Hallo zusammen,
ich hatte schon Mal über unsere wahnsinnigen Nächte geschrieben...die nach wie vor unverändert sind.
Unser Weg führte über Physio zur ergo über den Kinderarzt zum SPZ....
Jetzt konnte ein Reflux für all das verantwortlich sein.
Er spuckt schon immer sehr häufig, allerdings hieß es er habe eine Wahrnehmungsstörung (hat(te) er mit Sicherheit AUCH) und der Würgereflex wäre eben Überempfindlich.
Jetzt hustet er schon seit Ende letztes Jahr und haute hatte der kia erstmals die Vermutung daß das erbrechen gar nicht vom husten kommt, sondern umgekehrt, der husten kommt vermutlich von der ständigen Reizung...er würgt und spuckt und am schlafen ist ohnehin nicht zu denken.
Wir haben jetzt ein Medikament bekommen, probeweise für 2 Wochen um zu sehen ob Besserung eintritt...dann ist es wohl ein Reflux, so jetzt meine Frage, ist es dann damit getan? Werden dann einfach weiter Medikamente gegeben? Und irgendwann sollte es sich verwachsen haben?
Oder wird danach eine weitere Untersuchung eingeleitet?
Also eigentlich würd ich gern Erfahrungen hören wie es bei anderen weiter ging 😊..
Wie's bei uns wird kann mir keiner sagen. Das weiß ich 😉.
Die Medikamente neutralisieren natürlich,aber der Reflux an sich ist damit ja nicht behoben. Sollte man also auf eine weitere Diagnostik bestehen (sonden Messung, Magenspiegelung,evtl OP??) Oder sind Tabletten eine langfristige Lösung?
Vlt hat ja einfach wer Erfahrung wie ihr lest gehen mir gerade so einige Gedanken durch den Kopf 😀
Refluxkrankheit Erfahrungen? Kind 4
Langfristig lagert man das Kind beim Schlafen höher. Es gibt spezielle Refluxkissen.
Außerdem gibt es sehr wohl Untersuchungen, die hier testen. Mein Sohn bekam damals eine 24h-ph Wert Metrie.
Hallo,
also bei unserem Sohn stand Reflux im Säuglingsalter mal im Raum und da wurde per Ultraschall während des Trinkens geschaut, ob es organische/anatomische Gründe dafür gibt. Falls ja, wäre wohl eine OP in Frage gekommen, bei großem Leidensdruck. Da dein Sohn immer schon Probleme hatte und das jetzt nicht kürzlich erst aufgetaucht ist, fände ich es schon sinnvoll sowas mal prüfen zu lassen. Es kann sein, dass der Deckel am Magen nicht richtig schließt zB. Ansonsten wurde uns auch hochlagern geraten, langsam essen/trinken lassen. Bei einem größeren Kind vermute ich mal, würde man neben einem Ultraschall (oder keine Ahnung ob bei einem 4 jährigen ein MRT oder so möglich wäre?) auch weitere Ursachenforschung betreiben können. Ich würde aber auch mal einfache Sachen probieren, wie bei Erwachsenen auch. Kleinere Mahlzeiten, nichts scharf angebratenes, wenig Kohlensäure und sowas.
Einfach nur Medikamente geben finde ich nicht sinnvoll unter anderem deshalb, da man von Reflux Medikamenten dann gern andere Probleme bekommt, wie Blähungen. 😐
Ich würde erst mal forschen, was die Ursache des Problems ist.
Viele Grüße und baldige Besserung 🙂
Mein Neffe, mittlerweile 8, leidet seit seiner Geburt an Reflux. Leider wurde es erst relativ spät diagnostiziert, anfangs hat man meiner Schwester im KH nur vorgehalten, sie würde die Flasche zum füttern „falsch halten“.
Mittlerweile sind sie 1x jährlich zur 24h pH Messung in einer Klinik. Sein Reflux ist laut Ärzten extrem, teilweise bis zu 30 min am Stück. Er bekommt dann immer mal wieder entsprechend Säurehemmer, auch in der höchsten Dosierung die für Erwachsene empfohlen wird. Eine durchgehende Gabe ist ja nicht empfohlen. Daher gibt es das zB für 3 Monate, dann wird abgesetzt,… und irgendwann muss man wieder anfangen.
Noch heute ist er ein schlechter Schläfer, da flach liegen den Reflux fördert, auch Hochlagern hilft da nicht komplett. Tatsächlich hat er erst mit 5 Jahren das erste Mal eine Nacht durchgeschlafen.
Seine Essgewohnheiten sind ebenfalls katastrophal und einseitig. Er hat halt früh gelernt, dass Essen auch schmerzhafte Folgen haben kann. Er hält sich daher an Gewohntes.
Man sollte schon etwas dagegen tun, das ständige ätzen der Speiseröhre ist ein Risikofaktor für zB Speiseröhrenkrebs.
Bei meinem Neffen hatte es zusätzlich den Effekt, dass der Speisebrei bis hoch gestiegen ist und die Ohren dicht gemacht hat, er konnte also nur sehr schlecht hören, bis mit 3 dann Röhrchen gesetzt wurden. Hat dann bis zum Schuleintritt Logo bekommen, um den Sprachrückstand aufzuholen. Heute merkt man davon nichts mehr!
Er ist 8, ein sehr guter Schüler und ein super Sportler und Fußballer und hat viele Freunde!