Hallo!
Ich muss nach meiner Elternzeit auf jeden Fall wieder arbeiten und einerseits freue ich mich auch total!
Der Babyalltag ist zwar schön, aber auch furchtbar langweilig und ich kriege langsam richtige Depressionsschübe 🥲
Andererseits ist mein Kind aber dann erst ein Jahr alt und ich habe ein schlechtes Gewissen wenn er schon in die Fremdbetreuung kommt.
Leider kann auch keine Oma aushelfen, die arbeiten beide noch…
Ich habe angepeilt 20- maximal 28 Stunden zu arbeiten.
Vielleicht hat hier ja Jemand Erfahrungen?
War es gut oder schlecht das Kind schon so früh in die Krippe zu geben?
Liebe Grüße
Mit 1 Jahr in die Krippe?
Kind mit einem Jahr in die Krippe
Meine Tochter kam auch mit einem Jahr in die Betreuung. Sie war täglich 5 Stunden dort und zusätzlich einen Nachmittag noch eine Stunde bei der Oma (musste länger arbeiten).
Die Eingewöhnung lief überraschenderweise richtig gut. Sie war die jüngste in der Gruppe und wurde super lieb aufgenommen und oft sogar ein bisschen von den „großen“ verhätschelt 😅.
Mir fiel der Abschied vom Babyjahr viel schwerer als ihr. Hätte es finanziell geklappt, wäre ich gerne noch ein Jahr zuhause geblieben aber wie bei dir ging es einfach nicht anders.
Meine Große ging mit 14 Monaten, mein Kleiner mit 12 Monaten. Beide nach der Eingewöhnung täglich 7h.
Bei der Großen hatten wir zwar keine Bilderbuch-Eingewöhnung, aber sie geht inzwischen (4,5) super gerne, hat beste Freunde, etc. Geschadet hat ihr die Kita sicher nicht, auch wenn sie mal schlechte Tage hatte.
Beim Kleinen war der Anfang viel besser und er ist jetzt schon (fast 15 Monate) dort quasi eingezogen. Er bewegt sich dort, als würde er dort wohnen und geht alleine zum Gruppenraum bzw. den Erzieherinnen ohne uns zu verabschieden mit einer Selbstverständlichkeit, die wir von der Großen nicht kannten.
Schlafen tun beide (die Große immer noch) dort wie Steine. Und vor allem die Große hat dort die ganzen Jahre (trotz mehrerer Monate Corona-Pause) so viel gelernt.
Für dich selbst aber auch für dein Kind solltest du auf deine mentale Gesundheit achten. Eine in ihrer Situation unglückliche Mama schadet dem Kind und der ganzen Familie wirklich, nicht die Kita. Kinder merken sowas und im schlimmsten Falls gibt sich dein Kind irgendwann selbst die Schuld dafür.
Unabhängig davon, meiner ist von Anfang an gern in die Kita gegangen (ab 12m). Die unterschiedliche Ansprache durch die vielen anderen Kinder und die Erzieher haben ihm super gut getan. Wir haben uns zwar regelmäßig mit anderen Kinder getroffen und waren auf dem Spielplatz, aber das ist nicht das Gleiche. Besonders wenn du nur Teilzeit arbeitest, dann ist ja die Zeit auch gar nicht so lang.
Meine Tochter war zwar schon fast zwei, als die Eingewöhnung anfing, aber ich hätte sie auch früher schon gegeben. Die Betreuung (in einer guten Einrichtung) tut den Kindern so gut! Ich hatte auch immer ein viel besseres Gefühl dabei, sie in der Einrichtung bei pädagogischen Fachkräften zu lassen, als sie einer Oma zu geben. Aber das kommt natürlich auch darauf an, wie deine (schwieger-)Mutter so drauf ist.
Die babyzeit ist wunderschön, aber auch einsam und intellektuell wenig stimulierend. Es ist völlig verständlich, sich als Frau mehr zu wünschen.
https://youtu.be/4W_-Y9ePtxQ
Hier ein Video zum Thema
Das ist aber schon ein wenig krass, ukrainische oder russische Waisenkinder generalisiert mit der Tagespflege U3 zu vergleichen.
Also ich bin wirklich absolut dafür, dass Kinder (sofern es möglich ist) erst mal Zuhause bleiben dürfen…1.5 oder 2 Jahre, wer es kann auch gern 3 Jahre. Aber das geht mir dann ehrlich doch zu weit.
Du hast aber bestimmt recherchiert, dass es sich bei den Erstellern des Videos um eine Gruppe schweizerischer Corona-Schwurbler handelt, die auch gleich das gesamte Schulsystem in Frage stellen, Freilernen propagieren und teure Online-Coachings verkaufen?
Grüsse
BiDi
Ich habe 3 Kinder.
K1 kam kurz vor dem 3. Geburtstag in den Kindergarten.
K2 zeitgleich mit 14 Monaten und
K3 mit 10 Monaten.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für die Kinder letztlich egal ist, wenn man eine gute Einrichtung hat und den Erzieherinnen vertraut.
