Hallo,
ich hatte heute ein sehr kurzes Gespräch mit einer Erzieherin aus der Gruppe meines 4jährigen im Kindergarten. Sie meinte heute in der kleinen Gruppe heute beim Turnen hat er toll mitgemacht aber in großen Gruppen klappt es immer noch nicht, man müsse es beobachten. Es fällt auf, dass er in größeren Gruppen (25 Kinder) immer Probleme hat und evtl steckt eine Wahrnehmungsstörung dahinter. Er will nicht mitmachen, schaut nur zu, sie vermutet, es ist ihm zuviel, er kann das alles nicht aufnehmen. Sie lernen da momentan einen Tanz und er hält sich da eben komplett raus. Die Erzieherin wurde dann gerufen und ich musste leider auch weiter. Somit war das Gespräch beendet und ich mach mir nun viele Gedanken.
Ich habe natürlich keine Erfahrung wie mein Kind in so großen Gruppen reagiert. Nur beim Turnen (30 Kinder) war er letztes mal, das erste mal, alleine ohne Mama, deshalb blieb ich erstmal im Nebenraum und konnte ihn beobachten, da ist er mit seinen 2 Freunden rum geflitzt und war genau so bei der Sache wie die anderen Kinder.
Nun muss ich dazu sagen, dass er aber zB im Kiga oft nicht mitsingen mag, aber daheim dann singt und Texte kann und tanzt, was er im Kiga aber nicht macht. Also er ist da aufjedenfall dabei und prägt es sich ein, nur aktiv mitmachen will er nicht.
Er ist was das Gehör angeht empfindlich würde ich sagen, wenn wir wo eingeladen sind und 3-4 Kinder spielen und kreischen hält er sich die Ohren zu und sagt es ist zu laut. Nach kurzer Zeit stört ihn das aber nicht mehr und er kreischt mit.
Wenn wir wo eingeladen sind weicht er mir die erste Zeit nicht von der Seite und beobachtet, aber dann startet er durch und spielt mit den Kindern und will nicht mehr heim.
Anfangs ist er zurück haltend und beobachtet aber dann macht er mit. Warum es im Kiga in großen Gruppen nicht klappt ist mir ein Rätsel. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass er überfordert ist und würde es eher auf sein beobachten schieben.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Ist es ein normales Verhalten oder steckt da mehr dahinter? Ich werde mit der Erzieherin nstürlich nochmal reden aber momentan bin ich etwas durch den Wind. Hab ich das alles zu locker gesehen? Braucht er Hilfe?
Viele Grüße
Wahrnehmungsstörung
mein Sohn war ähnlich ...
ich finde, es wird immer so schnell mit solchen Worten rumgepfeffert, bloß weil ein Kind nicht der Norm entspricht udn nicht mit dem Strom mitschwimmt...
da muss man schon genau kucken... und auch vielleicht etwas länger...
und wenn? -- dann braucht er eben länger, -- dann mag er es eben wuselig nicht ... dann ist laut eben nicht gut... -- ja und? Wo ist das Problem?
Mein Sohn zählt heute eher in die Schublade "hypersensibel" er ist LIcht empfindlich, Lärmempfindlich, hat null Ballgefühl und zählt zu den etwas tolpatschigeren Kindern, die bei Menschenansammlungen immer unsicher werden, weil er alles beobachtet und aufnimmt ............ wenn es laut in der Klasse war, hat er sich oft auf das Sofa in der Ecke zurückgezogen und sich die Ohren zugehalten ..... .... -- dafür ist er sehr sehr intelligent -- und? -- muss man alles, was nicht der Norm entspricht diagnostizieren und Therapieren? hm ... da stehe ich bei solchen Schlagwörtern immer erst einmal skeptisch daneben....
Fakt ist: natürlich haben wir diese Situationen geübt .. .ich habe ihn nicht geschont, - ich habe ihm beigebracht, wie man mit solchen Situationen umgehen kann und was in manchen Situationen einfach von ihm erwartet wird (Stichwort MItarbeit) .... --- er hat es mit der Zeit "gelernt" -- sprich: er hat sich angepasst... -- er fühlt immer noch gleich ...
ich finde, dass Erzieher da immer ganz schnell diagnostische Begriffe in den Raum werfen, wo grad mal momentaufnahmen etwas "anders" sind.... --- Fühlen und Empfinden kann man nur bedingt austherapieren ... aber man kann natürlich einfach genau hinhören, hinschauen und sich angepasster verhalten oder üben ....
