Hallo Zusammen,
Ich weiss nicht mehr weiter... Ich belese mich viel viel, aber es nützt nichts.
Auch auf eine Phase will ich es nicht schieben.
Vielleicht ergeht es jemanden wie mir???
Mein Sohn wird morgen 5.
Kindergarten ( Vorschule) ist 8-12.
Und sobald wir zuhause sind, geht es los.
Ich mach dann meist das Mittag fertig...
Als wäre Ihm langweilig. Ärgert seine Schwester. Brüllt. Benutzt Wörter wie Kagge, Furz etc..
Wirft Sachen rum. Äfft mich nach. Gibt Widerworte. Konsequenzen sind ihm egal.
Dann Bekommen wie Besuch und es geht weiter... Er hört einfach nicht, andere Kinder sagen stopp, und es funktioniert nicht. Wie eine Art Aufspielen und um Aufmerksamkeit zu erhaschen.
Heute waren wir beim Geburtstag. Theater gucken 60 Minuten hat super funktioniert, aber danach geht es wieder los. Er wollte nicht mit am Tisch sitzen und hat nur Plüschtiere von der Treppe schmeissen wollen.. Gebrüllt, 1-2 x im Spiel sein Freund geboxt. Dann nimmt man ihn und sagt nun ist mal 5 Minuten Pause... aber wehrt sich, will weg...
Rückweg im Buss auch keine Ruhe. Fing er wieder mit Kagge etc. an...
Ich bekomm ihn einfach nie etwas zur Ruhe, und wenn nur gefühlt 30 Minuten. Als wäre ihn dann wieder Langweilig und macht Blldsinn.
Ich würde mich sehr über einen Rat freuen???
🤯🤯🤯
Kind 5 ganzen Tag überdreht? Bitte um Rat!
Welche Konsequenzen für sein Verhalten bekam er denn von Dir?
Ich hab gesagt, Seine Geburtstagsfeier fällt aus.
Es gibt keine Tigerbox zum einschlafen.
Oder nimm ihm aus der Situation: Auf sein Bett, oder unterwegs neben mir setzen. Zuhause funktioniert das ganz gut mit dem Bett. Aber unterwegs mit Freunden ist mir alles sehr unangenehm
Fällt die Feier denn aus? Gab es keine Tigerbox?
Was heißt Vorschule von 8-12? Er wird
5, da ist er doch noch kein Vorschulkind, oder? Kommt er dieses Jahr schon in die Schule? Was machen sie da? Wie viel hat er Möglichkeit sich zu bewegen auszupowern? Für mich hört sich das an wie wenn er zu viel Energie hat und zu wenig Möglichkeiten die los zu werden und deshalb in der Wohnung die Wände hoch geht.
In der Schweiz ist es wie Vorschule.
Basteln, spielen, Turnen, backen, Wald. In der Pause geht es raus.
Sofern es nicht extrem Regnet, gehen wir 14-17 Uhr raus. Ja er hat sehr viel Energie 🙈
Ich denk zum kleinen Teil lässt er dann Luft nach dem Kindergarten ab. 🤷🏻♀️
Wie kommt ihr vom Kindergarten zurück? Wäre es eine Möglichkeit zu Fuß zu gehen um einfach schon mal runter zu kommen oder dass es mittags eine Brotzeit gibt und du nicht erst kochen musst?
Ansonsten würde ich den Geburtstag mal abwarten. Davor sind ja viele Kinder durch den Wind und aufgeregt und auch mal bewusst auf Programm und Freunde verzichten und nur ihr 3 raus und viel Bewegung.
Zu viel Zucker kann auch zu überdrehten Kindern führen. Wieviel süßes isst er und wann?
Dass er nach 60 Minuten Theater dann nicht mehr stillsitzen und Kuchen essen will kann ich schon nach voll ziehen. 60 Minuten stillsitzen ist viel für einen 5jährigen. Da braucht er sicher danach erstmal Bewegung.
Ich merke meinen Kindern sehr deutlich an, wie viel sie sich bewegt haben und draußen waren. An so Tagen wie Montag an denen sie im Kindergarten bzw. der Schule gar nicht draußen waren wegen Sturm sind sie nachmittags unerträglich.
Ich würde ihn wahrscheinlich versuchen, mehr auszulasten. Wenn er von 08 - 12 Uhr viel sitzende Tätigkeiten ausübt, kann das zu wenig körperlich fordernd sein, auch wenn es in den Pausen raus geht.
Was macht ihr denn, wenn ihr 3 Stunden raus geht? Treffen mit anderen Kindern, sportliche Aktivitäten, spielen oder beschäftigt er sich alleine / spielt im Sandkasten?