Für die Große war es zu spät. Ich habe jeden Vormittag in der Woche eine Krabbelgruppe besucht und war nachmittags mit ihr auf dem Spielplatz und schwimmen usw. Ich habe ihr einfach nicht gereicht.
Alle haben den Kindergarten geliebt bzw. lieben ihn noch. Der Kita-Alltag macht sie jetzt auch nicht sonst wie fertig, sie sind fröhlich, wenn sie abgeholt werden und spielen dann zu Hause oder auf dem Spielplatz weiter.
Ach so, ich benötige den Kita-Platz sogar lange, sodass die Kinder von 7.30 Uhr bis 16/16.30 Uhr da sind.
Hi,
war beim 2. Kind auch so.
Eingewöhnung war mit 9 Monaten, dauerte genau 0 Minuten, und er war vom 1. Tag ein begeistertes Kindergarten Kind.
Das schlechte Gewissen hatte ich auch, beim Bruder konnte ich mir noch 2 Jahre leisten. Aber es gab überhaupt keine Probleme und er ist gerne gegangen, dann war es halt so.
Gruß
Kinder, die mit 9 Monaten super leicht eingewöhnt werden, sind nichts tolles. Mach dich da mal schlau. Dein armes Kind.
Mach Du dich mal schlau, wie man mit wenig Geld über die Runden kommen muss. Zuviel für ergänzendes ALG II zu beantragen, zu wenig aber zum Leben.
Ich bin noch nie arbeiten gegangen, um daheim die Couch zu schonen, oder weil mir langweilig ist.
Wir hatten 40 Euro Jahreseinkommen zu viel, um die Schulbücher kostenlos zu bekommen............. das heißt im Umkehrschluss, wir hatten 4 Euro Monatlich zuviel, sonst hätten wir das Mittagessen für beide Jungs, bis auf 1 Euro bezuschusst bekommen. Musikschule und Sportverein bezahlt bekommen, evtl. noch einen Bedarfsschein für Klamotten. Kostenlos Nachhilfe Unterricht...........................etc.
Aber man kennt sich ja nicht aus. Ich bin halt wieder arbeiten gegangen, als der Kleine 11 Monate alt war, weil es eben nötig war.
Er ist jetzt 13 Jahre alt...........................und ein super Kerlchen. Soviel kann nicht schief gelaufen sein.
Meine Kids wurden jeweils 2 Wochen vor dem 1. Geburtstag eingewöhnt.
Der Große hat innerhalb einer Woche dort gegessen und geschlafen und war dann von 8 bis 14 Uhr da. Nach 2 Monaten dann von 7 bis 14 Uhr. Es war immer problemlos. Selbst die Umgewöhnung in der Corona-Hochzeit in den Ü3 Bereich war easy!
Jetzt gebe ich ihn seit etwa 2 Wochen fast jeden Tag weinend ab, er ist anhänglich ohne Ende und total neben der Spur... Mittwoch fliegt er aus dem Fenster in Richtung Schule und das wirbelt die Kids ordentlich durcheinander... Fast alle Vorschulkinder sind gerade ziemlich durch den Wind.
Der Kleine geht nun seit Februar in die Krippe in der der Große auch schon war. Bei ihm dauerte die Eingewöhnung 2 Wochen. Ab dann hat er dort gegessen und geschlafen, war von 8-14 Uhr da und dann 2 Monate später von 7 bis 14 Uhr.
Ihm fällt das Abgeben um 7 noch etwas schwer. Dort sind wechselnde Erzieher und sie sind alle zusammen in der Turnhalle. Der Große ist allerdings bei ihm und wenn ich 30 Sekunden nach der Abgabe am Fenster vorbei komme, spielen sie schon toll zusammen und keiner weint mehr 😉
Mal sehen, wie es wird, wenn es nach den Sommerferien allein für ihn in die Kita geht...
Für mich ist es übrigens keine Fremdbetreuung, denn mir sind die ErzieherInnen nicht fremd! Sie gehörten innerhalb weniger Tage voll und ganz mit in unser "Dorf". Genau wie Oma und Opa auch...
Wenn der Kleine dann in 5 Jahren aus dem Fenster fliegt, habe ich 10 Jahre in dieser Einrichtung "verbracht", es sind unsere Nachbar, denn wir wohnen direkt neben der Kita. Meine Kids fühlen sich von Beginn an wohl und gehen gerne und wenn ich sehe, wie sie auf ihre Erzieher zustürmen, sie umarmen und sofort alles erzählen, dann geht mir das Herz auf, denn genau so ist es mittags beim Abholen, wenn sie auf mich zurennen.
Das klingt super schön!
Auch wenn dich die Übermuttis hier dafür steinigen werden.
„Wofür bekommst du denn Kinder, wenn du die so früh abgibst?“
- Weil ich mich nicht selbst aufgebe, nur weil ich Kinder bekommen habe. 😉
Dafür stellst du dich halt über dein Kind, ein Kind in dem Alter braucht aber jemanden, der das Kind über alles stellt :) und das wusstest du ja vorher schon und deine Antwort hat nichts mit der Frage zu tun 😂 wer sein Kind also nicht direkt abschiebt gibt sich selbst auf? Absoluter Quatsch