Hilfe? -- im ersten Moment erst einmal über LANGE Zeit beobachten und sich ein ganzes Bild machen ....
ich habe halt nur den Eindruck wie er zu Hause ist oder wenn wir unterwegs sind.. in größeren Gruppen weiß ich es halt nicht und muss auf das gehen was mir im Kiga berichtet wird. beim Turnen hatte ich einen ganz anderen Eindruck von ihm, wobei ich schon weiß, dass er neuem gegenüber oftmals bissl skeptisch ist und länger braucht. bisher hatte ich da null an Wahrnehmungsstörung gedacht sondern es drauf geschoben, dass er grad mal 4 ist und wahrscheinlich halt noch bissl Zeit braucht bis er mit solchen Situationen umgehen kann, drum war ich heute etwas überfordert. war dein Sohn im Kiga auch schon "auffällig "?
tja: was ist "auffällig" --- ich behaupte mal heute rückwirkend und wie er sich inzwischen zeigt -- er hat einen mini-kleinen Schuß Asperger mitgenommen. Der Papa ist auch ein wenig besonders. (extrem hoher IQ, hochinteligent - manchmal sozial anstrengend :) und emontional nicht wie die meisten, mit dem ich auch oft umgehen lernen musste.... Da spiele ich auf ein etwas verschobenes Gleichgewicht zwischen Empathie und Egoismus an --- .... ---- )
egal, ob man dem Ding einen Namen gibt .... es passen sehr viele Punkte von diversen Online-Fragebögen zu diesem Thema. -- aber man kann es ja eh nicht heilen. sondern einfach nur lernen, damit umzugehen... und das tun wir.
Es ist auch nicht so gravierend, dass mir überhaupt irgendein Arzt einen Handlungsbedarf bestätigen würde ....
ihm sind viele freundschaften nicht so wichtig, einzelne ja -- aber ist gerne alleine ... auch muss er nicht dauernd unter Leute ... denkt viel nach, baut extrem Lego , ist sehr intelligent - konzentriert sich auf "seine" dinge... --- kann null ball spielen, verhält sich in gruppen manchmal etwas anders... ---- ist dafür stolz in dem, was er kann und macht ... --- er ist sehr lustig, lebenslustig und positiv trotz dieser Aufzählung... denn im Leben gibt es noch so viele andere Teilbereiche ..... .... hat eine riesen positive Meinung von sich selbst, wo ich immer denke, woher er das nimmt... -- ihm macht es nix aus, dass er der schlechteste in Gruppenspielen beim Sport in der schule ist -- er sieht nur positives an "seinem" Sport (er ist Top 10 Rangliste Baden-Württhemb. in seiner Altersklasse).
er ist verträumt, - super schusselig und es nervt mich oft ungemein, dass er sowas von unempathisch ist und ironie nicht versteht aber selbst vor Sarkasmus strotzt und das mit 11 .... -- -aber das ist seiner Intelligenz geschuldet... ----
aber deshalb ist er nicht krank.
deshalb braucht er keine Therapie.
Er ist in vielen dingen einfach nicht so ganz wie die Norm. Laute Geräusche mag er nicht. - Gewusel gefällt ihm nicht, helles Licht auch nicht und generell war lange zeit "neu ein Problem" -- jede neue Situation hat einfach ein wenig länger gedauert, bis er angekommen ist oder er es für sich eingeschätzt hat .....
Die Klassenlehrerin hat ihn auch nicht "verstanden" und ihm gerade so noch eine Realschulempfehlung gegeben trotz guter Noten, weil sie ihn "schützen" wollte --- wir haben ihn laut Bauchgefühl aufs Gymi und er hat nur 1er und 2er und rockt das tortz seiner Faulheit locker. (ausser Sport *lach* ) ---- klar: wenn Erzieher solche Schlagwörter bringen darf man nicht weghören -- man muss aufmerksam sein ... aber ich finde in unserer Gesellschaft wird viel mit "Diagnosen" entschuldigt, oder übertherapiert... -- ich sehe das alles einfach etwas kritischer... es muss nicht jeder Mensch der Norm entsprechen. -- Ich habe meinem Sohn schon immer gesagt, dass die Welt so bunt und so unterschiedlich sein muss, - auch die Menschen, denn sonst gäbe es keine Techniker, keine Maler, keine Bäcker, Erzieher oder Buchhalter. und alle werden mit ihren Vorlieben und Talenten gebraucht... --- und genau das vermisse ich immer, wenn Erzieher Kinder einfach so gleich in Schubladen stecken..........
klaro: manchen tut LOGO oder ERGO gut .... aber man muss einfach genau hinschauen...
