Kind (23 Monate) stottert plötzlich

Hallo zusammen,

ich weiß ich bin total hysterisch, aber ich mache mir eben Sorgen.

Meine Tochter hat schon viel gesprochen und konnte sich gut ausdrücken. Darauf wurden wir schon viele Male angesprochen. Sie ist förmlich ein Papagei und spricht oft vieles nach. Und das ist jetzt auch kein mein Kind ist so toll, motorisch ist sie z.B. eher nicht stark.

Seit Samstag stottert sie und zwar zu 90% am Wortende.
Z.B. sagt sie dreckig-k-k-k-k-k oder nass-s-s-s.
Heute konnte sie plötzlich nicht mehr Hausschuhe aussprechen und es war Haus-s-s-s und dann hat sie das Wort abgebrochen und beim 3. Versuch hat sie angefangen zu weinen. Während des Sprechens hat sie die Stirn in Falten gelegt.

Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen, ich lasse sie geduldig ausreden. Aber dennoch hat sie heute Abend schon weitere „Ausraster“ gehabt, weil sie nicht weiter sprechen konnte.

Soll ich da wirklich abwarten, insbesondere, wenn sie jetzt schon leidet oder besser direkt nen Logopäden aufsuchen, zumal da ja eh meist monatelang auf ein Termin gewartet werden muss. Natürlich bespreche ich das mit unserem Kinderarzt. Nur bin ich mir schon fast sicher, dass der sagt, erstmal abwarten. An sich vertraue ich ihm auch, aber ich will natürlich auch nur das Beste für meine Tochter.

In unseren Familien stottert keiner. Und es ist auch nichts besonderes vorgefallen. Seit ein paar Tagen ist sie weinerlich und kränkelt etwas.

Vielen Dank für eure Antworten

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Erstmal tief durchatmen 😉
Das ist ganz normal und nennt sich Entwicklungsstottern. Kann mehrere Wochen oder sogar Monate gehen. Beobachte es einfach und ignoriert es vor ihr, auch keine Verbesserung oder Hilfe.
Alles Gute 🍀

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Hihi, ich sagte ja, ich bin sicherlich hysterisch ;-)
Klar, wir werden es beobachten. Alleine schon gezwungenermaßen; denn der Kinderarzt hat unseren Termin diese Woche Coronabedingt abgesagt und dann sind wir auch ein paar Wochen im Urlaub.

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Es gibt entwicklungsbedingtes Stottern, das von alleine weg geht, daher weiß ich nicht, ob der Kinderarzt Logopädie verordnen würde. Bei hohem Leidensdruck vielleicht. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert, selbst wenn es nur ein Beratungsgespräch ist.
Wichtig ist es nicht zu ignorieren und zu tun als sei es nicht da. Das verunsichert häufig und gibt den Kindern das Gefühl, dass es so schlimm ist, dass sie es verstecken müssen und das führt zu mehr Druck und zu mehr Stottern. Du würdest wahrscheinlich auch nicht so tun als sei nichts passiert, wenn sie auf einmal hinfällt und es ihr schlecht damit geht. Vielleicht kann man mit ihr darüber sprechen „Oh, da sind deine Worte gerade etwas gehüpft. Hat dich das verunsichert, weil sie sonst nicht gehüpft sind?“ oder so ähnlich. Du weißt am ehesten welches Gefühl das Stottern auslöst bei ihr. Lass sie nicht allein mit der Unsicherheit. Hilf ihr das Gefühl auszuhalten. Manchmal muss man das Problem nicht sofort lösen, da hilft es, wenn jemand mitfühlt.

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Ich will natürlich auch nicht bei jedem „Zimperlein“ gleich Therapien, wenn es nicht sein muss. Absolut richtig.
Heute hatte ich teilweise den Eindruck, dass sie eher mit den Lauten spielt.
Aber gestern, als es einmal nicht weiterging, hat sie gesagt ich soll sie reparieren. Das fand ich total schlimm#heul

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Das klingt doch gut. Wie gesagt, dass kommt in dem Alter häufig vor. Versuch nicht so erschreckt zu sein. 😉 Wenn es mit dem Sprechen nicht so klappt ist der Schreck meist groß, daher braucht sie dich um ihr zu zeigen, dass es okay ist. Wenn es sie nicht stört, würde ich es nicht thematisieren. Wenn doch, würde ich ihre Gefühle artikulieren und ihr so die Angst nehmen. Vielleicht möchte sie die Worte mal spielerisch ohne Druck hüpfen lassen, so dass sie sich nicht so ausgeliefert fühlt. Ich habe schon oft gesehen, wie wichtig es ist, dass Eltern nicht vermeiden. Gute Nerven 🍀

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Das habe ich bei meinem Sohn auch erlebt und es hat sich gelegt. Zumindest soweit das er wieder ganze Wörter ausspricht mit seinen 4,5 Jahren aber jetzt bringt er den Satz immer mitten drin ab und fängt 10 x von vorne an, wenn er etwas erzählen will. Er lacht dann manchmal von allein weil ich ihn dann auch Mal Frage ob er noch 10 Anläufe Brauch oder ob ich den Satz für ihn beenden soll ( mache ich natürlich nicht um ihn zu kränken und auch nicht jedesmal, er darf immer aussprechen). Ihm passiert das eben heute wie damals in Situation in dem ihm etwas wichtig ist ihm entweder die richtigen Worte nicht einfallen oder er auf etwas anderes nebenbei achtet.

Meinen Kindern hat es eben aber auch geholfen wenn ich mich zu ihnen gesetzt habe und vergewissert das sie meine Aufmerksamkeit haben und oft wusste ich ja schon was sie wollten, dann hab ich sie eben gefragt ob es das is, den Satz richtig wiederholt und dann hat sich die Situation ins Positive verlagert.

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Danke für den Tipp. Ich habe auch schon überlegt, ob es auch etwas mit der Aufmerksamkeit zu tun hat. Ich war die letzten Monate leider beruflich enorm eingespannt, sodass sie jetzt auch denkt, dass ich arbeiten gehe, sobald ich den Raum verlasse :-(
Hat denn dein Sohn auch nur Laute wiederholt? Denn soweit ich das jetzt gelesen habe, zählt das wohl zu den stottertypischen Merkmalen, während wiederholen ganzer Wörter oder Satzstrukturen ein entwicklungsbedingtes Problem ist.

Ich versuche jetzt den Tipp anzuwenden, mir nicht so viele Sorgen über etwas, was ist eh nicht in der Hand habe zu machen, ohne natürlich das „Problem“ zu vernachlässigen.

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Das hatte er sicher auch Mal kurz gehabt. Bei einer u Untersuchung hatte ich das auch glaube Mal angesprochen aber der Arzt und ich waren uns eigentlich immer einig daß es zur normalen Entwicklung gehörte.

Bisher muss ich sagen hat sich auch alles immer Ergeben.