn wirklich so, dass die Kita Dir vorwirft, etwas in der Erziehung falsch gemacht zu haben und ihn nicht mehr betreuen wollen? Oder bist Du vielleicht einfach etwas empfindlich, wenn sie Dir einfach ganz normal erzählen, wie er sich tagsüber verhalten hat? Machen sie Dir wirklich Vorwürfe oder bist Du diesbezüglich einfach dünnhäutig und sensibel und fühlst Dich schnell angegriffen?
Grundsätzlich würde ich ein kurzes Gespräch zu den Erziehern suchen und abklären, wie sie ihre Bemerkungen meinen, ob Du in irgendeiner Form zu Hause noch unterstützen kannst oder ob sie das im Griff haben.
Sie sagen das es in seinem Alter nicht normal sei.
Und das sie in ein paar Wochen ein Gespräch mit uns führen und uns erklären was wir ändern sollen.
Aber wenn ich jeden Tag höre was er anstellt mache ich mir natürlich Gedanken.
Das mit dem Gespräch finde ich eine gute Idee.
Die Aussage, das sei für ein 3 jähriges Kind "nicht normal" würde mich dagegen an der Kompetenz der Erzieher zweifeln lassen. Das meine ich völlig ernst. Wenn sie der Meinung sind, dass 3 jährige sich so nicht verhalten (können), dann sollten sie schleunigst eine Weiterbildung besuchen oder haben eventuell ihren Beruf verfehlt.
Laß Dich da nicht irre machen! Dein Sohn hat sicherlich noch einiges zu lernen, aber er verhält sich dennoch altersgerecht.
Ich denke, ich würde die Erzieherinnen mal provokativ fragen, ob ihnen die Arbeit mit einem normal entwickelten 3 jährigen zu viel wird bzw. sie zu überlastet sind, um ausreichend auf ihn einzugehen.
Und unterm Strich: Du erziehst/betreust ihn nach/vor der Kita und während der Kita-Zeit sind sie für ihn verantwortlich und sollen ihren Beruf vernünftig ausüben.
Zur Not solltest Du Dich an die Kitaleitung wenden. Laß Dich da auf keinen Fall klein machen oder irgendwelche Schuldkomplexe einreden!
Hallo!
Es ist natürlich wichtig, dass KiTa und Elternhaus miteinander in Kontakt stehen und sich über das Kind austauschen. Allerdings darf das dann nicht so sein, dass der Kindergarten sich permanent über das Kind beklagt und quasi dem Elternhaus die Schuld für das Fehlbenehmen eines Kindes in der KiTa gibt. Leider lese ich hier immer wieder Beiträge, die in diese Richtung gehen. Ich würde hier erst einmal tatsächlich klären, ob die Erzieherinnen nur ein Feedback geben wollen, oder ob Du aktiv werden sollst. Wenn letzteres der Fall ist, würde ich ein Elterngespräch einfordern, denn wenn zuhause alles soweit OK ist, hast Du eigentlich wenig Einfluss auf das Verhalten Deines Kindes im Kindergarten. Aber mitunter haben Erzieherinnen auch noch Vorschläge, wie man gemeinsam am Verhalten des Kindes arbeiten kann.
Ich muss allerdings sagen, dass ich selber mit meinen Kindern und in unserem Kindergarten nie derartige Probleme hatte. Ich hab zwar ein Feedback bekommen, wenn etwas nicht optimal lief, es wurde aber nie ein Eingreifen von meiner Seite eingefordert - ganz im Gegenteil! Ich weiß, dass meine Kids beide keine Engel sind. Im Kindergarten sind sie aber immer gut integriert gewesen und wurden auch immer positiv aufgenommen. Neulich kam allerdings die Gruppenleiterin meines Sohnes (6) auf mich zu und meint, mein Sohn hätte sich verändert (aber im Sinne einer normalen Entwickelung), er wäre viel selbstbewußter geworden, allerdings auch viel frecher und lauter, würde nicht mehr alle Aufforderungen anstandslos befolgen, sondern Widerworte geben, diskutieren... Ich hab sie daraufhin gebeten, mir zu sagen, wenn ich aktiv werden solle - sie meinte daraufhin nur "Nö, alles Gut, das bekommen wir schon so hin." Wenn er es zu bunt treiben würde, würde sie eine Ansage machen, die er dann schon verstehen würde. Hinzugefügt hat sie dann noch, er wäre trotzdem nach wie vor ein toller Junge!