Ich halte AD(H)S bei über 70% der "diagnostizierten" für falsch oder gesellschaftlich überdiagnostiziert, weil die Gesellschaft damit nicht umgehen kann -- alles muss genormt sein ... das fängt bei Schuhgrössen an und hört bei dem Punkt auf, dass jeder laut Schulsystem gleich lernt.......
-- aber das ist ein anderers Thema ... viele entschuldigen manches Fehlverhalten damit und gehen nicht an das große Ganze ...
ich hoffe, du weisst, was ich damit meine ... -- einfach genau hinschauen... Erzieherinnen sind oft übereifrig wenn es um "normen" geht.
Hallo,
ich würde erstmal Ruhe bewahren. Ich kann dem Beitrag über mir zustimmen: aus dem Kiga kommen nicht immer sinnvolle Diagnosen.
Danach hätte nämlich eines unserer Kinder eine Schließmuskelschwäche nachdem er in der Eingewöhnung ins große Ü3-Haus plötzlich ein paar mal einnäßte...
Beobachte ihn ein bisschen aber bewerte nicht über.
Liebe Grüsse
vielen Dank, ich werde erst mal abwarten und beobachten.. im Frühjahr gibt es wieder Entwicklungsgespräche und spätestens da kommt das Thema auf den Tisch. Ich möchte ihm Hilfe bzw Unterstützung geben so gut es geht, hoffe aber natürlich dass es sich noch legt und es "nur ein Fehlalarm" war
Huhuuu!
Finde das immer interessant, dass Erzieherinnen solche "Diagnosen" treffen, wo sie so etwas doch gar nicht studiert haben und das sage ich als selbst "Erzieherin" 😅.
Ich hab auch so ein Exemplar zu Hause, ein eher introvertiertes, ruhiges, dafür aber ziemlich kluges Kind, das so langsam aber auftaut (auch 4 Jahre alt). Ihm sind große Gruppen auch oft zu viel (mir persönlich aber auch), das war schon früher in der Krabbelgruppe so. Er ist reizempfindlich... Ist für mich aber absolut in Ordnung, denn ich bin auch so. Jeder Mensch ist unterschiedlich und das ist auch gut so. Habe darüber schon am Anfang viel mit meiner Hebamme gesprochen und auch mit der KiÄ, denn unsere Erzieher sprachen bei meinem von "Hochbegabung"...
Es gibt manchmal solche Erzieher, die Kindern gerne etwas zuschreiben wollen, wenn du verunsichert bist, frag bei deinem Kinderarzt nach....ausgebildet sind die Erzieher für so eine Diagnose jedenfalls nicht. Sie können nur etwas empfehlen, dass man vllt mal in die Richtung schaut...
Lg 🙃
Er ist halt Erwachsenen gegenüber total offen, quatscht beim einkaufen Leute an, erzählt ihnen was oder will ihnen beim einräumen zb helfen.. bei Erwachsenen ist er mir zum Teil fast zu offen, da wäre etwas Zurückhaltung ab und an der besserere Weg. Aber bei gleichaltrigen traut er sich einfach nicht so, da braucht er lang bis er auftaut, da kann ich mir das Verhalten in großen Gruppen durchaus so vorstellen. Bis er dann auftaut ist das Thema wohl durch und die machen im Kiga was anderes, seine Chance ist dann halt vorbei, ungenutzt.
Bei der U vor 2 Monaten hat er den Arzt zugetextet, der war ganz begeistert und meinte er ist ein sehr helles Köpfchen. Hab dann angesprochen dass er im Kiga oft nicht mit machen mag oder erst mal beobachtet usw da meinte er nur ich soll mir keinen Kopf machen, er hat in den Moment halt vielleicht keine Lust drauf und er weiß halt was er will und was net.. vielleicht langweilt ihn das auch meinte er.. aber von Wahrnehmungsstörung war da nicht die Rede.. das Gespräch heute hat mich halt verunsichert weil ich denk wenn er mit 20/25 Kindern nicht klar kommt, wie soll er es dann jemals in der Schule schaffen? Verstehst du was ich meine?
