Kita bietet keine Eingewöhnung an

Hallo zusammen, dass Thema kommt ja grad öfter auf. Unsere Kita im Ort, bietet keine Eingewöhnung an. Ich darf zum Erstgespräch kommen und mir wird alles gezeigt und dann darf ich mit meiner Tochter 2h zusammen in die Kita. Dann soll ich sie schon für 10 Minuten am nächsten Tag abgeben und dann steigern. Also ob das mit ihr klappt, dass macht mir jetzt schon Bauchschmerzen. Habe zwar viel Zeit aber sie hängt durch Corona und den wenigen Kontakten schon sehr an mir. Hat damit jemand Erfahrung.? Lieben Grüße

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Bei uns in Österreich gibt es so etwas generell nicht. Ich war 1x mit allen Anfängern 2h Schnuppern und nach einem Tag wo nur die Anfänger da waren ging er problemlos in den Kindergarten. Da war er 2,5 Jahre alt, seit er 1 Jahr alt war wegen Corona in keiner Kindergruppe mehr gewesen und sowieso sehr Mama-fixiert. Dennoch war es nie ein Problem. Auch alle anderen Kinder die neu anfingen bis auf das kleinste Mädchen in der Runde gingen vom ersten Tag an problemlos. Ich würde mir da gar nicht so viele Sorgen machen.

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Okay, na ich bin schon etwas schockiert. In unserer Großstadt 40 km entfernt wird so ein Hype nicht gemacht. Die dürfen alle eingewöhnen nur bei mir aufm Dorf haben die so ihre eigenen Regeln hab ich das Gefühl. Sie ist eben echt sensibel, klar mag sie Kinder aber sucht mich noch immer zur Rückversicherung. Mir gehts grad nicht gut damit und ich weiß nicht ob ich das vor ihr verbergen kann. 🙄

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Sie ist dann 15 Monate

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Aber das ist doch Eingewöhnung. 💁‍♀️

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Eingewöhnung ist doch nicht nur 1 Tag zu begleiten für 1h. Freundinnen hatten manchmal 1-2 Wochen Eingewöhnung für 3-4h. Ich darf nur 1h mit rein, am nächsten soll ich sie schon vorne abgeben.

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Es gibt viele verschiedene Arten der Eingewöhnung. Manche Kindergärten machen da drei Monate Theater drum, andere einpaar Tage. Du gibst dein Kind ja nicht am zweiten Tag direkt für 4 Stunden ab sondern steigert langsam. Das IST Eingewöhnung.

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Aber das ist doch quasi eine Eingewöhnung, oder nicht? 2 Stunden mit dir zusammen und danach langsam steigern. Wie alt ist sie denn?

Meine persönliche Meinung: Es ist nicht gut, wenn das Kind die Kita mit der Mama verbindet. Ich kann mich da an eine ganz unschöne Situation in meiner eigenen Kindheit erinnern, in der ich dadurch total das Heimweh bekommen habe. Weil ich die Schule mit meinen Eltern und Urlaub verbracht habe und die plötzlich weg waren. Das war ganz fürchterlich. Obwohl die Schule gar nicht fürchterlich war. Aber ich hatte sie vorher immer mit meinen Eltern und schöner Urlaubszeit verbunden. Im Nachhinein hätte ich mir gewünscht, dass meine Eltern mich einfach nur abgesetzt hätten und dort nicht noch eine Woche mit mir rumgelaufen wären. Das hat meine Eingewöhnung ganz extrem verschwert.

Auch bei meinem Sohn war das ähnlich: Die Eingewöhnung ohne Mama lief total problemlos. Ich bin dann nach etwa einem halben Jahr mal krankheitsbedingt eingesprungen und habe eine Erzieherin vertreten. Danach hat mein Sohn zwei Wochen panisch gebrüllt wenn ich gegangen bin. Weil er die Kita eben mit Mama verknüpfte.

Ich weiß, dass viele Kitas das Berliner Modell verfolgen. Es ist aber nur ein Modell, keine Weißheit, keine Bibel, keine verbindliche Regel. Und wenn deine Kita mit einem anderen Modell gute Erfahrungen hat, würde ich der Kita da vertrauen!

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Aber das ist doch eine eingewöhnung...was hast du dir darunter vorgestellt?!?!
So machen ich meine eingewöhnungen auch seit Jahren 🙃

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Vor Corona durften die Muttis 3 - 4 Tage für 2-3h mit rein. Dann wurde geschaut wie das Kind kurze Trennungen verkraftet und gesteigert oder noch 1-2 Tage gewartet mit Begleitung. Also das Berliner Modell ist doch nicht 1 Tag dabei 1-2h dann tschüss mach mal alleine

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Ich arbeite seit 15 Jahren in der kita,ich kann dir sagen,so ist es schon gut 👍

Die Kids denken sonst,Mama kommt immer mit ..Zack..Stress,Theater,weinen...wenn von Beginn an klar ist,Mama bringt mich hin,und holt mich ab,hat man weniger Stress damit.

Diese stundenlange daneben sitzen ist absolut nicht gut !
Und sollte die Kita merken,dass es so nicht klappt,werden sie Plan b haben.
(Kam ich meiner Laufbahn nie vor,dass es nicht geklappt hat ).

