Spielverabredungen..

Hallo!

Meine Tochter (wird im Mai 4) geht generell nicht gerne in den Kindergarten, ist sehr auf mich bezogen.
In ihrer Kindergartengruppe gibt es 2 weitere Mädchen in ihrem Alter, die anderen sind entweder ca. 1 Jahr jünger oder Jungs.
Eine Zeit lang ging sie sehr gerne, da sie nun endlich auch Spielpartner war, vorher hat sie viel beobachtet. Eine der beiden gleichaltrigen Mädchen grenzt sie allerdings oft aus, ist gemein(lacht sie aus, erpresst sie"ich möchte hier sitzen, sonst bist du nicht mehr meine freundin). Das andere Mädchen ist sehr still, eher eine Mitläuferin.
Meine Tochter bedrückt das ganze sehr, sie redet viel davon, möchte dazu gehören und ist sehr empfänglich für diese "Gemeinheiten". Im Kindergarten habe ich das angesprochen, die Erzieherin sagte dass dreier Konstellationen halt immer schwer wären und die anderen beiden sich einfach näher stehen würden. Hin und wieder würden sie es unterstützen dass sie auch mal was zu dritt machen, aber man könne es halt nicht erzwingen. Ich habe gesagt dass es meine Tochter sehr beschäftigt dass sie so ausgegrenzt wird, die Erzieherin sagte "das kennt man doch- heute streiten sie und morgen sind sie wieder freunde".
Wir haben beide Mädchen schon hier gehabt, die eine hat sogar hier zu Hause das Erpressen versucht und ich bin ehrlich: ich hätte ausrasten können!! Es tut echt weh..
Auf Anraten der Erzieherin haben wir uns auch mit einem anderen Mädchen verabredet, es war nett, aber sie ist ein ganzes Jahr jünger und meine Tochter redet eigentlich nicht von ihr..
Nun möchte meine Tochter nach wie vor auch das Kind was ihr so zu setzt zu uns einladen, mit stehen dabei die Nackenhaare ab!

Was habt ihr für Ideen, Anregungen, Tipps?

1

Wie wäre es, sich mal mit einem Jungen zu verabreden? 😉

2

Vll hätte ich als Überschrift "ausgrenzen" schreiben sollen...

3

Ich an deiner Stelle würde das "gemeine" Mädchen einladen, wenn Deine Tochter es will. Und ich würde mir Mühe geben, dass die Beiden eine gute Zeit zusammen haben. Sowas schweißt zusammen, knüpft ein Band, das Deiner Tochter noch mal gut tun könnte.

Sollte ich Zeugin eines Erpressungsversuches werden, würde ich neutral (nicht emotionsgeladen) sagen, dass solche Sprüche sehr unfreundlich sind und ich sowas in meinem Haus nicht möchte. Und dann versuchen den Mädchen eine andere Möglichkeit zur Lösung der aktuellen Situation aufzuzeigen oder mit ihnen zu erarbeiten.

5

in dem Alter bilden sich erst Freundschaften ... und sie sind so Beständig, wie Milchschaum auf Kaffee ...

Ich würde regelmässig für unterschiedliche Spielverabredungen sorgen und dafür sorgen, dass sie eine gute Zeit haben...-- das wirkt dann auch auf den Kindergarten-Alltag nach... aber erst langsam und mit der Zeit...

wenn ich generell Zeuge von z.B. so Sprüchen werde, wie "....dann bin ich nicht mehr Deine Freundin", gebe ich durchaus auch meinen Senf dazu... auch ungeschminkt und sachlich, wie z.B. " ... das kann doch unmöglich Dein Ernst sein, denn wenn du das jedem wegen so einer Kleinigkeit sagst, dann hast Du bald keine Freunde mehr und bist alleine! - dann lasse solche Spüche doch lieber und sag, dass Du etwas anderes lieber machen willst"

Das selbe hatte auch Wirkung bei einem Prügelknaben, der jedes "das will ich nicht" meinte, mit rumboxen lösen zu können ... -- also da nehme ich kein Blatt vor den Mund bei Besucherkindern und direkte Wirkung haben da oft auch Wirkung. (aber immer höflich, sachlich, - aber eben nicht kinderbeschönigend, sondern direkt)

6

Meinst Du mich, oder die TE???

4

Ich würde auch das "gemeine" Mädchen einladen und die Kleinen beim Spielen unterstützen.

