Eingewöhnung ohne Tränen in der Krippe

Hey ihr,

ist es eurer Erfahrung nach (vll. aus Mama- und/oder Erziehersicht) möglich, dass ein Krippenkind ohne Tränen eingewöhnt wird?

Und wenn ja, ist dies selten? Oder erfordert es einfach „nur“ a) ein offenes Temperament des Kindes und b) eine langsame Eingewöhnung, die gerade nicht starr dem Berliner Modell folgt, sondern individuell aufs Kind schaut, ob es sich trennen möchte und wie lange eine Trennung positiv erlebt wird?

Vielleicht habt ihr ja ein paar Erfahrungsberichte 😊

VG

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Hallo,
ich würde mal sagen, da gibt es sehr viele Faktoren wie das Alter, das Temperament, Zeit oder Zeitdruck, Kompatibilität, Einfühlungsvermögen von Erziehern und Eltern und so weiter...wobei ich aber auch nicht pauschal sagen würde keine Tränen = gute Krippe / Gute Eingewöhnung/ Tränen = schlechte Eingewöhnung/ schlechte Krippe. Die Frage ist halt, wie gehen alle Beteiligten dann mit der Situation um. Gefühle zu zeigen, ist ja nicht pauschal was schlechtes! Es kann aber schon alles sehr schonend ablaufen und im besten Fall löst sich das Kind dann leicht von der Mutter und ist zufrieden mit der neuen Bezugsperson. 🙂 Wir stecken gerade in der zweiten Eingewöhnung mit fast 3, bisher alles völlig problemlos, keine Tränen, freudiges herein spazieren, alles wirkt sehr harmonisch. Zuhause besteht schon großes Interesse hin zu fahren, also alles in allem sehr positiv bisher. Bei der ersten Eingewöhnung war das schon noch etwas schwieriger, anfangs ging alles sehr gut, als die Routine dann kam, wurde ganz selten auch mal geweint. Die Erzieherin hat es sonst so praktiziert, dass die Mutter dann irgendwann tschüss sagt und geht, damit die Kinder sich nicht rein steigern. Ich habe das für meinen Teil abgelehnt so vorzugehen und habe, wenn nach mir gerufen oder geweint wurde, IMMER mein Kind noch mal auf den Arm genommen, es beruhigt und dann gab es so ein kleines Ritual mit einer Verabschiedung. Also das finde ich zB total wichtig, dass Mamas/Papas da auch auf ihren Bauch hören und nicht immer denken, okay das ist der Fachmann oder die Fachfrau, die werden schon wissen, wie es am besten ist. Ablauf XY passt vielleicht für 2/3 der Kinder und die fahren damit gut, aber sicher ist das nicht zwangsläufig der beste Weg für alle Kinder. Lange Rede kurzer Sinn: eine gute, kindgerechte, schonende Eingewöhnung gibt es ganz sicher, wenn Krippe und Eltern sich dafür einsetzen! 🙂 Ob da ggf. trotzdem mal ein Tränchen fließt, steht auf einem anderen Blatt.

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Super Antwort, danke! Bauchgefühl ist ganz wichtig. Man lässt sich ja doch sehr leicht von den vermeintlichen Profis verunsichern.

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Gerne! 🙂 Alles Gute für eure Eingewöhnung!

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Also meine Tochter ist der lebende Beweis, dass man ohne Tränen eingewöhnen kann. Sie ist a) ein sehr aufgeschlossenes Kind und c) hatte ich eine positive Grundeinstellung. Ich war davon überzeugt, dass es meiner Kleinen da gut geht und dass ich sie unbesorgt loslassen kann. Nach einer Woche hat sie dort schon mittag gegessen.
Ich glaube es hängt von allen dreien ab: dem Kind, den Erziehern UND den Eltern.

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Nachdem was sich bei den Eingewöhnungen unserer mittbekommen habe sind Tränen eher die Ausnahme. Die kamen erst viele Wochen bis Monate später und da auch nicht bei allen.

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Meiner Meinung kann es immer ohne Tränen klappen, leider haben dafür weder die Erzieher Kapazitäten, noch die Eltern oft ein Auge dafür (hören viel zu sehr auf die Erzieher als auf ihr Bauchgefühl oder haben selber Zeitdruck). Dann klappt es sogar mit sehr schüchternen Kindern.

Man muß es nur wollen, also den Weg gehen, den das Kind einem zeigt.

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Bei uns gab es immer nur Tränen beim Abholen 🙈😜

Es kommt sehr auf das Temperament des Kindes und dem der Eltern an.

Unsere Eingewöhnung mit 15 Monaten betrug genau 3 Tage, wobei Mini auch am ersten Tag schon da geblieben wäre😁 Er konnte noch nicht sprechen, hat uns aber auch am WE demonstrativ seinen Rücksack entgegen gehalten 😂

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Hallo
Klar geht das bei guten Erzieher/innen und Eltern die gut mitmachen. Gerade letzteres finde ich enorm wichtig. Als ich meine Jüngsten eingewöhnt habe, wurde in der anderen Gruppe auch ein Kind eingewöhnt. Die Mutter ist am Anfang, wenn sie raus ist, direkt an der Glastür stehen geblieben oder wieder zurück gekommen und hat rein geschaut. Dass das für das Kind total verwirrend war, wollte sie nicht einsehen.
Wenn das Kind mal weint, ist das auch nicht weiter schlimm. Trau den Erzieher/innen zu dass sie auf das Kind eingehen und auch sehr gut trösten können.
Alles Gute!

LG

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Hallo, ich habe meine Tochter 2x tränenfrei eingewöhnt. 1x mit 18 Monaten bei einer Tagesmutter und 1x kurz vorm dritten Geburtstag im Kindergarten. In beiden Fällen habe ich versucht, im Vorfeld viel darüber zu sprechen, an den Einrichtungen vorbei zu laufen, sie beim Abgeben der Unterlagen mit rein zu nehmen, entsprechende Bücher vorzulesen, habe ein kleines Fotoalbum gestaltet für den Fall, dass sie uns vermisst. Bei der ersten Eingewöhnung habe ich zudem viel Zeit eingeplant, die wir dann zwar nicht benötigt haben, aber trotzdem dazu geführt hat, dass ich zumindest nicht unter Strom stehe, weil die Arbeit ruft. Die Stimmung/Haltung der Bezugsperson wird oft unterschätzt. Kann eine Mama ihr Kind nicht loslassen und steht vll. auch gar nicht hinter der Entscheidung, das Kind betreuen zu lassen, dauert es häufig auch länger, bis das Kind gut eingewöhnt ist.
Liebe Grüße

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Meine Tochter hat nicht 1x geweint und war nach 4 Wochen eingewöhnt. Nach knapp einem Jahr fing dann Theater an und es gibt bis heute nahezu täglich Tränen beim abgeben:/

Mein sohn hatte Tränen bei der Eingewöhnung.. danach nie wieder

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