Hallo ihr Lieben 😊
ich hatte in der Schwangerschaft natürlich überlegt, wann ich meine Tochter in Betreuung gebe(n muss). Hauptsächlich finanziell, und tatsächlich hab ich es mir "einfacher" vorgestellt, sie in Betreuung zu geben. Also mit Elterngeld + Elternzeit abgeklärt, sie kommt mit 1,5 Jahren perfekt zum September in die Krippe. Jetzt mache ich mir aber Gedanken, ob ich es nicht doch noch umschreiben soll, weil am liebsten würde ich sie später abgeben. Oder ist das gar nicht nötig?
Könnt ihr mir positive wie negative Erfahrungen teilen, wie ihr eure Mäuse mit 1,5 in die Krippe gebracht habt? Hat es funktioniert? Oder nicht?
Danke
LG 🌸
Krippe mit 1,5 Jahren - Erfahrungen gesucht
Wir haben unsere Tochter mit 14 Monaten in die Krippe gegeben. Die Eingewöhnung lief die erste Woche sehr schleppend. Aber dann hat es geklappt und mittlerweile geht sie super gerne in die Krippe. Der Papa ist morgens beim abgeben sofort abgemeldet. Die Erzieher sagen auch, dass sie dort super angekommen ist und sehr viel mit anderen Kindern spielt. Andere Kinder in ihrem Alter haben wir nämlich sonst leider nicht im Umfeld. Uns ist aufgefallen, dass sie viel offener geworden ist und auch selbstbewusster. Und ich als Mama bin auch froh, durch die Arbeit wieder andere Reize in meinem Leben zu haben. Also wir sind der Meinung, dass die Krippe für uns die richtige Entscheidung war. Ich denke aber auch, dass es auf den Charakter des Kindes ankommt, ob eine Krippe mit ein bis zwei Jahren das richtige ist.
Genauso haben wir das auch gemacht. Ab 14 Monate in die Kita. Bis auf Krankheit lief Eingewöhnung super!
Er geht von 08:00 bis 16:00 und das ist gut für uns. Klappt mit beide auf 80% Arbeitszeit gut. Ich würde ihn aber auch in die Kita tun wenn ich nicht arbeiten würde. Es tut ihm einfach gut. Er lernt viel von den anderen Kindern, sein Sozialverhalten ist sehr gut.
Zeit für uns zu dritt ist abends und am Wochenende genug. Da verbringen wir aber wirklich Zeit zusammen, nicht mit Haushalt. Wenn wir zusammen sind wollen wir auch was zusammen tun, das ist wichtig für die Bindung. Ich finde es schlimmer wenn das Kind mit einem Elternteil komplett daheim ist und der macht dann nur Haushalt etc und hat keine Zeit fürs Kind. Das ist dann Heuchelei zu sagen "es ist besser fürs Kind wenn ich mit ihm daheim bin".
Ich stimme dir zu, aber um den Haushalt kümmert man sich ja auch nicht von 8-16, sondern ggf von 8-9
Wie ist denn dein Kind so drauf? Meine Kinder sind sehr extrovertiert und ab 16 Monaten gerne in die Kita gegangen. Ab 13/14 Monaten haben wir den Start herbeigesehnt, weil die Kinder mehr Programm und Kontakte brauchten, als ich ihnen bieten konnte. Das war aber auch schon im Babyalter absehbar, da wollten sie auch immer gerne Besuch haben oder unterwegs sein.
Wichtig finde ich die Dauer der Fremdbetreuung. Mein erstes Kind war nur vormittags da, das zweite wird direkt nach dem Mittagsschlaf geholt. Ich denke nach spätestens 6h brauchen die Kinder eigentlich eine Pause. Also auch Termine oder Besuch direkt nach der Kita tun meinen Kindern nicht gut. Natürlich hängt das sehr von der Art der Betreuung ab. In unserer Kita ist es ziemlich trubelig.