Und ich würde mich zusätzlich definitiv nach Playdates umschauen. Mich mit Freundinnen mit gleichaltrigen Kindern treffen, im Kinderturnen Kontakt zu Müttern suchen, im Musikgarten, im Kindergottesdienst oder wo auch immer ihr euch in der Freizeit rumtreibt. ;-) Geschlecht und Alter egal.

Je mehr Kontakte Kinder haben, umso sicherer werden sie auf dem "gesellschaftlichen Parkett", desto lockerer, offener und interessanter für andere Kinder.

Meine Kinder hatten schon immer viele Spielverabredungen einmal quer durch den Gemüsegarten, und obwohl natürlich nicht immer alles glatt lief, und längst nicht alle Spielverabredungen zu Freundschaften wurden, sind sie jetzt im Grundschulalter, in dem ich in sozialer Hinsicht nicht mehr viel "helfen" kann und sie alleine "ihren Mann stehen müssen", erstaunlich beliebt und sozial geschickt und fähig, schnell Kontakte zu anderen Kindern aufzubauen, zu erkennen, welches Kind ihnen gut tut und selber ein guter Freund zu sein.

7

Ich würde Abstand von den beiden Mädchen halten. Dreier-Konstellationen gehen immer nach hinten los.
Lieber den Kontakt zu anderen Kindern suchen. Den jüngeren oder den Jungs.

8

Welches Problem habt ihr denn mit jungs als Spielpartner? Meine kleinste hat fast nur jungs als Freunde, das einzige Mädchen auch nur, weil sie die Tochter einer Freundin von mir ist. Ist doch nicht schlimm, wir haben mittlerweile ein paar Autos hier, die uns die jungs aus Mitleid gespendet haben 😂

9

Was spricht gegen Verabredung mit Jungs? Ich habe zwei Jungs und wir haben oft Spielbesuch von Mädchen. Was ist mit den Kindern die älter sind? Unser 6 Jähriger spielt gerne mit einem Mädchen, was erst 4 ist.

Ich mische mich in Spielverabredungen nicht ein, jeder darf sich mit jedem verabredet, auch wenn ich die Kinder nicht mag.

10

Klar einladen, die sind noch sooo jung und wenn sie selbst von den Eltern immer mit "wenn, dann" Erpressungen erpresst werden ist das auch völlig normal das das Kind es so nachahmt um zu kriegen was es will.

Solche Sachen werden bei mir Zuhause nicht geduldet, da "platze" ich nicht sondern sage zu dem Kind "Solche Erpressungen gibt es hier nicht, wenn man befreundet ist dann ist das Bedingungslos und du kannst auch nett fragen" usw.
Auf solche Freundschaftserpressungen reagiere ich recht allergisch und da habe ich schon immer zu meinen Kindern gesagt das solche Freunde dann eben keine Freunde sind wenn sie dann wirklich nicht mehr mit einem befreundet sein wollen, ansonsten sag ich sollen sie sowas einfach ignorieren und ganz wichtig sollen sie bei dem bleiben was sie sagen und sich eben NICHT erpressen lassen.
Komrpomisse eingehen ist ok ( "Ich lass mich nicht erpressen aber wenn du unbedingt hier sitzen willst,dann setz dich mir ist das nicht so wichtig!" oder eben "Ich lass mich nicht erpressen und ich bleibe hier jetzt sitzen!")

Es ist halt mega wichtig das Kind so zu stärken das es auf solche Erpressungen nicht eingeht, wenn Kinder merken das sie damit durchkommen zieht sich das immer so weiter und jmd der darauf eingeht wird es auch immer wieder tun ( "wenn du nicht auch rauchst bist du uncool" usw usw)

Das ist so mein Vorgehen wie ich damit umgegangen bin bisher und meine Maus damals war zwar geknickt das ihr Kumpel sowas mal sagte aber sie hat darauf nicht reagiert und kam zu mir (sie sollte seine Freundin die dabei war ohne Helm mit ihrem Fahrrad fahren lassen und da sie was das angeht zur Sicherheit erzogen ist würde sie das auch nie zulassen),ich sagte ihr dann das sie richtig gehandelt hat und das solche Erpressungen doof sind und das dann auch keine richtigen Freunde sind!
natürlich blieb er mit ihr befreundet und somit hat sie auch gleich gemerkt das sowas nur leere Drohungen sind und wenns doch mal so sein sollte das es jmd durchzieht,dann wars eben kein Freund. :D

LG