Kind ist aus hoher Höhe gefallen und keiner hats gesehen?

Liebes Forum,

ich bin total durcheinander und frage mich. Wie andere Mamis das hier sehen.

Ich wurde heute angerufen, ich solle mein Kleinkind (uber 1) abholen, es wäre vom Gerüst gefallen und hätte eine große Beule am Kopf.

Als ich ankam fragte ich nach, was genau passiert wäre. Man sagte mir, dass man einen Augenblick nicht hingeschaut hätte. Man könnte mir nicht sagen, ob es das kleine oder große Gerüst gewesen wäre, die seperat stehen, aber offen zugänglich sind.
Ich hab gefragt, ob mein Kind bewusstlos gewesen wäre. Es hieß, daß wüsste man nicht, man sei erst auf den Sturz aufmerksam gemacht wurden, als es auf den Erzieher ankam. Ob es dazwischen bis zu 5 min bewusstlos gewesen wäre, wüsste man nicht.
Für mich ist ein Augenblick was anderes 😢
Versteht mich nicht falsch, es kann immer mal sein, dass ein Kind sich verletzt, aber, wie kann es denn sein, dass so ein kleiner zwerg unbeaufsichtigt die Möglichkeit hat, eine hohe Höhe zu erklimmen ohne dass das Wem auffällt und niemand den Sturz beobachtet?
Angeblich waren mehrere Erzieher draußen und keiner hat was gesehen.
Ich bin ein sehr freundlicher Mensch, aber das hat mich heute echt besorgt und so habe ich den Mund aufgemacht. Sehr freundlich, aber Kritik geäußert.
Ich hab gemerkt, dass das vielleicht nicht ganz so willkommen war und mache mir jetzt einen Kopf, ob das so klug war? Ich hab Angst, dass das auf mein Kind zurückfallt oder ich jetzt wie "doof" dastehe, dabei weiß ich, dass so was wirklich nicht geht und ich im Recht bin.

Wie seht ihr das und wie würdet ihr handeln? Soll ich noch mit dem Leiter der Einrichtung sprechen?
Nicht auszudenken, wenn mein Kind aus 3 M hohe auf die Steine gestürzt wäre.

Irgendwie macht mich das traurig und trotzdem ist es mir gerade so unangenehm, dass ich freundlich auf den putz gehauen habe.

Kann das wer verstehen?

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Hey Dalmi,

ich finde das absolut erschreckend und würde morgen nicht nur den Träger/Leitung anrufen und deinen Schrecken zu. Ausdruck bringen, sondern auch die Unfallkasse anrufen (und auch mit deinem Sohn zum Arzt gehen, damit es bei der Unfallkasse auf dem Tisch landet!) und auch die Heimaufsicht informieren. Beide Stellen können ein Auge auf deine Einrichtung Habenzinsen prüfen, ob Unfälle gehäuft auftreten und hierbei dann gezielt handeln.

Meiner Meinung nach darf das nicht passieren und ein U3-Kind darf nicht unbeaufsichtigt in den Ü3-Bereich gehen und sich dort verletzen. Die Realität sieht anders aus, das weiß ich, aber dennoch darf das nicht sein.

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*ein Auge auf deine Einrichtung werfen und prüfen

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In dem Kindergarten meiner Tochter gibt es gar keinen abgetrennten U/Ü3 Bereich...alle sind zusammen draußen und benutzen dieselben Geräte.#kratz

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Ich verstehe, dass du aufgebracht bist und sicher soll das nicht passieren.
ABER in keiner Kita und auf keinem Spielplatz können die Geräte so positioniert sein, dass man aus 3m Höhe auf Steine stützen kann. Das höchste Klettergerät, dass ich in einer Kita mit U3 Betreuung gesehen habe ist vielleicht 2m hoch und rundherum meterweit Sand.

Hast du dein Kind beobachtet? Hast du den Eindruck es könnte eine Gehirnerschütterung haben (Schwindel, Erbrechen o.ä.)?

Ansprechen würde ich es auf jeden Fall nochmal. Wenn du dich in der Situation vor Schreck in der Wortwahl vergriffen haben solltest würde ich mich dafür entschuldigen. Aber ich würde auch fragen, ob es unter dem Personal Absprachen gibt welcher Erzieher/Erzieherin welches Gerät im Auge behält. Das gibt es bei uns definitiv.

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Das Problem ist, dass mein Kind den U3 Bereich verlassen hat und ist vom Ü3 Gerüst gestürzt, wobei das in der Höhe durch verschiedene Stufen und Höhen variiert.
Mir wurde nur geagat, der Architekt hätte das bedenken müssen und die U3 Kinder würden alle querbeet laufen...

