Hallo. Es kann sein, dass ich gerade alles ein wenig dramatisiere, aber ich denke eher nicht. Wir haben uns bei unserer Tochter (26 Monate alt) für eine Betreuung durch eine Tagesmutter entschieden. Ich habe mittlerweile SO ein komisches und schlechtes Gefühl dabei, ich kann euch nicht einmal sagen wieso. Meine Tochter ist ein recht fröhliches Kind, dass zuhause viel singt und Tanz und herumspringt und tobt. Geht es zur Tagesmutter wird sie ganz ruhig und anders. Das macht mir ehrlich gesagt Angst und ich könnte schon wieder weinen wenn ich daran denke. Sie ist dort nur vormittags für 3-4 Stunden, auch nur damit sie Zeit mit anderen Kindern verbringen kann zwecks sozialen Kontakten. Sie müsste dort nicht sein weil ich wieder in Mutterschutz bin (wieder Schwanger) und dadurch sowieso zuhause, werde ich auch länger sein wenn das Baby dann auf der Welt ist. Ich überlege jetzt ernsthaft sie abzumelden und wieder zuhause zu lassen. Ich kann nicht aufhören darüber nachzudenken, dass da etwas nicht stimmt. Kennt ihr das wenn das Bauchgefühl einer Mutter ganz deutlich mit einem kommuniziert ? Was würdet ihr denn machen ? Sie ist sonst in 2 weiteren Kursen angemeldet, wo sie sich soziale Kontakte knüpfen kann, wir sind jeden Tag auf Spielplätzen etc….. ich brauche entweder klare Worte oder eine fette Beruhigung von euch. Danke
Schlechtes Gefühl bei Tagesmutter…
Naja… so ohne Grund finde ich es komisch, aber wenn du der Tagesmutter nicht traust, ist die Entscheidung doch klar.
Ansonsten würde ich tatsächlich mein Kind abmelden, wenn du eh da bist.
Also ich würde wahrscheinlich auf Dein Bauchgefühl hören, wenn Du Dir leisten kannst sie zuhause zu lassen. Es gibt sicher auch Krabbelgruppen, die man gemeinsam besuchen kann, auch mit Babx Vielleicht ist ja gar nichts verkehrt mit der Tagesmutter und sie leidet einfach unter der Trennung und ist noch nicht so weit. Jedes Kind ist anders.
Wie lange ist sie schon bei der TM?
Kinder sind zu Hause anders, als in " fremder "Umgebung.
Unser Sohn bspw war beim Kampfsport( da war er 4)- er ging gerne hin,hatte ganz viel Spass -- wir haben jede Std zugeguckt/ bzw. Saßen im Nebenraum mit offener Tür --- trotzdem hat unser Sohn nur geredet, wenn er gefragt wurde. Das ging 6 Monate so--- dann fing er an von sich aus zu reden.
Egal wo wir sonst wären, er hat immer relativ fix geredet.
Es kann also sein, dass es bei deiner Tochter auch so ist.
Vielleicht hat sie bei der TM auch eine bestimmte Rolle in der Gruppe quasi eingenommen .
Wie war denn die Eingewöhnung?
Erzählt deine Tochter was dort läuft?
Freut sie sich? Geht die gerne hin?
Ansonsten wenn du dich wohler fühlst, dann würde ich sie abmelden.
Ja an das habe ich auch schon gedacht, jedoch ist sie bei ihren anderen Kursen die selbe wie zuhause….. da können wir auch immer im Nebenraum zuschauen, daher weiß ich das.
Ich muss auch dazu sagen, dass meine Tochter mit ihren 26 Monaten schon super redet, schon ganze Sätze und ich kann sie immer alles fragen und sie antwortet auch sehr verlässlich. Wenn ich sie frage, wie sie die Kurse findet leuchten ihre Augen auf und sie sagt immer: nochmal zum Tanzkurs, liebe „Name von der Votragenden“ oder „Mama nächstes mal länger.“
Wenn es um die Tagesmutter geht, schaut sie mich nur an und sagt quasi nichts. Wenn ich sie frage ob die Tagesmutter nicht lieb zu ihr ist (habe das erste mal gefragt ob sie nicht lieb zu ihr ist als ich 1-2 Wochen ein komisches Gefühl hatte da ich ihr nicht einreden wollte, dass sie nicht lieb zu ihr ist. Davor immer nur gefragt ob es ihr gefällt und was sie so machen) schaut sie immer nur weg und sagt „mit Mama spielen“
Meine Tochter ist nicht so. Ich verzweifle wirklich und werde sie wohl einfach abmelden. Mich lässt der Gedanke einfach nicht los, dass etwas vorgefallen ist. Aber wie finde ich das raus
"Aber wie finde ich das raus"
Offene Fragen stellen, was sie dort nicht gut findet.
