Immer noch Trotzphase? Bin echt fertig...

Hallo Leute,
Ich bin total fertig mit den Nerven.

Meine 3-jährige ist eigentlich ein total liebes Mädchen. Seit sie in den Kindergarten gekommen ist (geht sie seit Januar), wird ihre Trotzphase wieder schlimmer.
Nur noch Nein, Nein, Nein... Will gar nix mehr machen wenn man sie bittet. Aufräumen oder ähnliches weigert sie sich bis sie komplett weint. Alle Vorschläge mit Helfen oder danach das gewünschte Spiel raus zu holen werden ignoriert. Auch Zähneputzen, Hände waschen, anziehen, mit ihrer Schwester (1,5 Jahre) spielen ist grauenvoll.
Wollen wir in den Garten, NEIN!!!!
Sind wir im Garten und wollen heim, NEIN!
Es fühlt sich an als würde ich dauernd mit ihr kämpfen.

Leider fängt die Kleine auch gerade an und es wird immer schwerer mit 2 Trotzkindern >.<

Habt ihr Tipps wie ich besser mit ihr umgehen kann? Ich/wir können so doch nicht weiter machen...

Sorry, falls ich nicht zum antworten komme.
Schon ein Wunder, dass ich jetzt zum schreiben komme.

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Sie ist erst 3….da habt ihr aber die schlimme Trotzphase ja noch vor euch 🙈🙈🙈😅

Hab keine Tipps. Starke Nerven für die nächsten 2 Jahre.

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Ich hoffe es fängt sich wenn schon etwas wieder 😅

Danke für die starken Nerven!

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Das war auch mein erster Gedanke 😂 unser Großer ist jetzt 4,5 und es wurde bisher nur schlimmer - warte und warte auf die Besserung 🤣

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Na ja, wahrscheinlich hat sie für zu Hause keine Kooperationsenergie mehr wenn sie jetzt in den Kindergarten geht.
Und mehr zum Verarbeiten hat sie auch.
Völlig normal.
Da hilft nur Geduld.

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Japp. Geht selbst meinem 5-Jährigen leider noch so. Der braucht nach dem Kindergarten erstmal 1-2 heftige Wutanfälle, dann geht's wieder. Im Kindergarten ist er das liebste Kind...

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Danke für den Tipp!
Leider ist das aktuell auch wenn kein Kindergarten ist. Derzeit fängt die schlechte Laune mit dem Aufstehen an, auch ohne KiGa...

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Das hat doch nichts mit Trotz zu tun, für sie ist so ein Tag im Kindergarten noch absolute Schwerstarbeit....sie ist einfach gar vom Tag....da wird man dann halt motzig.

Wie du besser damit umgehen kannst? Gib ihr Ruhe und Auszeit, so wie sie es gerade braucht.
Für mich selber haben Kinder schlichtweg keine Trotzphase. Das erleichtert den Alltag ungemein, selbst dann noch, wenn sie grölend vor mir auf dem Supermarktboden liegen.
Das Wort Trotz ist für mich so negativ belastet, das ich damit nichts anfangen kann.

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Stimmt, Trotzphase ist immer recht negativ.
Jedoch verstehen die meisten was damit gemeint ist.

Ich nenne das daheim einfach nur Phase.
Aber im Prinzip bockt bzw trotzt sie uns an was das Zeug hält.
Unabhängig vom Kindergarten.
Es ist nur eben seit Januar merkbar "schwieriger" geworden.
Es fällt sogar der Oma auf, dass es schwieriger wird. Dabei wird sie bei meiner Mama oft verwöhnt und es werden viele Wünsche erfüllt.

Leider geht es nach Ruhezeiten wieder munter weiter wie vorher...

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rückblickend muss ich leider sagen, dass es vielleicht Trotzphasen gibt, - okay.... aber wie schlimm die ausfallen und wie lange und extrem, liegt leider öfter an den Eltern, wie die dann damit umgehen...