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Naja, das ist ja keine gute Ausrede die Verantwortung auf jemanden anderes zu schieben. Wenn man so konzipiert die Aufsicht nicht gewährleisten kann, dann muss man etwas daran
ändern.

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Ich kann verstehen was du meinst, mag es auch nicht gerne andere zu kritisieren, aber hier bist du meiner Meinung nach völlig im Recht. Wart ihr denn beim Arzt? Würde da definitiv einen Arzt hinzuziehen, vor allem weil keiner weiß was genau passiert ist. Von einer Bekannten die Tochter hatte von so einem Sturz einen Haarriss im Bein.

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"man sei erst auf den Sturz aufmerksam gemacht wurden, als es auf den Erzieher ankam."

Den Satz verstehe ich nicht. Kam dein Kind zum Erzieher oder ein anderes Kind? Oder ist der Erzieher zum Unfall hin?

Wie auch immer. Ich glaube, der Vorfall müsste der Unfallkasse gemeldet werden. Allein dafür muss man den Hergang rekonstruieren können.
Zudem finde ich es sehr bedenklich, wenn man offenbar minutenlang nichts von den Kindern mitbekommt. Was ist, wenn ein akuter Notfall eintritt? Wo waren die Erzieher oder warum haben sie den Vorfall nicht mitbekommen?
Außerdem scheint der Bereich der Großen nicht von dem der Kleinen getrennt oder wie konnte dein Sohn dorthin kommen? Viel schlimmer als den Sturz finde ich die Antwort, dass man nicht weiß wann das passiert ist, dass also ein Kind im Ernstfall minutenlang blutend dort liegen würde, bis es jemand bemerkt. Das darf nicht sein!

Wie geht es deinem Sohn jetzt? Auch wenn es ihm wieder gut geht, sollte der Vorfall meines Erachtens nach aufgearbeitet werden um künftige Unfälle der gleichen Art zu vermeiden. Sprich in einer ruhigen Minute noch mal die Erzieherinnen an und wenn diese dich abwimmeln, die Leitung.

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Mein Handy korrigiert die Worte, das tut mir leid.
Mein Kind kam weinend zum Erzieher, nur so fiel das auf, hatte Sand am Kopf und direkt eine dicke Beule
Das ist genau das, was mich so schockt und mir Tränen in die Augen treibt.
Wie kann es sein, dass man, gerade wenn U3 von Ü3 Bereich nicht getrennt ist, nicht schaut, wo welches Kind ist?
Wer weiß, ob er da bewusstlos lag?

Ich habe heute mit einer Erzieherin gesprochen und sie will das im Team besprechen. Trotzdem überlege ich zur Leitung zu gehen oder kommt das einem "Verpetzen" gleich?
Ich hab wie gesagt Angst, dass sie sich zu sehr kritisiert fühlen oder aber mein Kind im Sommer in den Ü3 Bereich wechseln lassen, da ist noch ein schlechterer Betreuungs Schlüssel. Ab 2 Wechseln manche Kinder und ich bin ja jetzt die "anstrengende" Mutti, wenn auch sicher definitiv im Recht.
Habe gar kein Vertrauen, mein Kleines da hinzuschicken :(

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Ich beobachte mein Kleines jetzt, aber natürlich sitzt mir die Angst im Nacken, ob da alles gut geht.

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Oh je wie geht es deinem Kind denn jetzt mit sowas sollte man auf jeden Fall zum Arzt und sicherheitshalber auch eine Nacht zur Beobachtung ins KH wegen Verdacht auf Gehirnerschütterung inneren Blutungen etc. . Ich will dir bestimmt keine Angst einjagen aber grade weil auch niemand genau weiß wie es passiert ist und ob dein Kind bewusstlos war !
Die Höhe aus der dein Kind gestürzt ist ist nicht mal unbedingt entscheidend auch aus geringer Höhe kann man richtig doof fallen . Es kann immer sein das ein Kind unglücklich abrutscht und irgendwo runter fällt das kann von einer Sekunde auf die andere passieren aber was ich nicht verstehen kann spätestens wenn so ein kleines Kind am Boden liegt muss das doch einer der Erzieher oder eins der anderen Kinder mitbekommen . Wie kann es sein das dein Kind nach so einem Sturz selber zu einem Erzieher hinlaufen muss damit jemand darauf aufmerksam wird . Das darf absolut nicht sein da bist du komplett im Recht . Wie gesagt kann alles passieren Erzieher können ihre Augen auch nicht immer überall haben wenn es aber so ist das die Trennung zwischen U3 und Ü3 Bereich nicht sicher eingehalten werden kann schaut man doch bei so einem kleinen Kind das sich im Ü3 Bereich befindet noch mal besonders hin . Vollkommen richtig das du das angesprochen hast das muss auch gemeldet werden wegen Versicherung und so . Ich finde es komplett richtig das du was gesagt hast wäre mir in dem Fall auch total egal wenn mich jemand für eine anstrengende Mutter hält das würde ich auch bei der Leitung nochmal ansprechen mit verpetzen hat das für mich nichts zu tuen . Die Erzieher haben eine Aufsichtspflicht Fehler können passieren aber so wie das gelaufen ist wär mein Vertrauen in die Aufsichtspflicht der Erzieher extrem angekratzt .

