ständig schlecht gelaunt

Hallo meine Lieben,

ich lese schon länger mit und habe mich nun angemeldet, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß...

Ich habe 2 Jungs, 5 und 3 Jahre alt.

Unser Kleiner bringt mich momentan an meine Grenzen. Er ist nämlich 24 Stunden, 7 Tage die Woche unzufrieden.
Es beginnt tatsächlich schon beim Aufstehen. Der Kleine wird wach und beginnt zu suddern und zu wimmern. Er muss nach dem Aufstehen auf die Toilette, er weint. Er bekommt einen Kakao, zu warm, zu kalt, der schmeckt nicht. Zähneputzen, waschen, Kindergarten fahren, Mittagessen. Mittagsschlaf, spielen, Film schauen, Fahrrad fahren... es ist alles furchtbar. Er raunzt ständig wegen jeder Kleinigkeit. Ich kann den Ton, den er dabei macht gar nicht beschreiben, aber mein ganzer Körper verspannt sich schon beim Gedanken daran.
Er schlägt seinen großen Bruder, weil dieser ihm einen guten Morgen wünscht. Generell wirft er momentan mit allem möglichen wenn er wütend wird. Dadurch werden auch Sachen kaputt, oder er trifft jemanden und das tut weh.

Es sind nur kurze Augenblicke in denen er zufrieden ist.
Ich kann nicht mehr. Nicht nur ich, jeder in unserem Haushalt leidet unter seiner schlechten Laune. Die Großeltern lieben die 2 abgöttisch, aber auch da verspielt er sich schon viel.

Unser Großer ist mit 3 Jahren an einem Tumor erkrankt und aufgrund dessen erblindet. Er kommt gut damit zurecht, hat aber immer noch regelmäßige Behandlungen/Untersuchungen und bekommt natürlich auch entsprechende Förderung.
Ich glaube, dass der Kleine sehr eifersüchtig ist.
Wir versuchen Ihnen alles gleichermaßen zu ermöglichen. Schwimmkurse, Reiten, Spielplatz. Der Kleine darf überall mit, wenn es möglich ist und er will. Wir gehen mit dem Kleinen alleine in den Zoo, oder machen andere Ausflüge, die für den Großen nicht geeignet sind.
Aber ich kann nicht mehr und inzwischen vergeht mir die Lust.

Ich weiß nicht mehr weiter.
Ich werde inzwischen laut und merke, dass ich manchmal lieber den Raum verlasse, als mich mit Ihm auseinander zu setzen. Heute morgen kamen mir die Tränen, weil er beim Zähneputzen total ausgeflippt ist und mit dem Badhocker gegen das Fenster geschmissen hat.

Im Kindergarten ist er brav und zuvorkommend und immer hilfsbereit.



Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich weiß nicht wie ich reagieren soll.
Liegt es am Alter? Machen wir etwas falsch? Habt Ihr Tipps?

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Hallo BubenMama92,

soetwas habe ich leider bisher nicht erlebt. Als Phase mal wegen Übermüdung, Überreizung, zu wenig Ruhe, aber nicht so extrem wie es bei euch zu sein scheint. Habt ihr auch mal Tage, an denen gar nichts passiert, als mal Spielplatz und sonst nichts? Meine Kinder brauchen manchmal keine Aktivitäten. Inzwischen sagen sie das selbst, dass sie keinen Ausflug wollen, lieber daheim bleiben und später spazieren/Spielplatz.

Meine Tochter liegt gerne an manchen Tagen etwas im Bett herum und mag es auch nicht, wenn sie aufstehen muss, wenn sie auf Toilette muss, das ist für sie auch dramatisch. Weil sie das gerne tut, geht sie früher ins Bett, damit wir sie nicht morgens scheuchen müssen.

Wacht dein Dreijähriger von alleine auf und ist dann schlecht gelaunt? Wenn ihr etwas macht, das er aussucht, hat er kaum Spaß?
Manchmal gibt es das als Überforderung oder Unterforderung, aber als Dauerzustand?
Wie hast du reagiert, als er den Badhocker geworfen hat? Was sagt er, warum er den geworfen hat?

Ist das in den Ferien auch so?

Habt ihr Zeit miteinander, also wo einer der Eltern aktiv mit ihm spielt oder liest? Manche Kinder starten solche Aktionen unbewusst weil sie sich mehr Aufmerksamkeit wünschen, also direkt intemsive Zeit mit einem Elternteil.

Machen die Geschwister bei euch auch was gemeinsam?

Ich hoffe für euch, dass es insgesamt besser wird.

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Wenn dein Großer so eine Erkrankung hatte und noch immer Therapien braucht, vielleicht reicht es ihm nicht für sie seelische Gesundheit, wenn ihr mit ihm extra was macht.

Viele Angehörige benötigen bei schweren Schicksalsschlägen oder Krankheiten in der Familie auch psychologische Unterstützung. Vielleicht wäre so etwas auxh für deinen Kleinen ratsam.
Dass er sich wo auskotzen kann, der ihr nicht seid. Er weiß ja wahrscheinlich, dass ihr nicht objektiv wärt da ihr ja beide Jungs als Söhne habt. Eine externe Person kann sich da voll auf seinen Seite schlagen ohne Lösungen (wie ihr es wahrscheinlich macht) zu suchen.

Kinderpsychologe vielleicht kontaktieren. Denn den Hocker werfen ist definitiv über einem normalen Trotzanfall, wie ich es bei schlechter Laune meiner Kinder kenne. Da ist richtig viel Wur dabei für diese Kraftanstrengung.