Zuviel Theater, ablenken, einlenken usw... bestärkt ein Kind nur noch, unsinniges einzufordern. - Und wer (Wut)Gebrüll nicht aushalten kann und jedesmal zurückrudert, zeigt dem Kind, dass das Gebrüll auch was bringt....

Klar: extremTage gibts immer... -aber trotzdem solltest DU genau jetzt anfangen, Dir die unsinnigen und ersten taktischen Spielchen Deiner Tochter nicht bieten zu lassen... -- zu verlierst das Oberwasser und das schaukelt sich hoch.
Versuche so oft es geht, konsequent bei den ersten Ansagen zu bleiben. -- oder mache Ansagen erst gar nicht, wenn Du auch nicht vor hast, sie bis zum Ende durchzusetzen. Manchmal hab ich einfach die Ansage weggelassen, weil ich keinen Bock auf den Ärger hatte.

Kampf gibt es nur, wenn Du eine ANsage machst, die ihr nicht passt. -- überlege schon vorher und vermeide immer leere Drohungen "sonst" oder "anzählen ohne Folge".
Natürlich gibt es erst recht einen großen Schrei, wenn das, was sie aufräumen soll, erst einmal auf dem Speicher Urlaub macht, wenn sie es nicht an den Zuhauseplatz aufräumt. Aber die Ansage, es kommt sonst in Urlaub auf den Speicher, zeigt nur Wirkung, wenn man halt auch vorher ein paar Mal konsequent war. ---

Zähneputzen ist Pflicht: es gibt nur die Wahl, selbst zu putzen oder sich das nächste Mal die Farbe von der Zahnbürste selbst auszusuchen, oder Du putzt. - punkt. -- zurückrudern, später, Tänze machen und rumdikutieren bringt gar nix, wenn du nachgibst.

Ein großer Trick hat bei meinen Kindern immer gut funktioniert. -- ich habe NIE GEFRAGT ..... sondern immer die Wahl gelassen.
Da hieß es nicht, magst du jetzt heimgehen? -- sondern: Hey Julian: gehen heute links oder rechts aus dem Spielplatz raus.
Da gab es auch keine Diskussion, was willst du anziehen, sondern nur die Wahl beim bereitlegen abends: -- willst du morgen blau oder rote Unterhose? -- am nächsten Tag wird das angezogen, was er sich gestern abend ausgesucht hat. -- wird getobt, sag ich: dann such dir doch heute abend die andere Farbe raus für morgen? -- dann hat er seinen willen aber auf gute Art.

Händewaschen? -- entweder du alleine, oder ich. -- maximal: willst du warmes oder kaltes wasser?

Die vermeindliche Wahl zu haben, lenkt viele Kinder von so Trotz-Situationen ab.

Das hat sogar in der ersten Klasse funktioniert. -- "erst Mathe oder Deutsch?" ... und nicht "machen wir jetzt Hausaufgaben?"
Weisst, wie ich mein?

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Wichtig finde ich, dass du dir überlegst, was du willst.
Wir leben nach dem Motto: Es gibt Dinge, die müssen sein und andere, die müssen nicht sein.
Zähneputzen, an der Straße an die Hand gehen = müssen sein, da gibt's keine Diskussionen
Zum Abendessen mal ein Marmeladenbrot, trotz schönem Wetter mal drin bleiben = ist ok für mich.
Ich hab 2 5jährige Zuhause. Würde ich mich bei jedem Trotzanfall durchsetzen wollen, hätte man mich wohl schon einweisen können.
Ansonsten zeigen, dass man versteht, dass das jetzt doof ist, aber eben sein muss und anbieten, dass man das Kind in den Arm nehmen würde. Für einen selbst ist das vielleicht manchmal nicht verständlich, für das Kind sind manche Sachen aber wirklich schlimm. Ich hab auch manchmal keinen Bock nochmal zum Supermarkt zu fahren oder auch zum Zahnarzt mag ich nicht gehen. Ich verstehe aber, dass das jetzt halt sein muss. Ein Kind versteht das nicht.

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Unser Sohn wird jetzt 4 und es wurde ab einem Alter von ca 2 Jahren eigentlich immer nur schlimmer als besser 🙊