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Ich würde sofort die Einrichtung wechseln. Entweder sind sie unterbesetzt oder es ist wie in der früheren Einrichtung meines Sohnes, die Kinder sind sich selbst überlassen und die Erzieher sitzen auf einem Haufen und unterhalten sich und achten überhaupt nicht auf die Kinder.

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Willst du jedesmal wegen eines einzigen Vorfalls die Kita wechseln? Man muss ja schon die Chance geben Kritik anzunehmen und Verbesserungen umzusetzen.

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das ist ein ziemlich krasser Vorfall. Natürlich habe ich die Kita nicht jedes mal gewechselt, nur ein einziges Mal

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In der Regel sind Spielgeräte ja so konzipiert, dass sie eine "Schleuse" haben. Wenn Dein Kind also eigentlich zu klein ist für das Gerät, kommt es ohne Hilfe nicht Mal auf die erste Stufe. Dass eins der anderen Kinder Dein Kind irgendwo hochhebt.... Eher nicht, oder?

Deshalb würde ich jetzt einfach Mal davon ausgehen, dass Dein Kind nicht aus hoher Höhe gefallen ist. Nichtsdestotrotz würde ich das ansprechen bei der Leitung.

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Leider ist das nicht immer so. Über baurechtliche Besonderheiten in Kitas kenne ich mich nicht aus. Aber ich kenne mehrere öffentliche Spielplätze, auf denen Rutschen und Klettertürme von Kinder kleiner 2 Jahre bestiegen werden können, welche deutlich über 2 m hoch gehen. Da liegt es dann ganz bei den Eltern, die Kinder davon fern zu halten.

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Also wenn ich das richtig verstehe, dann weiß keiner so genau was passiert ist und dein Kind kann sich dazu noch nicht äußern. Du malst dir jetzt aber schon (wie in der Überschrift) the Worst Case aus und das sehe ich sehr kritisch. By the Way...welches Kindergartengelände (oder öffentlicher Spielplatz) hat unter einem hohen Klettergerüst Steine liegen? Das ist also völlig an den Haaren herbeigezogen, denn der TÜV lässt grüßen. Die winken nicht mal Dinge durch, wo die gesamte Elternschaft sich fragt, was da gefährlich sein soll. Schlußendlich kann es auch gestolpert sein, gegen(!) ein Gerüst geknallt sein ...also alltägliche Dinge.
Ich weiß, das die älteren Kids immer eifrig berichten, was geschehen ist...aber auch da sollte man nicht alles auf die Goldwaage legen, das muß man genau filtern und sehr gut hinhören. Es kann also sein, das da noch gute Informationen kommen...oder halt auch nicht.
Und ja, ich denke so etwas kann schnell passieren, auch wenn mehrere Erzieher draußen sind. Denn schlußendlich laufen da noch weitere Kinder rum, zwei Kids hauen sich die Schaufeln um die Ohren...ein Erzieher da eingebunden, ein Kind hat mit dem Dreirad einen Salto gedreht...nächster Erzieher eingebunden, das nächste Kidn kam nicht schnell genug aus der/ in die Matschkleidung...schwupp noch ein Erzieher beschäftigt, diese Liste kann man beliebig fortführen, gerne alles zeitgleich....schlußendlich hat man nie genug Erzieher um die KInder so zu beaufsichtigen, wie du es erwartest. Tut mir leid, das ist ein völlig überzogener Anspruch deinerseits.
Udn etwas fehlt mir in deinem Beitrag, nämlich der sofortige Gang in die Notaufnahme. Denn wenn ein Kind in dem Alter einen Salto (mit dicker Beule am Kopf) dreht udn keiner genau weiß was passiert ist, dann ist das die erste Maßnahme deinerseits....schlußendlich aber auch um einfach den Gang der Unfallmeldung abzuwickeln. Vielelicht fandest du das für deinen Beitrag unwichtig, aber mich würde inetressieren, was denn ein Arzt zu den Verletzungen gesagt hat, ganz besonders da man nicht weiß ob das Kind bewußtlos war.

