Ich würde einfach mal gerne eure Meinung zu meinem Problem hören.
Meine Tochter hat einigen Wochen eine neue Freunfin im Kiga. Ein ganz liebes, nettes Mädchen und die beiden sind ein Herz und eine Seele. Darüber freue ich mich natürlich sehr.
Nun habe ich hin und wieder mit der Mutter gesprochen und habe mitbekommen, dass sie eine Familienhilfe (keinen Erziehungsbeistand) für ihren älteren Sohn hat. Habe selbst beruflich damit zu tun und weiß daher, dass das noch lange nicht heißt, dass das immer Fachkräfte sind und man sicher gehen kann, dass jdm einen Blick darauf hat.
Das Mädchen kommt extrem unregelmäßig, fehlt durchschnittlich mindestens zweit Tage pro Woche.
Als wir letztens länger mittags im Kiga geredet haben, hat sie extrem nach Alkohol gerochen. Letzte Woche war es dann extrem schlimm. Sie kam völlig betrunken in den kiga und hatte eine furchtbare Schnapsfahne. Sie völlig überdreht und hat meine Kleine durch die Luft gewirbelt. Ihr Freund (nicht Vater) ist dann in die Gruppe und hat das Kind geholt, sodass die Erzieher mit ihr keinen Kontakt hatten. Sie schimpft viel über die Erzieher-es wirkt recht klassisch: alle anderen sind Schuld und böse.
Kürzlich hat sie mich angerufen, als die Kleine im Hintergrund geweint hat, hat sie mit ihr sehr geschimpft, wirkte sehr nervös und ungeduldig.
Ich denke der Kindergarten kennt die Problematik und aufgrund des großen Sohnes ist wohl auch schon Hilfe in der Familie. Und trotzdem beschäftigt mich das. Dass da ein kleines Mädchen einer völlig betrunkenen Mutter mittags mitgegeben wird. Findet ihr, dass ich das im Kiga mal ansprechen sollte?
Ich weiß auch nicht wie ich damit umgehen soll. Ich mag die Kleine und mag die Freundschaft nicht kaputt machen aber ich möchte auch nicht mit einer völlig betrunkenen Frau auf dem Spielplatz stehen...
Ich freue mich über eure Meinungen...
Problematische Kiga Mutter
Wende dich an das Jugendamt, wenn du dir solche Sorgen machst. Die werden dir selbstverständlich nichts über den Fall sagen, aber du kannst deine Beobachtungen schildern.
Warum solltest du mit den Erziehern reden? Der Lebensgefährte war nicht betrunken und hat das Kind geholt. Es hätte keinen Grund gegeben, das Kind nicht rauszugeben. Selbst wenn die Mutter betrunken war, war die abholende Person nüchtern.
Das ganze ist tragisch, keine Frage. Aber der Kindergarten ist die falsche Anlaufstelle.
Ich finde nicht, dass die Kita die falsche Anlaufstelle ist. Eventuell sind die Problematiken dort schon bekannt und es besteht sogar eine Kooperation mit dem Jugendamt. Und wenn nicht, arbeiten in der Kita Fachkräfte, die die passenden Ansprechpartner haben, eine Einschätzung machen, beobachten Kind sich ggf. als Einrichtung ans Jugendamt wenden können. Vielleicht arbeitet in der Kita sogar eine entsprechende Fachkraft/Elternberatung (viele Kitas sind ja mittlerweile Familienzentren). Ich würde wahrscheinlich die Gruppen-/oder Kitaleitung ansprechen und erstmal versuchen rauszufinden, ob ihnen die Problematik schon bekannt ist, ohne den Namen zu nennen. Sollte das nicht möglich sein, darf man durchaus auch sagen von wem man spricht. Es geht ja um eigene Beobachtungen und nicht um irgendwelche Daten.
Nicht mal ein „das ist uns bekannt“ dürfte dir die Leitung oder Gruppenleitung sagen. Was soll denn die Kita mit der Info? Beim Jugendamt sagen „eine andere Mutter behauptet das“? Dazu sind sie hoffentlich zu professionell.
Wenn der Kindergarten bereits Kontakt zum Jugendamt hat, dann auf Basis eigener Beobachtungen und ihrer professionellen Einschätzung. Wär ja noch schöner, wenn da Sachverhalte einfließen würden, die nur Hörensagen sind.
Das Jugendamt ist die einzig richtige Anlaufstelle.
Rede mit der Kitaleitung und zwar so, dass kein Name fällt. Im Stil von : " Wenn mir auffällt, dass hier eine Mutter mittags alkoholisiert ihr Kind abholt, würden sie wissen, von wem ich rede?" Auf diesem Niveau kann man ganz hypothetisch über die unterschiedlichen Möglichkeiten reden, die es so gibt....
Wenn die Kita echt keine Ahnung hat, dann, ja dann würde ich beim JA schon eine Meldung machen.
Mach es dir einfach: Es gibt eine Familienhilfe? Super, dann gibt es einen Sachbearbeiter und eine Akte. Melde deine Beobachtung dem Jugendamt. Die müssen weiter sehen und können dann ihrerseits auf den Kindergarten zu gehen.
Der Weg über den Kindergarten wäre aus meiner Sicht ein Umweg. Es geht das JA und die Familienhilfe an.
Ich würde den Kontakt auf Spieleverabredungen bei euch und den Kindergarten beschränken.
Ich würde es dem Jugendamt melden.
Ich würde es auch dem Jugendamt melden. Das geht auch anonym.
Den Kontakt zwischen den Mädels würde ich nicht einschränken, aber das Kind nur zu euch einladen