Eventuell wäre ein Kampfsport etwas für ihn oder Kinderturnen. Hier bei uns gibt es Kampfsport für Kinder, da werden auch die Jungen gut ausgepowert. Vielleicht braucht er eben einfach mehr als nur "ein bisschen spielen". Man lernt dann dort ja auch wieder Kinder und deren Eltern kennen, mit denen man dann Fahrgemeinschaften bilden oder sich abwechseln kann.
Ansonsten würde ich konsequenter durchgreifen. Wenn er sich im Theater nicht benehmen kann, dann nicht 5 min Pause, sondern ab nach Hause und dann ab ins Zimmer, wenn es weiter Theater gibt. Genauso, wenn er übertrieben seine Schwester oder dich ärgert - dann braucht er eben eine Auszeit und niemand spielt mit ihm, während man durchaus gut zusammen spielen kann, wenn alles gut läuft.
Und immer, immer, immer: Drohe nur das an, was du auch umsetzt! Du musst die absolut verlässliche Konstante für ihn sein. Je mehr er aufdreht, desto wichtiger ist das.
Lobst du ihn, wenn es gut geklappt hat?
Das ist wichtig. Gerade zu Beginn schon nach kurzer Zeit eine positive Rückmeldung geben, wenn er etwas gut gemacht hat, z.b mit seiner Schwester gespielt statt gestritten oder nach einer Ermahnung still am Tisch sitzt etc.
Anfürsich klingt es erstmal wirklich wie ne Phase...
Dieses absolute nicht zuhören und ignorieren war hier auch total extrem...ich muss Vorweg sagen das ich eigentlich total gegen sowas bin, aber da Konsequenzen hier auch null brachten und schlagen keine option ist ;) gabs bei uns dann den "Naughty Spot"...sprich er musste (da war er noch 4 und der Spot geht nach dem Alter in Minuten, ich hab das aus der Amerikanischen Nanny Serie, als ich total verzweifelt nach etwas gesucht habe, kam ich dadrauf auf Youtube :x) 4min an einen Ruhe Punkt, sich danach entschuldigen und dann haben wir gekuschelt und drüber gesprochen.Der Spot muss sich aber immer dort befinden wo das geschehen abläuft,also es ist nicht die art "geh ab ins zimmer und denk mal drüber nach"...aber ähnlich...Ins Zimmer schicken oder so würd ich nach wie vor aber nicht machen,hat kein Sinn denn dort kann ich das Kind ja auch nicht sehen oder ähnliches,es ist nur ein Weg schicken.
Es half uns so enorm weiter mit ihm, das glaubt man kaum, ich war selbst total, ja entsetzt das diese 4min uns so extrem viel geholfen haben, das ganze hab ich 4x gemacht und seither nicht mehr nötig....er ist jetzt 5 geworden.
Wenn er mir JETZT ausm Ruder läuft dann liegt es an Entwicklungsschüben, sowie ich das von meiner Tochter auch kannte (meine Erziehung ist total Bedürfnisorientierter Art und an der Stelle sag ich auch ganz klar das mein Sohn viiiiiiiiiiiel mehr Grenzen und Regeln braucht und das quasi eins seiner Bedürfnisse war das ich nie so sehen wollte!)
Was meine Kids beide brauchen wenn sie total frei drehen (motzig usw ohne ersichtlichen Grund,bocken,mich anschnauzen usw) ist geistiger Input.
So hat mein Sohn zb kurz vor seinem Geburtstag mit dem lesen begonnen und ist jetzt viel ausgeglichener.
Er reizt im Gegensatz zu seiner Schwester auch gern "verbotene" Dinge aus...also wo sie nicht mal Flucht, haut er gern mal Sprüche raus die uns selbst mal raus rutschen wie "ja das war scheisse" und so, aber ihm ist das auch ganz bewusst, ich schimpfe nicht mit ihm deswegen sondern sage ihm einfach das es aus Kindermund wirklich unschön klingt und ich selbst so auch nicht reden sollte...das hilft mehr wie schimpfen.
Ausserdem denkt er anders (das kann ich aber so genau nicht erklären,dafür muss man ihn erlebt haben oder selbst ein Kind haben das so ist,das kannst du dann selbst beurteilen) manchmal ist ihm wirklich nicht bewusst was er da fürn Mist verzapft oder zb das es immer mehrere optionen gibt mit etwas umzugehen oder etwas auszuüben...für ihn schaltet sich zb sofort iwas aus wenn etwas nicht so läuft wie er das schon im Kopf fertig geplant hat....er schmeisst zb ausversehen ein Becher um....er sitzt dann da und sagt "oh nein...oh nein" und sagt es die ganze Zeit bis man darauf reagiert, ihm sagt "schon ok einfach aufwischen" dann fängt er an nachzudenken und hängt sofort wieder fest zwischen der entscheidung, zewa oder geschirrtuch....also manchmal übersieht man vllt auch sowas weil man nicht daran denkt das die Situation vllt dem Kind einfach zu viel ist weil es aus seiner Welt,seiner geraden Linie heraus gerissen wurde.