Übrigens, aktuell wurden viele neue Kinder in der Gruppe eingewöhnt und die 2 bis 2,5-Jährigen haben sich viel schwerer getan als die 1-Jährigen. Ich glaub die 1-Jährigen machen sich da oft einfach weniger Gedanken. Aber natürlich gibt es immer einzelne Kinder, die besonders anhänglich oder sensibel sind und denen die Kita eben zu trubelig ist. Hängt natürlich auch sehr von der Qualität der Betreuung ab. Bei uns ist das aktuell nicht optimal.
Meine ist ja erst 6 Monate alt, aber sehr offen, auch selbstständig, fremdelt überhaupt nicht und kommt mir auch extrovertiert vor. Also ein stilles Mäuschen wird sie sicher nicht 😅
Würde sie auch erstmal nur 4-5 Stunden hinbringen. Ich hab nur in letzter Zeit häufig schlechtes über Eingewöhnung gelesen und war sehr verunsichert 😅
Meine Theorie ist auch, dass es mit 3 Jahren schwerer sein kann, für Mama und für Kind. Bin sehr zwiegespalten, aber eure Erfahrungen sind ja grundlegend erstmal positiv. 😊
Ich hatte 2 extreme Mama-Klammerkinder. Mein 1. Kind musste ich permanent tragen. Hatte Angst vor Kindern. Die wöchentliche Krabbelgruppe seit Geburt mochte sie nicht. Mein 2. Kind war da schon offener. Aber das war ein Coronababy.
Ich hätte bei Kind 1 absolut nicht Gedacht dass das mit der Krippe was wird. Sie war auch erst 14 Monate alt. Hätte sonst ein Jahr warten müssen. Wir haben es probiert und dachten das wird halt eh nichts. Und es lief super. Sie ging total gerne hin. Ich konnte es gar nicht glauben. Sie war ganz normal in 2 Wochen eingewöhnt und nachmittags auf einmal total zufrieden. Sie hat Angst vor Kinder verloren. Bei beiden Kindern war so früh die beste Entscheidung. Allerdings habe ich sie mittags auch wieder abgeholt. War finanziell eben möglich.
Unsere Krippe ist aber auch wirklich sehr familiär und herzlich. Das muss ja nicht überall so sein. Aber in unsere Krippe würde ich jedes Kind ab 1 hin geben :)
Meine Enkelinnen, geb. im Okt., jetzt frisch 7 und in 3 Tagen 5 Jahre alt, gingen mit 11 Monaten in die Krippe und waren jeweils nach einer Woche problemlos eingewöhnt. Beide Kinder konnten zu diesem Zeitpunkt schon frei laufen. Anfangs blieben sie von 8.30 bis 11.30, nach ca. 2 Wochen nahmen sie am Mittagessen teil und wurden danach abgeholt; nach weiteren 2 Wochen machten sie Mittagsschlaf und wurden zwischen 14.30 und 15.00 abgeholt. Mit knapp 3 Jahren wechselten sie zur Kleinkindgrruppe und ein Jahr später zu den "großen" im Kindergarten. Vorteil: Alle Gruppen sind in einem Gebäude, d. h , sie kannten schon alle Kinder und Erzieher, nichts war fremd.
Sie hatten ausgesprochen zugewandte, einfühlsame und aufmerksame Erzieherinnen und liebten (das jetzige Schulkind) bzw. lieben ihr Haus für Kinder.
Unsere wurde mit 13 Mte eingewöhnt. Die Eingewöhnung klappte sehr gut nach Plan. Die Abschiede waren immer hart, ich wartete jedes Mal vor der Tür und man gab mir nach 2 min Feedback,dass die Kleine sich direkt beruhigt hat und spielt.
Das Kind entwickelte sich prächtig und sie geht seither immer von 7.30 bis 15.30 in die Kita. Heut ist sie knapp über 3 j alt und liebt ihre Kita.
Für uns war es richtig und ich würde es wieder so machen.
Ach wie schön, das Kind darf ja auch weinen - Abschiede sind ja doof. Aber wenn sie sich dann schnell beruhigt hat, fand sie es ja wohl doch ganz toll da 😊
Hallo liebe TE,
mir ging es damals ganz genauso wie dir, ich war hin und hergerissen.