Ehrlich gesagt: So erwarte ich das von einem Kindergarten: In Kontakt mit den Eltern sein, informieren, aber nicht alles auf die Eltern abwälzen und vor Allem den Eltern nicht die Schuld geben. Eltern sind auch nur Menschen, und es ist i.d.R. so, dass Kinder sich im Elternhaus anders verhalten als in Kindergarten / Schule. Und wenn das Verhalten eines Kindes in der KiTa tatsächlich so problematisch ist, dass die Erzieher alleine nicht weiter kommen, ist trotzdem der Dialog wichtig. KiTa und Elternhaus müssen dann an einem Strang ziehen, alleine sind auch die Eltern machtlos, oder glaubt hier wirklich einer, dass Karlchen im Kindergarten sich anders verhält, wenn die Mama ihn jeden Morgen ermahnt, artig zu sein... So etwas beeindruckt meine Kids zumindest herzlich wenig, denn Mama sieht es ja nicht, wenn sie im Kindergarten über die Strenge schlagen .
LG
Viel schlimmer als Pauls Verhalten, das ich für einen Dreijährigen ziemlich normal finde, finde ich es erschreckend, wie sehr du dir von anderen ins Bockshorn jagen und dir in deine Erziehung quatschen lässt.
Bleib doch auch mal bei deinem Gefühl, dass dein Paul ein tolles Kind ist. Daran hat sich doch auch nichts geändert, seit er im Kindergarten ist.
Ich stell es mir schlimm vor, dass Paul nach einem Vormittag in einer recht neuen Umgebung nach Hause kommt, wo du dich - völlig verunsichert durch die Erzieherinnen - dich ganz anders ihm gegenüber verhältst oder gar sauer auf ihn bist.
Er ist drei! Er sollte nachmittags in aller erster Linie bekuschelt werden und sich geborgen fühlen.
Die Erzieherinnen sollen die Kirche im Dorf lassen. Es ist ja gut, miteinander im Austausch zu sein, aber hier wirken alle Beteiligten etwas hysterisch.
Oh wir kuscheln den ganzen Tag also liebe bekommt er! Das wäre ja schlimm... stell dir hier bitte kein horror Haus ohne liebe vor.
Paul schläft bei uns im Bett und wird geliebt. Ich möchte das es ihm gut geht!
Daher haben wir feste Regeln die ihm gut tun.
Und ja du hast recht ich sollte mir das vielleicht nicht so zu Herzen nehmen was die Erzieher sagen.
Hallo,
wenn er nur das macht, was Du bisher gesagt hast, verstehe ich das Problem der Erzieherinnen nicht. Das ist zwar sicherlich lästig für die Erzieherinnen, aber es gibt ganz andere Kaliber von Kindern in Kindergärten...
Ist das für Dich zur Info gedacht, oder wollen die, dass Du dafür sorgst, dass Dein Sohn sich im Kindergarten anders benimmt?
Wenn es um letzteres geht, würde ich denen sagen, dass es bei Euch zu Hause läuft und dass Du im Kindergarten nicht dabei bist und somit nicht eingreifen kannst.
(Die alte Lehrerin unseres Sohnes hatte auch dieses Anliegen an uns. Ich habe sie dann gefragt, ob ich ihn per Fernsteuerung steuern soll, oder über Skype ausschimpfen, oder wie sie sich das vorstellt? )
Wenn Du Deinem Sohn zu Hause Konsequenzen für Unsinn aufdrückst, den er im Kindergarten macht, ist ihm der Zusammenhang überhaupt nicht mehr klar.