Zu guter letzt...wenn er im Kiga viel kooperieren muss, lässt er evtl dann einfach Zuhause alles raus...so hatten wir das auch ne Zeitlang, ich hab ihm dann einfach eine Zeit bestätigt das sein Tag sicher stressig war und er jetzt etwas ausruhen sollte und ihn auch nicht mit irgendwas genervt was nach kooperation klang...Im Kiga musste er für sich wirklich sehr viel kooperieren...allein die Tatsache mit Kindern zu interagieren ist für ihn schon mächtige Kooperation gewesen...die letzten fast 2 Jahre waren einfach seeeeeeeeeehr viel Kooperation, ich weiss nicht wie das bei euch ist, aber evtl auch mit ein großer Punkt was seine Balance einfach derzeit aus der Bahn wirft.
Ich muss dazu sagen das es bei meinem Sohn aber durchgehend ab ca 2,5 so lief....ich weiss nicht was sich verändert hat ob es an der Empathie lag die er nicht besaß und sich erst entwickelt hat...oder eben einfach das er mit zu viel Entscheidungen nicht klar kam und ne "unart" entwickelt hat (alles muss so laufen wie er das will)wer weiss wer weiss, vllt hat er auch einfach jetzt gelernt das es eben manche Regeln gibt die einfach jeder befolgen muss,am wichtigsten "andere Menschen mit Respekt behandeln"
Ich glaube das er auch viele, grad soziale, Gesellschaftliche Regeln usw vieles eben übersprungen hat da er sich sehr rasant entwickelt hat,er hat sich quasi für nichts zeit gelassen, sondern zack zack gleich zum nächsten Ziel..
Ich bin aufjedenfall Happy das es bei uns endlich gut läuft....allerdings fangen jetzt die Geschwisterkriege an hier xD aber die gehen eher von meiner großen aus, da weiss ich aber woran es liegt und hoffe dagegen ansteuern zu können :D
Fairerweise möchte ich aber auch noch erwähnen das wir vermuten das unser Sohn Asperger Autist ist und wir das bei der nächsten U auch endlich erwähnen möchten, vermuten tu ich das schon ziemlich lange, aber ich wollt nicht für verrückt erklärt werden, auch vom Kiga kommt ja nichts und dann denkt man doch wieder anders, da mein Bauchgefühl mich aber nie getäuscht hat bisher will ich dem nachgehen denn es lässt mich nicht los.
LG und noch viele Gute Nerven.
PS: Auch wenn sicher viele ganz entsetzt darüber sind das ich einen "Naughty Spot" erwähne ,spart euch die Spucke einfach, ich weiss das ich für meinen Sohn und mich eine Entscheidung getroffen habe die absolut richtig und wichtig war...per se sowas anzuwenden ist falsch! Da stimm ich auch überein, in unserem Fall war es aber absolut nötig,quasi der aller letzte Ausweg bevor ich Amok laufe weil ich nicht mehr weiter wusste deswegen hab ich auch viel geschrieben und hoffe das es dadurch auch klarer ist.
