Guten Morgen zusammen,
Mich beschäftigt etwas und das schon sehr lange.
Unsere jüngste, wird Ende Dezember 6, bleibt noch ein Jahr im Kindergarten, während alle ihre Freunde jetzt in die Schule kommen.
Wir haben uns bewusst dafür entschieden das sie dieses Jahr nicht mitgeht, zu verspielt, kein Interesse an Schule sie wäre 1,5 Jahre jünger als das älteste Kind in der Klasse.
Nun ist es soweit, Dienstag beginnt die Schule und erst jetzt wird ihr bewusst und auch uns, was sie alles "verliert".
Sie wirkt auf uns traurig, still und nachts möchte sie seit neuestem wieder bei uns im Bett schlafen.
Es zerreißt mir das Herz, sie so zu sehen😥.
Wie schaffe ich es, ihr wieder Freude zu geben, am Kindergarten?
Sie hat Angst, keine Freunde mehr zu haben, Nachmittags allein zu sein....
Hobbys hat sie, mehr als genug. Da sieht sie alle wieder und dennoch bin ich unglücklich gerade und sie auch.
Vielleicht ich mehr, zugegeben, aber mir geht gerade das positive.
Wie kamt ihr damit klar?
Gruss Miliagreta
Tochter als Kann Kind bleibt alleine zurück im Kindergarten
Hallo Miliagreta,
es sind doch sicher weiters Kinder im Kiga, die schon im Kiga waren und noch nicht in die Schule kommen, versteht sie sich mit denen nicht?
Oft spiegelt man das eigene Verhalten auf die Kinder. Vielleicht fühlst Du Dich nur abgehängt und scheust die Veränderung - Kinder gewöhnen sich doch recht schnell an neue Situationen, und wo was endet, beginnt auch wieder was neues, neue Kinder kommen wieder dazu. Mein Kind ist ein August Kind-ich finde es schlimm, daß es so früh schon eingeschult wird, und vermutlich das Kleinste in der Klasse ist. Da habt ihr es doch gut erwischt, sie ist dann sicher reif genug um die Schule nächstes Jahr zu starten. Denk positiv und vermittle das auch so.
Hallo,
sicher gibt es noch andere Kinder. Jedoch ist der nächste Jahrgang sehr schwach, mit aktuell 12 Maxi Kindern.
Sie ist jetzt das zweit Älteste Kind im Kindergarten, was nicht schlimm ist.
In ihrer Gruppe sind 4 Maxis, mit ihr. Zwei Jungs und ein Mädel, welches leider noch kein deutsch spricht (ist gerade 1viertel Jahr da).
Sie spielt gerne und auch viel mit Jungs, ist nicht das typische Mädel.
Unsere Maxis Unternehmen auch viel, haben die Möglichkeit an Englisch teilzunehmen, macht sie auch.
Ich weiss, ich muss positiv ab die Sache gehen, fällt mir aber schwer.
Danke für die Sichtweise von dir!
Das ist aber blöd aufgeteilt, dass nur 4 Maxis in der einen Gruppe sind und alle anderen in der anderen Gruppe.
Allerdings ist das nicht der "nächste Jahrgang" sondern "ihr Jahrgang".
Sie hat sich ja bis jetzt immer an den älteren orientiert. Eigentlich gehört sie nicht zu den Schulkindern und hat auch das Vorschulprogramm nicht mitgemacht oder?
An welchen Kindern hat sie sich denn orientiert, wenn die anderen "Maxis" unterwegs waren oder eigenes Programm hatten? Da gibt es doch bestimmt auch ein paar Kinder?
Vielleicht kannst du dort durch Treffen am Nachmittag etwas die Verbindung stärken? Aber vermutlich wird das jetzt von allein passieren, da die Vorschulkinder sicher besonderes Programm zusammen haben.
VG Isa
Hallo,
welches Konzept verfolgt denn Euer KiGa?
Hier sind altersgemischte Gruppen; die Kinder haben Freunde in allen Altersklassen. Die Vorschüler im letzten KiGa-Jahr haben Sonderprogramm, nehmen aber ansonsten an den allgemeinen KiGa-Aktivitäten teil.
Deine Tochter wird doch sicherlich auch Freunde haben, die wie sie nächstes Jahr eingeschult werden.
Mein Jüngster war ein ähnlicher Fall. Uns war von Anfang an klar, dass er 4 Jahre im KiGa sein wird. Dementsprechend war im dritten Jahr die Schule auch kein Thema bei uns zu Hause. Auch als die älteren Freunde eingeschult wurden, hat ihn das wenig berührt, weil er sich auf seine eigene Zeit gefreut hat. Er hat die gesamte KiGa-Zeit genossen.
Vielleicht überträgst Du zu viel Deiner eigenen Gefühle auf Deine Tochter und sie spiegelt Dich. Geh es positiv an. Sie hat noch ein ganzes Jahr reine Spiel-Zeit!
Blöd wäre es, wenn sie eigentlich schulreif wäre und Ihr sie wegen des Alters nicht eingeschult habt.
Aber: Sie ist nicht allein. Es sind noch viele andere Kinder. Zeig Ihr die positiven Aspekte!
LG
Hallo,
Das werde ich, mit den positiven Gedanken und Gefühlen😊
Nein, schulreif war und ist sie noch nicht. Von der Seite her, haben wir denke ich alles richtig gemacht.
Ich werde mir Mühe geben, sie zu bestärken, ihr zu zeigen das es auch toll sein kann, das 2 älteste Kind im Kindergarten zu sein.