Ist natürlich ein berechtigter Gedanke, den ich auch manchmal habe. Kann er sich in solchen Gruppen dann durchsetzen etc?
Aber noch haben sie ja Zeit. Ich kann nur von mir sprechen. Ich war auch schüchtern, mich musste man auch teilweise "schubsen", ich musste auch auftauen (hab ich selbst jetzt noch😅)... Aber in der Schule war ich sehr gut, ging zum Gymi, mir fiel vieles einfach zu, ich musste nicht viel lernen und hab mich trotz Schüchternheit rege im Unterricht beteiligt.
Wenn er in der Schule dann sein Köpfchen einsetzen kann und dadurch positiv bestärkt wird, ändert sich ja vllt etwas.
Mein Kleiner liebt z.B. auch Zahlen, Formen, Buchstaben. Sowas packt ihn dann... Und Geduld und Konzentration hat er z.B. sehr gut.
Erzieherinnen können aufgrund ihrer Erfahrung und dem direkten Vergleich mit gleichaltrigen Kindern erkennen, ob sich eine Kind anders verhält oder in bestimmten Situationen Probleme haben. Dies wird und sollte auch den Eltern mitgeteilt. Es wird keine Diagnose gestellt, sondern gebeten dies fachärztlich auf xyxx zu untersuchen. Und dies sollte man auch machen.
klar, im Kiga wird er im Vergleich zu den anderen Kindern gesehen, in allen möglichen Situationen. Den Blick hab ich zu Hause natürlich nicht und bin ja auch froh um die Einschätzung. Ich habe seine Zurückhaltung halt bisher auf das Alter geschoben. Sie meinte ja auch man wird es weiter beobachten und ich hoffe/wünsche mir natürlich, dass es sich wieder legt. Beim nächsten Gespräch werde ich das Thema nochmal anschneiden.
Meiner persönlichen Meinung nach ist nicht immer jedes Verhalten eine "Störung". manche Kinder sind so und manche anders...
Mein Kind hat auch in größeren Gruppen, unbekannten Situationen oder bei Lautstärke meine Nähe gesucht, war oft sehr zurückhaltend und still und dann nach einer halben Stunde aufgeschlossen und fidel.
Ich finde das recht normal und kann da keine "Störung" erkennen.
ja da hast du Recht und bisher empfand ich es auch als normal.. das Gespräch heute hat mich allerdings sehr verunsichert. Ich hoffe wir behalten recht
Hallo,
heutzutage werden leider viele Probleme schnell überdramatisiert, die sich entweder auswachsen oder einfach zum Charakter der Kinder gehören.
Es ist eben nicht jeder eine Rampensau und liebt Jubel, Trubel, Heiterkeit.
Es kann sein, dass die Gruppenaktivitäten im Kindergarten chaotischer ablaufen oder auf engerem Raum als die private Turnstunde, wo Dein Sohn keine Probleme hatte.
Ich war als Klein- und Kindergartenkind auch überfordert von wilden und lauten Aktivitäten mit vielen anderen Kindern, schüchtern und habe erstmal geguckt. Selbst laut und wild sein, konnte ich trotzdem.
Massenveranstaltungen, wo sich zig Menschen herum drängeln, mag ich heute noch nicht, kann mich aber zusammen reißen.
Mein Onkel, der allgemein sehr eigen ist, geht dagegen heute noch jeder Feier mit mehr als 10 Personen konsequent aus dem Weg, weil es da nicht aushält. Trotzdem hat er ein erfolgreiches Berufsleben hinter sich.
Mag sein, dass man da etwas diagnostizieren könnte, nur hätte das sein Leben nicht wirklich verändert.
Man muss immer bedenken, dass eine Diagnose und die Förderung, die daraus folgt, für ein Kind auch immer eine Belastung für das Selbstbewusstsein darstellt.
Kinder sind nicht blöd. Die merken, dass andere Kinder keine Förderung brauchen, egal, wie spielerisch die abläuft.
Deswegen sehe ich es so, dass man die Dinge erstmal sehr genau beobachten und abschätzen sollte, ob das "Problem" tatsächlich eins ist.