Ich bin ganz ehrlich, ich kann deine Spontanreaktion durchaus verstehen, man bekommt ja selber einen Schreck. Darunter kann ich es selber auch gut dem Kindergarten gegenüber im Nachgang verbuchen. Unfallmeldung abwickeln, kurze Rückmeldung beiderseits (von den Erziehern vielleicht noch Details, von dir Rückmeldung über Verletzungen).... und dannThema abhaken. Deine erste Reaktion (obwohl du da ja auch keine Details zu geäußert hast) finde ich menschlich, dann atmet man durch, beruhigt sich und der Alltag geht weiter. Dein Kind befindet sich nun mal nicht in einer 1:1 Betreuung und selbst da kann eine minimale Ablenkung zu Unfällen führen, oft sogar wenn man selber direkt daneben steht. Das muß man sich einfach auch mal bewußt machen.

Ich persönlich sehe da jetzt gar keinen Grund noch mehr zu unetrnehmen. Shit happens, abgehakt. Mir wäre nur die Unfallmeldung wichtig, wer weiß wozu es noch gut sein kann.

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Wahrscheinlich meint sie mit „Steine“ Kies. Der dient oft als Fallschutz.

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Hier ist einiges durcheinander geraten, was ich gerne nochmal klarstellen möchte.

Unmittelbar unter dem Geländer sind keine Steine, aber in der Nähe. Und zwar richtig große zum draufsitzen.

Es geht mir nicht darum, dass einer mal vom Dreirad fällt oder sich die Füße stößt, gar nicht, sondern, dass Ü3 Kinder nicht ausreichend beaufsichtigt werden und die Gelegenheit haben, sich in Gefahr zu bringen und den Ü3 Bereich allein zu erklimmen und dann noch nichtmal geschaut wird, dass dem Kind geholfen wird und noch schlimmer, ein Sturz und eine etwaige Bewusstlosigkeit gar nicht auffällt.

Da reden wir ja nun von einem deutlich größeren Gefahren Potential und schier von einer Verletzung der Aufsichtspflicht, wenn man mir nichtmal den Ort der Verletzung, die Höhe und ob mein Kind bewusstlos war, nennen kann.

Mein Kind wurde ärztlich gesehen und wird jetzt beobachtet.

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Ich würde auch zum Arzt gehen und eine Unfallmeldung machen.
Mit den Erzieherinnen hast du ja schon gesprochen.

Ich kann deine Sorgen verstehen, aber kann auch absolut nachvollziehen, dass man nicht ständig alle Kinder minütlich im Blick haben kann.

Ich wurde auch schon zweimal in den Kindergarten gerufen, weil meine Kinder Kopfverletzungen hatten.
Das eine Mal hat eines der Kinder eine Tür gegen den Kopf bekommen, beim anderen Mal ist es anscheinend gestolpert und ungünstig gefallen. Den Sturz hat man aber so genau auch nicht mitbekommen, nur dass das Kind dann geweint hat.

Ich finde es gut, dass ich direkt angerufen hat und mir die Situation soweit wie möglich geschildert hat.

Unfälle passieren leider nun einmal.
Ich habe selbst 4 Kinder zu Hause und habe nicht jederzeit alle Kinder im Blick.
Und ja: wir hatten auch schon einige Unfälle.
Man hat eben woanders hingeschaut oder war z.B. mit einem anderen Kind beschäftigt.
So hatte ich hier schonen einen Treppensturz, einen Sturz von einer Stufe und vom Trampolin, die dann mit einem Krankenhausbesuch endeten.

Von den zahlreichen kleineren Blessuren und. Beulen ganz zu schweigen.

Was ich aber ansprechen würde, wäre auf jeden Fall, wie der Bereich der Großen vor der Kleinen abgesichert ist und wie in Zukunft verhindert werden kann, dass die Kleinen auf Geräte der Großen klettern können.

Da scheint ja Gefahrenpotential vorhanden zu sein.
Wenn du ansonsten bei der Kita und den Erzieherinnen ein gutes Gefühl hast, würde ich es dann mit weiteren Schritten belassen.