Vielen Dank auch Dir!
Hallo
verstehe dass deine kleine jetzt momentan traurig ist und ihr das auch jetzt erst so wirklich bewusst wird, dass ihre Freundinnen nicht mehr im Kindergarten sind.
Aber lass erst mal wieder den Kindergartenalltag los gehen, sie kennt doch auch den großen Teil der anderen Kinder. Mit denen wird sie dann schon spielen und bestimmt auch schnell wieder Freunde haben und alles ist wieder gut.
Genauso würde ich das ihr auch immer wieder sagen. Dass sie dann ja sogar neue Freunde zu den anderen dazu bekommt, die sie ja trotzdem noch sehen kann.
Auf gar keinen Fall würde ich sie spüren lassen, dass sie dabei irgendwas verliert oder ICH unglücklich drüber bin. Klar die "alten" Freunde sieht sie nicht mehr so oft/viel, vielleicht löst sich auch die ein oder andere Freundschaft auf, aber im Enddeffekt gewinnt sie doch neue Freunde dazu. Und das ist was ganz wunderbares.
Deine Kleine macht das schon.
LG
Hallo
Für sie ist das eine absolut doofe Situation, da darf sie sich traurig sein. Begleitete sie dabei und mach aus dem ganze keine große Sache. Im Kindergarten wird sich die Rollenverteilung ändern wenn die Schulkinder weg sind. Das heißt auch dass sich ganz neue Freundschaften entwickeln können.
Mit ihren Freunden kann sie ja auch weiterhin Kontakt halten. Es gibt zwar Menschen die sagen, eine Einschulung überlebt eine Freundschaft in dem Alter nicht. Ich habe da andere Erfahrungen gemacht.
Frag sie doch mal ob sie eine Verabredung ausmachen will. Dann hat sie definitiv schon etwas, auf das sie sich freuen kann.
LG
Hallo,
das klingt jetzt vielleicht hart, aber ich finde, das ist eine ganz wertvolle Erfahrung.
Sieh es mal so: ist zwar aktuell ohne ihre besten Freunde - wer hätte so eine Situation nicht schon mal erlebt? - aber in ihrer vertrauten Umgebung bei den Erzieherinnen, die sie kennt.
Sie ist jetzt traurig, aber sie wird erleben, dass sie Kinder findet, mit denen sie spielt. Und sie wird sich sicher auch mal verabreden; sei es mit jüngeren Kindern aus dem Kindergarten oder mit den alten Freunden. (Wir haben uns im letzten Jahr immer gefreut, wenn Kindergarten-Freunde unserer Großen nach Verabredungen gefragt haben. Klar, hat sie viele neue Kinder kennengelernt, aber Anfragen von treuen Freunden waren trotzdem sehr willkommen! Und für uns Eltern angenehm, weil man die anderen Eltern schon einschätzen könnte. )
Wenn sie dann mal in eine neue Umgebung kommt UND nur wenig andere Kinder kennt, hat sie zumindest eine dieser Herausforderungen schon mal bewältigt.
Liebe Grüße!
Ich kann dich gut verstehen, unser Kind wurde im August geboren und Stichtag ist der 30.6. Sie wird dann später alleine Aus ihrem Kindergarten in die Schule gehen, weil ihre Freunde alle vor dem Stichtag Geburtstag haben und die nächsten 1 Jahr jünger sind.
Aber hey im Kindergarten ist es schön und eigentlich machen nur wir Eltern uns Gedanken.
Ich würde Verabredungen mit altersgleichen Kindern fördern und sie animieren, sich zu verabreden. Sobald sie wieder im Kiga ist, wird sie quasi gezwungen, sich anderweitig zu orientieren, das idt doch gut. Gib ihr Zeit .
Hallo,
ja, sie ist jetzt erstmal traurig, aber ihre Freundinnen sind doch nicht nach Australien ausgewandert.
Die Kinder können sich doch nachmittags immer noch treffen.
Deine Tochter wird schon Anschluss bei den jüngeren Kindern finden.
Unser Sohn hatte im Kindergarten Freunde, die ein Jahr älter waren, gleichaltrige Freunde und welche, die ein Jahr jünger waren.
Der beste Freund unseres Sohnes kam damals auch ein Jahr früher in die Schule, und die beiden sind trotzdem beste Freunde geblieben.
Unser Sohn war auch ein spät eingeschultes Dezember-Kann-Kind.
Später hat er eine Klasse übersprungen, weil er im 2. Schuljahr so unterfordert war, dass er kurz davor war, die Schule zu verweigern.
Er war dann in der Parallelklasse des Freundes.
Jetzt kommen beide auf das gleiche Gymnasium, aber wieder in verschiedene Klasse. Aber ich denke, das überlebt ihre Freundschaft auch.
Trotz der Erfahrung mit unserem Sohn muss ich sagen, dass es meistens besser passt, wenn man Kann-Kinder spät einschult.
Unser Sohn ist ein Sonderfall und schwer einzuschätzen. Er ist zwar einerseits überdurchschnittlich intelligent, hat aber auch leichtes ADS, weswegen er häufig ziemlich verplant und verträumt wirkt.
Es war nicht absehbar, dass ausgerechnet er in der Schule so unterfordert sein würde, und das lag auch an der Lehrerin. Die war im Schneckentempo unterwegs und hat sich geweigert, ihn zu fordern.
Ich glaube, bei einer anderen Lehrerin wäre er nicht gesprungen.
LG
Heike