LG
Heike
vielen Dank für deine Einschätzung. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es im Kiga anders abläuft als in der Turnstunde.
Ich war als Kind auch keine die immer vorne dran stand und habe gemäß den Erzählungen meiner Eltern auch länger gebraucht wenn wir unterwegs waren bis ich mich mal gelöst habe von ihnen.
Er ist mein erstes Kind und ich muss sagen ich lass mich da wohl zu schnell verunsichern wenn er im Kiga aus der Reihe tanzt. Ich werde ihn zukünftig genauer beobachten und wahrscheinlich hast du recht und es ist einfach sein Charakter.
Hi,
mein Großer ist 4,5 Jahre alt und deinem nicht unähnlich.
Er hat schon mit 5 Monaten richtig angefangen zu fremdeln. Nur wen er gut kannte, also mindestens 5x die Woche gesehen hat, durfte ihm zu nahe kommen, sonst wurde gebrüllt. Das blieb lange so, er hat dann nur nicht mehr gebrüllt, aber sich eben bei mir verkrochen.Erst mit 2,5 Jahren hatte er überhaupt Interesse an anderen Kindern und gelegentlich hat er auch mit anderen Erwachsenen gesprochen. Ging wohl nach Sympathie.
Aber obwohl wir 2,5 Jahre in der Krabbelgruppe waren, er also die Leiterin jede Woche gesehen hat, war er da immer zurückhaltend, bis zum Schluss.
Ppnkrluch zum Kindergarteneintritt mit 3 Jahren hat er noch mal einen Entwicklungsschub gemacht, so dass die Eingewöhnung ohne Probleme lief.
Er hat gerne dort gespielt, aber nur für sich. Erst nach 6 Monaten hat er Anschluss gefunden und ist langsam angekommen.
Jetzt mit 4,5 hat er sich noch mehr weiter entwickelt. Er lässt sich zumindestens von seinen Freunden nicht mehr alles gefallen, aber im Morgenkreis mag er trotzdem bis heute nichts erzählen oder nur ganz leise.
Aber es wird, er ist einfach schüchtern, schaut erst Mal zu und beobachtet, bis er sich sicher fühlt.
Beim Turnen blieb er auch schon in der 2. Stunde bei den Großen alleine, hat super geklappt, da macht er auch gut mit.
Er geht auch ohne Probleme zu seinen Freunden nach Hause, auch direkt vom Kiga aus.
Vom Kiga bekomme ich nur positive Rückmeldung, dass er eben immer noch Schüchtern und eben sensibel ist, aber gaanz langsam Fortschritte macht.
Gerade diese Woche war Waldwoche und er ist da wohl richtig aufgetaut, hat mit der Erzieherin erzählt und geholfen beim Wagen ziehen. Sie war ganz begeistert und hat es mir extra erzählt und sich die Zeit genommen, trotz Feierabend.
Für mich klingt dein Sohn, als wäre er meinem sehr ähnlich, meiner tanzt auch nicht unbedingt mit, kann es aber zu Hause und fängt plötzlich an ein Lied zu singen 😄.
Seltsam fand es dort noch niemand, er bekommt eben die Zeit die er braucht und gelegentlich mal enen Schubs in die richtige Richtung.
Hallo,
ich finde auch, dass man das nicht überdramatisieren sollte. Es kann viele Gründe geben, warum ein so kleines Kind bei Gruppenaktivitäten lieber nur zuschaut.
Im Auge behalten ja, hektisch aktiv werden, nein.
Was du aber ganz unaufgeregt tun kannst: lass ihn mal beim HNO-Arzt durchchecken. Dabei kannst du dich ja ruhig auf die Erzieherinnen im KiGa berufen, die meinen, dass er sich in großen Gruppen evtl nicht gut orientieren kann und sehr lärmempfindlich ist.
Ich hatte mal ein Kind im Chor, das - ganz lieb und friedlich - gerne zugehört und wenig mitgesungen hat. Und sich immer als erste die Ohren zuhielt, selbst wenn "nur" laut gesungen wurde, also kein Chaos oder toben. Einige Monate später stellte sich heraus, dass das Kind Wasser hinter dem Trommelfell hatte. Dadurch war sie sehr geräuschempfindlich. Das konnte man dann irgendwie behandeln oder entfernen.
LG!