Ich kann dir aber ein positives Feedback geben und würde es immer wieder so machen.
Es kommt aber wie hier schon geschrieben wurde auf die Kinder, die Einrichtung und auch auf dich an.
Bei uns war es so, dass mein Kleiner in dem Alter absolut bereit für neue Herausforderungen war. Andere Kinder kannte er durch Spielgruppen und im Freundeskreis schon und war immer hellaufbegeistert wenn er spielen konnte. Fremdbetreut wurde er bis dahin nie und war auch nie ohne mich irgendwo. Die Erzieher sind in unserer Krippe ganz toll auf die Kleinen eingegangen und haben sehr schnell eine Verbindung aufgebaut. Die Eingewöhnung war in einer Woche durch. Bei den ersten Trennungen gab es ein paar Tränchen, ich bin aber entspannt und sicher geblieben, das hat meinem Sohn geholfen mit der neuen Situation zurecht zukommen. Ich hatte bei den Erziehern zu jeder Zeit ein gutes Gefühl. Er hat sich sprachlich innerhalb kürzester Zeit super weiterentwickelt und auch allgemein ist seine Entwicklung sehr positiv. Ich habe immer viel mit ihm unternommen und mich viel mit ihm beschäftigt aber Kinder brauchen andere Kinder. Ich hatte für die Eingewöhnung viel mehr Zeit eingeplant, die wir dann nicht gebraucht haben, das setzt einen dann aber auch nicht unter Stress. Ich habe mich nicht unter Druck gesetzt und mir gesagt, wir lassen es auf uns zu kommen und probieren es. Abbrechen, wenn es gar nicht funktioniert kann man immer noch. Alles Gute für euch.
Oh Dankeschön, wieviel Zeit war denn eingeplant? Ich warte noch ab, aber aktuell würde ich gerne noch einen Elternzeitmonat dran hängen für die Eingewöhnung. Aktuell gehen wir beide dann ab Krippenstart wieder Teilzeit arbeiten, war bisschen unüberlegt 😅 will auch eigentlich nicht 2 Wochen Urlaub nehmen, dann lieber nen Elternzeitmonat. Aber naher auch doof, wenn sie am ersten Tag sagt "Tschüss Mama, bis später" und ich steh da mit meinem freien Monat. Aber ich denke, da muss ich einfach noch abwarten wie sie sich entwickelt. Aktuell glaube ich, es wäre ähnlich wie bei dir. Sie würde bisschen weinen, aber eigentlich findet sie es da auch total cool. 😊 Sie kennt nämlich auch schon viele viele andere Babys durch Freunde und diverse Babygruppen, das findet sie auch sehr toll. Aber wie haben ja noch fast ein Jahr. 😅
Er ist im Oktober mit 16 Monaten in die Krippe gekommen und ab Januar bin ich wieder arbeiten gegangen.
Ich hätte eigentlich noch Elternzeit bis Juni gehabt aber in unserer Krippe wurde kurzfristig ein Platz frei, sodass wir nachrücken konnten. Habe meine Elternzeit dann verkürzt.
Die Erzieher meinten die Eingewöhnung dauert 2 bis 3 Wochen, wobei die Kinder das Tempo bestimmen, kann also auch +- sein. Ich fand es sehr entspannt für uns beide, sich an die neue Situation und den neuen Alltag zu gewöhnen.
Er ist ja anfangs auch erstmal "nur" 3 Stunden geblieben und das wurde dann immer gesteigert. Heute bleibt er bis 15 Uhr dort und das ohne Probleme. Wenn ich frei habe oder je nach dem was für einen Dienst, hole ich ihn natürlich auch früher ab. Habe dienstlich eine 4 Tage Woche, so dass wir auch noch gaaaanz viel Zeit für uns haben.
Unsere Kinder sind mit einem Jahr jeweils in die Kita gegangen. War gar kein Problem und war dort auch gut aufgehoben.