Klar weint ein Kind Mal,aber das gehört dazu und ist auch absolut nicht schlimm.
Du lässt es 10 Minuten allein...nicht 3 Std.

Auch meine eigenen Kids wurden so eingewöhnt.

Am 1. Tag war ich 1 Std dabei,am 2. Bin ich schon 15 min Raus gewesen..am 3. Tag schon 30 Minuten...
Meine kam mit 2 Jahren in die Kita..genauer gesagt mit ist sie in der 2. Kita Woche erst 2 geworden.

Sie hat genau 2x beim abgeben geweint ,und seit dem geht sie gern und freut sich jeden Tag drauf. (Ich bin übrigens jeden Tag einkaufen 🤣habe ihr gesagt am 2. Oder 3. Tag...Mama muss kurz was einkaufen,dann komm ich wieder ...seit dem bin ich jetzt schon 6 Monate jeden Tag einkaufen 🤣)

Vertrau deinem Kind,und vertrau der Kita...schau doch erstmal was passiert 🙃

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Wichtig ist nun auch, dass du ihr dein mulmiges Gefühl nicht mitgibst, sondern klar vermittelst: hey, da kannst du ganz viel Spaß haben. "

Vielleicht kannst du die Trennung ab sofort schon etwas üben mit deinem mann, oma, freunden... Alles gute!

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Könnte gegebenenfalls dein Mann/Partner die Eingewöhnung übernehmen?
Manchmal läuft das tatsächlich besser, da Kinder an die Trennung von Papa schon gewöhnt sind.

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Nein, er ist beruflich stark eingebunden und das er verlässlich die ganze Zeit dann eingewöhnt würde nicht klappen. Außerdem würde er sie auch nicht beruhigt bekommen. Aber ich werde berichten und versuchen nicht zu negativ zu sehen und es auf uns zukommen zu lassen

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Ich wundere mich gerade ziemlich über die anderen Antworten. Ich dachte in Deutschland sei zumindest im U3-Bereich das Berliner Modell bei der Eingewöhnung mittlerweile sehr weit verbreitet und das geht über mehrere Wochen und die Mutter kommt definitiv immer mehrere Tage mit in die Gruppe. Der Sinn dahinter ist, dass das Kind erst in der Kita allein gelassen wird, wenn es etwas Vertrauen in die ErzieherInnen aufgebaut hat - und das ist nach einem Tag wohl noch nicht wirklich der Fall.
Bei uns ist trotz Corona eine möglichst sanfte Eingewöhnung üblich. Die Eltern kommen 1 bis 2 Wochen lang mit in die Gruppe. Bei uns dürfen aber zum Glück (nicht nur während der Eingewöhnung) die Eltern weiterhin die Kita betreten und selbst umziehen und an der Gruppentür abgeben. Es wird natürlich kontrolliert, dass alle Eltern Maske tragen, Hände desinfizieren und es dürfen immer nur zwei gleichzeitig rein. Der Nachteil sind teils lange Wartezeiten, aber das ist es mir wert.
Unser Sohn wurde nach dem ersten Lockdown eingewöhnt und hatte vorher nur wenig Kontakt zu anderen Kindern (und 2 Monate lang gar nicht). Er war extrem eingeschüchtert durch das für ihn unberechenbare Verhalten der anderen Kinder. Ich hätte ihn da nicht nach einem Tag allein unter Fremden in einer fremden Umgebung lassen wollen. Wenn es wegen Corona nicht anders geht, würde ich es aber wohl zumindest versuchen.

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Hey, ich danke dir ☺️ Ich hab echt schon an mir gezweifelt, da ich das Berliner Modell auch anders aus meinem Umfeld kenne.

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Ich kann dir auch nur zustimmen. Die „Eingewöhnung“ von der die anderen sprechen, ist mir im Kindergarten geläufig, aber nicht in der Krippe mit 15 Monaten.

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Das ist eine Art von Eingewöhnung und ich persönlich mag diese am meisten. So gewöhnt sich dein Kind erst gar nicht dran, dass du auch hier bist. Unsere Tochter (ebenfalls sehr sensibel, zuvor nie von jemand anderem betreut) wurde so eingewöhnt. Am ersten Tag war ich 2 Stunden mit ihr dort. Am zweiten Tag war sie 10 min alleine. Am dritten Tag 20 min ... 30 min und so weiter. Es hat von Anfang an wunderbar geklappt und es gab nie Tränen.
Die Tochter meiner Cousine wurde anders eingewöhnt. Ihre Mama war die ganze Woche mit dabei und die Kleine hat sich daran gewöhnt und konnte die Mama dann auch nicht mehr gehen lassen. Es wurden viele Tränen vergossen.

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Achso, muss aber erwähnen, dass es sich bei uns um einen Kindergarten handelt und die Kinder über 2,5 Jahre alt sind. Macht vielleicht doch einen Unterschied.

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Unser Sohn ist mit 20 Monaten in die Kita.

Tag 1 saß ich eine Stunde im Elternzimmer alleine und er war eine Stunde spielen.

Tag 2 das gleiche.

Tag 3 bin ich für die Stunde heim gefahren.

An Tag 6 wurde alle paar Tage um 10-30 Minuten verlängert.

Nach 4 Wochen war er bis nach dem Mittagsschlaf dort.

Die Zwerge machen das oft besser, als man denkt. :-)