Kennst du denn die Eltern der anderen Kinder? Sonst verabrede dich doch mal mit z.B. einer Mama nachmittags auf dem Spielplatz. Ich finde immer, es hilft total sich mit Leuten auszutauschen. Du musst ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, sondern langsam vorfühlen.
Ja das könnte ich mal machen. Werde ich auch machen. Werde mich da aber etwas Fantasien müssen. Bin mir auch sicher, dass die anderen Eltern auch nicht direkt mit so einem Thema anfangen würden…
Rantasten meinte ich natürlich. Autocorrect 😅
Wenn du kein Vertrauen hast, würde ich es sein lassen. Da du eh Zuhause bist, dann hab dein Kind gerne bei dir.
Mein Kind (29 Monate) ist auch bei mir Zuhause. Für uns fühlt sich das richtig an.
Ja für mich hat es sich immer richtig angefühlt, sie zuhause zu lassen. Ich liebe es auch sie immer bei mir zuhause zu haben. Dann war da aber das schlechte Gewissen, dass sie nicht täglich mlt anderen Kindern zusammen ist. Mal abgesehen von den 2 Tagen wo sie die Kurde hat und eben den täglichen Spielplatzbesuchen. Dann noch die ständigen Kommentare von außen, wieso sie denn noch nicht in der Kita ist. Deshalb eben nur die 3 stündige Betreuung bei der TM. Quasi als Kompromiss. Hat sich für mich anfangs besser angefühlt. Aber jetzt bereue ich es und fühle mich schlecht das ich nicht von Anfang an auf mein Bauchgefühl gehört habe….
Ich mit 5 Monate alten Baby bin wohl sehr naiv… bin selbst „erst“ mit 3 in den Kindergarten gekommen und dachte bis gerade, dass ist vollkommen okay. Ich finde früher auch absolut nicht schlimm und wollte sie auch früher in die Kita geben. Was mich nur wundert sind die Kommentare von außen, die du erwähnst… Hätte echt nicht gedacht, dass Leute das komisch finden.
Edit: ich würde auf mein Bauchgefühl hören
Welchen Eindruck hat denn die Tagesmutter von deiner Tochter? Wie spricht sie über sie, wie schätzt sie sie ein, wie bewertet sie Situationen und das Verhalten deiner Tochter?
Ich finde allein durch das Gespräch lässt sich schnell herausfinden, welche Haltung ein Mensch gegenüber Kindern hat und wie stimmig das mit meinem Bild und Wertesystem ist.
Aus deiner Nachricht wird irgendwie so gar nicht ersichtlich, in welchem Kontakt du zu ihr stehst und welchen Umgang ihr miteinander habt.
Auch wäre gut zu wissen, welches Verhalten deiner Tochter zeigt, wenn du nicht da bist - spielt sie frei, exploriert sie, lässt sie sich von der Tagesmutter trösten, isst sie (all das wären gute Zeichen)? Wie läuft die Abgabe?
Grundsätzlich ist ein Bauchgefühl immer wichtig.
Dennoch möchte ich dir sagen: mein Kind singt zu Hause auch und lacht und alles. Im Kindergarten hat sie ein halbes Jahr gebraucht bis sie langsam aus sich raus kam. Und in der Schule das gleiche. Bis sie richtig angekommen ist hat es ein 3/4 Jahr gedauert. Neue Situationen sind eben nicht einfach. Und tatsächlich ist so eine Erfahrung auch irgendwann wichtig zu erleben. Das kann aber auch erst mit 3 im Kindergarten so sein.
Alles Gute
Ich würde sie abmelden. Mit gerade mal zwei Jahren braucht sie diesen täglichen Kontakt doch noch nicht, und wenn du eh daheim bist und sie betreuen kannst spricht ja eigentlich nichts dagegen.
Kontakt zu Gleichaltrigen in einem geschützten Rahmen und deiner Begleitung (z.b Spielplatz, Spielgruppe, Kinderturnen) ist völlig ausreichend.
Ich weiß nicht, wie viele Kinder die Tagesmutter betreut. Für viele Kinder ist die Situation in der Fremdbetreuung mit vielen anderen, gleichaltrigen Kindern einfach überfordernd und purer Stress.
In dem Alter können sie Konflikte noch gar nicht selber lösen oder richtig miteinander spielen (und müssen es auch nicht können!) Dann haben sie nur zwei Möglichkeiten: Aggression in Form von Hauen, Kratzen, beißen oder Rückzug.
Du hast die Möglichkeit deiner Tochter noch ein bisschen Geborgenheit und Nestwärme zu schenken, dann tu es doch! Auch wenn sie "erst" mit 3 oder 4 in den Kindergarten kommt, lernt sie noch alles, was man für ein soziales Miteinander braucht