Täglich grüßt das Murmeltier - Kind will nicht in Kita - noch nie!

Hallo!

Unser Sohn, fast 4, geht seitdem er ein Jahr alt ist in die Kita. Er geht im Schnitt 6 Stunden. 90% der Kitazeit hängt er frühs schreiend an meinem Bein. Nach Corona ging er plötzlich frühs lachend in die Kita. Vor 3 Wochen haben wir die Kita gewechselt. Seitdem geht das Spiel von vorn los. Am Nachmittag erzählt er mir freudestrahlend wie viel Spaß er hatte.

Mich stresst diese morgendliche Situation. Beinahe jeden Tag gehe ich heulend aus der Kita, weil es mir einfach das Herz zerreißt. Ich habe das große Glück, dass ich nochmals studieren kann (bin schon 32). Demnach bin ich relativ flexibel, sodass er derzeit auch nur von 9-14 in die Kita gehen muss. In der „freien“ Zeit kümmere ich mich derzeit exzessiv um mein Studium von Zuhause aus, mehr Zeit wäre besser, aber mein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Sohn plagt mich so sehr, dass ich mich lieber stresse um ihn eher zu holen. Ich könnte ihn Zuhause lassen, aber dann könnte ich mein Studium knicken. Das möchte ich aber ehrlich gesagt nicht, da ich froh bin den Platz überhaupt bekommen zu haben (NC-beschränkt). Außerdem ist es für mich einfach eine Chance aus dem alten Beruf auszusteigen. Er hat ja auch im Kindergarten Spaß. Ich verstehe das nicht. Auf der anderen Seite denke ich mir aber, wenn ich ihn jetzt ständig Zuhause lasse, kommen wir nie aus diesem Drama raus.

Wir fragen ihn auch, wieso er frühs so schreit, obwohl er doch so viel Spaß hat und erklären gefühlt 1.000 Mal, dass es nicht schön ist. Da kommt nur ein verschmitztes Lächeln und auf die Frage, ob er es morgen nochmal macht, kommt ein „Ja“.

Weiß jemand einen Tip?

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Hallo,

Was tut er denn, wenn ihn jemand anderer bringt? Und was wenn du euer Ritual unterbrichst. Also wenn er schreit, nicht erklären oder reden. Freundlich lächeln, ein kurzer Satz, umdrehen und gehen?

Lg

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Bei meinem Mann ist das selbe. Mittlerweile ist es auch so, dass wir den Abschied kurz und knackig machen. Er hört auch relativ schnell auf zu schreien, aber trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen.

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Damit ist schon mal klar, es ist kein Ritual zwischen euch beiden. Damit entfallen leider auch alle einfachen Tips.

Ich würde noch mal auf Ursachenforschung gehen. Ist es vielleicht doch der Kindergarten, bzw. Ein Kind im Kindergarten, dass nun auch wieder da ist?

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Mein Tipp ist der, dass du dich mal mit den Erzieherinnen zusammensetzt und ihr mal einen Plan macht, wie ihr vorgehen möchtet.
Für mich hört sich das an, als ob da schon jede Menge Berechnung und Krokodilstränen dahinter stecken. Sagt mir das mit dem verschmitzten Lächeln. Daher würd ich persönlich gar nicht mehr auf das Getue eingehen. Abschied kurz und knackig, wenn er nicht loslässt auch mal deutlich (!!!) sagen, dass du jetzt losmusst. Erzieherin mit ins Boot holen, die ihm sagt, dass hier niemand mehr auf seine Masche reinfällt. Er darf HERNE - versteh mich da nicht falsch - zum Snkommen erstmal kuscheln oder was er braucht, aber auf falsches Getue, nur damit du ein schlechtes Gewissen bekommst, darauf würde ich mich als Erzieherin nicht mehr einlassen.

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Ich hab hier auch so ein Exemplar - und ich weis so gut wie viel Kraft und Nerven das kostet. Meiner leidet tatsächlich sehr unter der abgebesituation aber beruhigt sich schnell wenn ich weg bin und kommt auch strahlend raus.
Was ihm hilft - morgens kein Stress beim gehen - ne extra Runde auf dem Schoß von Mama und dann ne - wirklich kurze Verabschiedung - da kommt uns Corona sehr entgegen - ich darf nicht mehr in die Kita. Seither gibts kein Drama mehr.
Vielleicht hilfts bei euch auch.