Wenn die Kinder eine Grunderziehung haben, und die hat Dein Sohn, weil es bei Euch zu Hause ja mittlerweile mit Regeln läuft, dann sind die Erzieherinnen dafür zuständig, dass er sich im Kindergarten benimmt und nicht Du. Du kannst Dir zu Hause bei Deinem Sohn den Mund fusselig reden, es wird nichts nutzen.
Ich denke, das Problem ist entweder, dass die Erzieherinnen Schwafel-Pädagogik betreiben anstatt kurze, klare Ansagen zu machen und Konsequenzen zu ziehen, wenn Dein Sohn nicht hört, oder sie schimpfen zwar, strahlen aber keine Autorität aus. Manche Kinder merken ganz genau, ob ihr Gegenüber wirklich Durchsetzungsvermögen hat oder nur so tut als hätte er es...
Mein Ratschlag an Dich wäre, mal ganz naiv nachzufragen, was genau Du tun sollst. Entweder entwickelt sich dann ein Gespräch, das allen weiter hilft, oder sie drucksen herum und meinen, dass das ja wohl Deine Aufgabe wäre usw. Wenn letzteres der Fall ist, würde ich mich mal nach anderen Kindergärten umsehen. Wenn die schon mit solchen Mini-Problemen überfordert sind, kann es nur schlimmer werden.
LG
Heike
Hallo,
1. Warum gibt es ein "Ziel" von 4-5 Stunden? Wenn du wg der kleinen Schwester noch Zuhause bist, kann man doch entspannt abwarten, bis 3 Stunden reibungslos klappen und dann überlegen, was a) Paul will - manche Kinder kriegen ja vom KiGa nie genug und b) was du willst - du willst ja evtl nicht nur unterwegs sein. Aber jetzt ein "Ziel" übers Knie brechen?
2. Bis er 2 1/2 war, wurde er eher ohne Regeln erzogen, jetzt gibt es mehr Regeln und er ist gerade 3? Hm, das ist jetzt noch kein besonders langer Zeitraum. Vielleicht probiert er im Kindergarten gerade aus, ob es dort mit oder ohne Regeln läuft - schließlich kennt er offenbar beides und erinnert sich vermutlich (noch) an die Zeit ohne Regeln.
Wie war er denn vorher? Was, konkret, ist besser geworden? Stillsitzen beim Essen? Klopapier o.a. willkürlich zerpflücken? Evtl versucht er solche "alten" Verhaltensweisen mal probeweise im Kindergarten?
3.
Habt ihr eure Geschichte vom "Regeln einführen, weil die Ergotherapeutin das empfiehlt", im Kindergarten erzählt? Falls die das wissen, könnte es sein, dass sie den Eindruck haben, dass ihr nur mit Erziehungshilfe von allen Seiten mit Paul klar kommt. In diesem Fall würde ich ganz klar stellen, dass ihr eure konsequenten Regeln jetzt seit einem halben Jahr durchsetzt und daß es ganz sicher nicht zielführend ist, alles halbe Jahr die Erziehung umzustellen. Zuhause wird es besser, jetzt muß er eben als nächstes die Kindergarten-Regeln lernen.
Falls die Erzieher bisher nichts von Ergotherapie-Empfehlungen und anschließender Umstellung der Erziehung wissen, würde ich das u.U. erstmal für mich behalten - aber klarstellen, dass euer Sohn Zuhause mit klaren, strikten Regeln gut klarkommt.
LG!
PS
Einfach aus Interesse:
Wie kommt er vor 5 Wochen in den Kindergarten? Bei uns ist ein Einstieg mitten im Jahr nur in Härtefällen möglich - das ist in der Regel Berufseinstieg der Mutter nach 3 Jahren Elternzeit.
Hallo :)
1. weil ich wieder von Zuhause aus arbeite, so bald der kleine eingewöhnt ist.
Paul möchte am liebsten im Kindergarten bleiben, er liebt den Kinder garten.
2. Er ist jetzt 3 1/2 Jahre alt und hat seit einem Jahr klare Regeln.
zuhause ist es viel besser geworden und ich finde es wird immer und immer besser.
