Mit wieviel Jahren hatten eure Kinder Logopädie? War es zu spät?

Hallo,

die Frage steht eigentlich schon im Betreff. Mein Sohn ist 2 Jahre und 8 Monate und ist jetzt für Logopädie in mehreren Praxen auf der Warteliste. Wartezeit bei allen ist mindestens 6-9 Monate, würde bedeuten er wäre etwa 3 Jahre und 2 Monate bis 3 Jahre und 5 Monate wenn er mit Logopädie anfangen würde. Ist das nicht viel zu spät?

Oder habt ihr trotzdem gute Erfahrungen gemacht bei euren Kindern, die ebenfalls nach dem 3. Geburtstag bzw 3,5 Jahre waren, als sie damit anfingen?

LG

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Achso ich hab jetzt in diesem Unterforum geschrieben und nicht im Kleinkindforum, weil hier die Kinder älter sind und man rückblickend sagen kann, ob es zu spät war oder nicht.

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Kommt sicher drauf an um welche Thematik es geht. Wenn es nur ein Problem mit der Aussprache ist wie bei uns zb das s - ist es kein Nachteil wenn das Kind schon etwas älter ist u effektiv Übungen machen kann zu Hause denke ich. Hier sind 1 Jahr Wartezeit auch üblich u viele Therapeuten arbeiten nur vormittags. Wenn es bereits ein Schulkind ist, wieder problematisch wegen der wöchentlichen Fehlstunde dann. So leider bei uns der Fall.

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Das kommt tatsächlich auf die Thematik an. Unser Sohn hat mit „kurz nach 4“ angefangen. Bei ihm ging es um die Lautvertauschung g/d, k/t und die Aussprache des „r“. Nach drei Terminen konnte er es und hat die nächsten Termine hauptsächlich geübt zum Verfestigen.
Was empfiehlt denn der Kinderarzt? So schnell wie möglich?
Ich kenne mich da jetzt nicht so aus aber ist es mit 2 Jahren und 8 Monaten nicht noch ein bisschen früh, um abschließend zu sagen, dass ein Kind einen Logopäden braucht?

LG

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Bei uns liegt es daran, dass er nur ca 10 Wörter spricht. Die Kinderärztin meinte zwar auch, man könne warten, da der Knoten bei Kindern auch erst mit 3 platzen könnte, allerdings sind es bei ihm schon sehr wenige Wörter und zudem zeigt er auf nichts, so dass er evtl. auch kein richtiges Sprachverständnis haben könnte. Hören ist gut laut Pädaudiologe. Daher hat er jetzt schon ein Rezept bekommen.

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Ah okay. Na das hört sich tatsächlich dringender an. Unser Sohn hat mit zwei Jahren angefangen zu reden. Im Kindi hatte er das Niveau von manch Gleichaltrigem noch nicht erreicht. Aber da mein Mann ebenfalls erst mit zwei Jahren mit dem Sprechen anfing und seine Schwester erst mit drei Jahren, habe ich mir da keine Gedanken gemacht.
Wie ist es bei euch in der Familie? Könnte es einfach veranlagt sein?
Mehr kann ich leider nicht beitragen als Laie. Keine Ahnung wann eine Behandlung in so einem Fall angezeigt ist.

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Meine hat jetzt mit 5 angefangen

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Mein Sohn hat auch eine Sprachentwicklungsstörung. Haben mit ca. 3 Jahren angefangen. Das reicht nich. Google mal nach Heidelberger elterntraining. Da gibt es einen onlinekurse für Eltern. Du kannst selber auch schon viel machen.

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Das sollte eigentlich heißen. Das reicht. Ist früh genug.

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Danke für den Tipp! Das mache ich. Hat er mittlerweile alles oder zumindest viel nachholen können? Wie alt ist er jetzt?
Hat er „nur“ nicht geredet oder hat er auch auf nichts gezeigt etc. Also hat er alles verstanden was du ihm gesagt hast?

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Du musst dir keine Sorgen machen ab 3 Jahren ist ein gutes Alter um mit Logopädie anzufangen vorher finde ich teilweise schwierig wegen der Konzentration + das Kind muss auch mitmachen damit es wirklich auch was bringt . Zudem wird die Logopädie vermutlich nicht nach wenigen Wochen abgeschlossen sein wenn man sehr früh schon anfängt und die Logopädie über einen längeren Zeitraum läuft kann es auch sein dass das Kind irgendwann therapiemüde wird deswegen empfiehlt es sich zwischendrin ggf. auch mal einige Wochen Pause zu machen . Mein Sohn hat auch mit etwas über 3 Jahren begonnen das war genau richtig , die Logopädie lief dann ( mit Pausen ) bis zur Einschulung.

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Mein Sohn besuchte sogar schon die Schule, als wir mit der Logopädie anfingen.
Kein Jahr später war seine Problematik aufgearbeitet und der Knoten war geplatzt.

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Hallo,

es ist zwar schon lang her und es kommt sicherlich auch auf das individuelle „Störungsbild“ an, aber als ich damals Praktikum bei einer Logopädin machte, sagte sie, dass es vor dem 4. Lebensjahr eigentlich wenig Sinn macht. Meine laienhafte Meinung: ihr seid nicht zu spät dran.

LG

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Kommt ganz darauf an was los ist. Eigentlich ist es für eine schwerere Störung der richtige Zeitpunkt, für kleinere Sachen sogar noch zu früh. Man sollte auch bedenken dass je jünger Kinder sind, umso schlechter setzen sie ja auch die Anweisungen um, und jede Therapie hat auch Einfluss auf die übrige Entwicklungund auf das Kind, wenn man zu früh anfängt und dann zu lange rumdoktort weil sie noch nicht gut genug mitmachenkönnen können sie auch therapiesauer werden, dann ist viel mehr verloren als wenn man 3 Monate später angefangen hätte . Ein Kind braucht ja ein gewisses Maß an kognitiven Fähigkeiten um sowas auch befolgen zu können.
Dazu kommt dass ab einem gewissen Grad an Störung Logopädie alleine sowieso nicht ausreichen wird. Also wenn das Problem so tiefsitzend ist dass es 'zu spät ' wäre, müsstet ihr sowieso dann irgendwann auf eine sprachheilpädagogische Einrichtung oder eine Sprachkur oder ähnliches. Wir machen jetzt schon ewig Logopädie und jetzt kam raus dass ein Teil des Problems gar nicht logopädisch bedingt ist.
Alles Gute euch.