Liebe Kitty,
Ich bin selber erst 18 und habe kein Kind, babysitte aber seit vier Jahren in verschiedenen Familien. Die Beschreibung erinnert mich sehr an einen Jungen auf den ich seit meiner Anfangszeit wirklich oft aufpasse. Ich glaube es können so viele Faktoren sein die ein Kind aufgedreht werden lassen, es ist außerdem selten monokausal. Biologische Ursachen Können zur Aufgedrehtheit führen. Man muss das Kind nicht gleich auf ADHS testen lassen. Die Qualität des Schlafs und wieviel sich das Kind körperlich auspowert macht auch sehr viel aus, wie aufgedreht das Kind ist. Psychologische Ursprünge (falls es welche gibt) zu erkunden kann einem sehr helfen. Die einen Eltern setzen ihren Kindern zu wenige Grenzen sodass ihr überdrehtes Verhalten fast ein Schrei danach ist diese Grenzen zu setzen. (Ich sag das nicht weil ich das bei dir vermute aber häufig ist es so)Es können genauso überforderte Erzieher-/innen sein, die den Kindern den Raum lassen sich so zu verhalten. Kindertagesstätten und allgemein das Umfeld haben einen großen Einfluss auf das Kind, vielleicht manchmal sogar mehr als die Eltern. Vielleicht ahmt er das Verhalten auch nach von anderen Kindern oder Spielkammeraden? Bei dem Jungen auf den ich aufgepasst habe lag es, so haben es die Eltern dann selbst zugegeben, wohl auch an deren Scheidung. Das Kind war wütend auf die Eltern und hat rebelliert. Außerdem hatte es kaum noch Zugang zu den Eltern und ein zunehmendes Problem mit Autoritätspersonen. Das kann dann
schwierig werden wenn das Kind in die Schule kommt. Ich weiß dass dieser "Zugang" zu dem Kind wirklich wichtig ist. Die Eltern meinten ich wäre zu der Zeit wohl die einzige Person gewesen auf die er gehört hätte und sie haben mich gefragt wie ich das gemacht habe. Klar spielen Eltern eine ganz andere Rolle als ein Babysitter, der auch vom Alter viel näher dran ist an dem Kind, aber das ist nicht mal das wichtigste. Kleine Kinder erlangen Respekt vor den Erwachsenen durch Autorität, je älter sie werden desto mehr rebellieren sie und dann geht's darum sie wieder für dich zu gewinnen indem man ihnen gegenüber Verständnis entgegen bringt auch wenn sie sich blöd und falsch verhalten, manchmal ignorieren aber so blöd es klingt, das Kind zu akzeptieren wie es ist anstatt ihm zu sagen dass es sich falsch verhält. Ruhe einkehren lassen, Rituale einführen, zb etwas vorlesen oder ein Hörbuch und viel auf die Wünsche des Kindes eingehen. Das kann helfen. Ich bin wie gesagt selbst nicht Mutter und kann mir vorstellen wie schwer das ist!! Ich kann die Kinder nach einem Babysittertag immer wieder ihren Eltern überlassen, als Mutter geht das nicht.
Alles gute!! Ihr schafft das
weist Du ihn überhaupt gleich am Anfang mit harten Mitteln zurecht?
Das ist nicht überdreht, - vielleicht auch kein ADHS, - da schiebt man es gerne drauf.
Auf den ersten Blick ist er einfach ein ungezogener Bengel, den man mal gründlich in den Senkel stellen sollte.
wenn das so andauernd so extrem ist, dann greifst Du nicht genug durch. Manchmal meint man es nur zu gut, - redet zu viel... --- aber das funktioniert einfach nicht.
Kurze klare Anweisungen, - und sofort starke Konsequenzen helfen, wenn es schon so verfahren ist. -- ja: dann bist Du eben mal ein paar Tage richtig gemein und böse in seinen Augen. - aber du musst lernen, dich mehr durchzusetzen, sonst tanzt er dir später udn immer mehr auf der Nase herum.
Hi,
meiner wird heute auch 5 :)
Er hat auch eine Zeit lang wieder überdreht, so dass wir wieder sehr konsequent sein mussten. Nach 6 Wochen ca. War es wieder gut.
Wir haben ein Kartensystem eingeführt. Hat er sich zu sehr daneben benommen, gab es die gelbe Karte, noch Mal, eine 2. gelbe Karte, danach eine rote Karte und damit einen Tag kein Handy. Er hat mein altes Handy, da darf er Spiele spielen und Videos schaun.
Das hat dann wirklich gut funktioniert. Es gab dann eben 2x kein Handy, dann hat es wieder besser funktioniert.
Wur haben es gut sichtbar aufgehängt und kurz vor der Karte habe ich ihn darauf hingewiesen, dass es gleich die Karte gibt.
Zusätzlich habe ich sein Verhalten abends in Ruhe mit ihm besprochen und erklärt warum ich es doof dand und wie wir es in Zukunft besser lösen können.
Wofür genau gab es jetzt die Strafen/Konsequenzen?
Nach 60 Minuten Theater gucken sitzt kein Kind still, da müssen sie sich bewegen.
Auch nach der "Vorschule".
Ich habe bei uns im Experimentiermuseum mal gelesen, dass man nach einem Besuch auf den Spielplatz gehen soll, dann wird auch verarbeitet, was die Kinder gesehen haben.
Ich finde das schwer einzuschätzen, ob du zuviel verlangst und es wirklich öde bei euch ist oder er wirklich besonders überdreht ist. Macht er Sport. Gibt es viel Süßes?
Ich mein, ich finde schon, dass sie ne ätzende Phase in dem Alter haben, aber ich versuche einiges zu ignorieren, wenn Sohnemann richtig ätzend ist, dann darf er mal in sein Zimmer, damit wir beide runter kommen.