3. Der Kindergarten weiß von der Ergo. Wir haben schon erklärt, dass wir zuhause keine Probleme mit ihm haben.
4. Wir haben vorher keinen Kindergartenplatz bekommen, also in einem Kindergarten der uns auch gefallen hat. In seinem Kindergarten werden minder das ganze Jahr aufgenommen.
Das war auch gar nicht so schlecht die Zeit hat er denke ich noch gebraucht.
5. vielen dank
Lg
Was denn eigentlich so für regeln?
Wir sind hier recht gut ohne große Regeln ausgekommen sondern es wird diskutiert bzw es darf darüber diskutiert werden
Im Kindergarten gibt's nicht so viel Möglichkeit darüber zu diskutieren, da es nun mal nicht anders geht bei so vielen Kindern.
Mein Sohn ist seit fünf Wochen im Kindergarten, er ist auch gerade drei geworden.
Er eckt an. Bleibt nicht sitzen, steht auf beim essen, macht quatsch und testet Grenzen. Ich finde es nicht schlimm. Die Erzieher sind deutlich strenger als ich, was mit nicht immer gefällt aber mein Sohn geht gern hin und er wird auch damit klar kommen dass er nun bestimmte regeln einhalten muss.
Ich wäre an deiner stelle eher vom Kindergarten enttäuscht als von den verhalten deines Sohnes
5 Wochen Kindergarten ist noch keine lange Zeit dein Paul muss sich erst noch eingewöhnen das er noch nicht 15 Minuten ruhig im Stuhlkreis sitzen bleibt finde ich überhaupt nicht ungewöhnlich erstens ist er erst 3,5 Jahre , zweitens kannte er das vorher so noch nicht und drittens findet er den Stuhlkreis vielleicht auch einfach nicht so toll er muss das eben erst noch lernen was er da soll . Das er noch Windeln trägt finde ich auch nicht ungewöhnlich nicht alle Kinder sind mit 2,5 - 3 Jahren trocken das kommt schon noch . Bauklötze werfen oder Klopapier verteilen ist auch nicht ungewöhnlich , Kleinteile in den Mund stecken mit 3,5 Jahren schon eher aber auch das kann vorkommen . Das sind aber alles Dinge die die Erzieherinnen kennen müssten , da sind sie gefragt deinen Sohn entsprechend anzuleiten .Nach erst 5 Wochen würde ich mir noch keine großen Gedanken machen das ist keine lange Zeit .
Du schreibst das ihr ihn 2,5 Jahre lang locker erzogen habt und auf anraten der Ergotherapeutin seid nunmehr einem Jahr nach festen Regeln erzieht zu Hause klappt es gut und du bist wie die Ergotherapeutin der Meinung das Paul feste Regeln braucht und sie ihm gut tuen was du positiv bestätigen kannst . Gleichzeitig habt ihr aber einen Kindergarten mit einem offenen Konzept ausgewählt nun ja das ist bekanntlich Geschmackssache aber ein offenes Konzept passt nicht für jedes Kind . Ich bin generell der Meinung das Kinder feste Regeln brauchen, die einen mehr die anderen weniger, wenn ihr bei Paul mit den festen Regeln zu Hause gut fahrt gerät er im Kindergarten durch das offene Konzept vielleicht auch ein wenig durcheinander , ist verunsichert und macht deswegen auch so Sachen wie Klopapier verteilen bzw. versteht nicht warum er sonst so viel Bewegungsfreiheit im Kindergarten hat und im Stuhlkreis auf einmal 15 Minuten am Stück still sitzen bleiben soll . Es ist auch völlig normal das er seine Grenzen austestet . Die komplette Erziehung wegen ein paar normalen Kleinigkeiten anzweifeln ist Blödsinn gib ihn erstmal noch Zeit ich finde ihr Erzieherinnen und auch du erwartet zu viel von einem dreijährigen der gerade 5 Wochen in den Kindergarten geht nach 3-4 Monaten kannst du immer noch gucken wie es aussieht ob dein Kind angekommen ist im Konzept des Kindergartens oder ob das offene Konzept für Paul vielleicht doch nicht das Richtige Konzept ist