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Wir machen den Abschied schon immer kurz und knackig. Er hört auch relativ schnell auf. Es dauert oft keine 30 Sekunden bis 1 Minute. Die Erzieherin kuschelt ihn auch und tröstet ihn. Also dahingehend ist alles gut. Es ist nur langsam wirklich echt nervenaufreibend für mich. Das schlimme ist, dass er damit seinen kleinen Bruder anstachelt, der eigentlich total gerne in die Kita geht und frühs keinen Terz macht. Ich zweifle oft was ich falsch mache. Ich denke, dass wir eine sehr gute Mutter-Kind-Beziehung haben (zumindest gebe ich mir große Mühe und so kommt es mir auch rüber), also kann es auch nicht dran liegen, dass er denkt, dass ich nicht wieder komme. Er ist sonst ein richtiger Sonnenschein und ein extrem liebes Kind. Wirklich ein richtiger Engel in allen Belangen. Ich kann an ihm wirklich nichts kritisieren, nur DIESE eine Sache ist ein riesen Drama.

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Eine Erziehern meinte mal zu mir, es gibt einfach Kinder, die den Kindergarten absolut nicht mögen.
Meine Große gehörte auch zu der Sorte. Schule hingegen mag sie.

Ach ja, es gab doch eine Zeit, in der sie Krippe und Kindergarten mochte. Und zwar als sie dort dicke Freundinnen hatte. Leider wurden die Freundschaften mehrfach durch Wegzug beendet.

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Hi,

der Sohn einer Kollegin war auch so, jeden Morgen Theater, im Vorschuljahr ging es wohl plötzlich dann.

Was war denn im alten Kiga anders während Corona? Wenn er da gerne ging, muss es ja einen Hrund geben (kleinere Gruppe, mehr Zeit durch Erzieher?)

Ansonsten einfach akzeptieren wie es ist, er leidet ja nicht, beruhigt sich direkt wieder und kommt Nachmittags gut gelaunt raus.

Ganz alternativ könntet ihr mit einem Belohnungssystem arbeiten.
Für jeden Morgen ohne Geschrei gibt es einen Aufkleber.
Bei 2 Aufklebern ein Eis, ÜEi, irgendwas was es halt normal nicht gibt
Dann bei 3 Aufklebern
Danach pro Woche, falls es funktioniert.

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Offensichtlich hat dein Sohn bereits heute den Plan morgen wieder Theater zu machen. Sonst würde er dir das nicht so klar sagen.
Er hört auf wenn ihr weg seid und hat Spaß. Das ist nichts anderes als euch ein schlechtes Gewissen machen. Funktioniert ja auch super.
Morgens kurz Tschüß, umdrehen und weg. Fertig. Auch gedanklich. Ich bin seit 15 Jahren Erzieherin und kenne sowas zu Hauf.
In der alten Kita hat er irgendwann aufgehört und wird das auch in dieser tun. Nur schneller wenn ihr es einfach durchzieht und gar nicht darauf eingeht.
Würde er jetzt tagsüber dort weinen, schlechte Geschichten erzählen etc.
Aber so? Er vergisst sein Theater kaum das ihr zur Tür raus seid. Da gehe ich jede Wette ein.

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Hallo!

Meine Tochter ist 4, würde ich ihr die Wahl lassen wäre sie am liebsten immer bei mir.
Ich glaube ihr schon, dass ihr die Verabschiedung schwer fällt, aber dieses Theater habe ich ihr irgendwann verboten, bin auch ernst geblieben und unsere Verabschiedung kurz gehalten. Habe ihr auch gesagt sobald das Theater los geht würde ich gehen.

Am Mittag habe ich ihr immer gut zugesprochen, sie gelobt.
Das haben die Erzieherinnen wohl auch gemacht. Immoment - trotz einer sehr langen Pause wegen corona geht es sehr gut!
Jetzt wechselt sie nach den Ferien allerdings in die Nachbargruppe, da sie nun zu den älteren gehört.. Ich bin gespannt wie es dann wird!

Lg