Schwimmkurs ist langweilig

Hallo,

es geht um mein Sohn, 5,5 Jahre. Schon bevor der Kurs startete wollte er plötzlich nicht mehr in einen Schwimmkurs weil er nicht tauchen mag, Angst hat dass er ohne Schwimmhilfe untergeht, etc.
Als ich sagte dass er nix machen muss was er nicht mag und er nicht untergehen kann weil er im Wasser stehen kann, war es ok und er ging hin.
Am Anfang war er nach dem Kurs begeistert, als wir im Schwimmbad privat waren erkannte ich ihn nicht wieder. Er springte vom Beckenrand ohne Schwimmweste, blubberte, etc.
Aber Wasser in den Augen war noch schlimm.
Mit der Zeit wollte er aber nicht mehr in den Kurs.
Er sagte es ist langweilig.
Mich sprach die Schwimmlehrerin auch einmal an dass er angeblich jede Stunde Quatsch macht.
Ich sprach mit meinem Sohn und er sagte dass es so langweilig ist (gerade das warten bis man dran ist).

Was mache ich denn jetzt?
Mir ist wichtig dass er schwimmen lernt da es mit Sicherheit zu tun hat, wir haben Glück überhaupt einen Kurs bekommen zu haben. Zwingen oder gegen seinen Willen will ich es aber ja natürlich auch nicht. Wie kann ich ihm das denn schmackhaft machen?
Finde es schade weil er es am Anfang so toll fand und motiviert war.
Habe etwas Sorge dass ihn die Lehrerin so blöd angemacht hat dass er deshalb keine Lust mehr hat.
Wenn man an einer Rutsche steht und rutschen will muss man ja auch warten, da hat er ja auch kein Problem.

Habt ihr Ideen? Wahrscheinlich ist es überall so dass die Kinder warten müssen oder?

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Hi,
na klar ist abwarten langweilig, aber das gehört nunmal dazu, wenn man in einer Gruppe ist, dass man auch mal warten und sich hintenanstellen muss. Und was heißt „von der Lehrerin blöd angemacht“? Was wäre so verkehrt, wenn sie man ein Machtwort gesprochen hätte, weil der/die Quatschmacher den anderen Kindern die Zeit rauben? Solange dauert es nicht mehr, bis er in die Schule kommt, nächstes Schuljahr?, da kann er ja jetzt schon üben auch mal Langeweile auszuhalten…

vlg tina

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Naja, mit 5,5 Jahren muss er eben langsam das Warten auch können, wobei natürlich auch die Frage ist, wie lange muss er da warten. Wenn es nur 2 Minuten sind, ist das kein Problem. Muss er immer 10 Minuten warten, bis er wieder dran ist, dann ist das natürlich eine andere Hausnummer und schon eine Geduldsprobe zumal, es dann bei einer Stunde Übung ja auch kaum Übungszeit gibt.

Ich würde nochmal mit der Trainerin sprechen und mal fragen, wie lange da die Wartezeit ist und ihr sagen, dass euer Sohn es total langweilig findet und er deswegen rumkaspert. Evt. kann sie ihm ja Aufgaben geben, die er in der Wartezeit mit erledigen kann.

Sonst würde ich dem Kind einfach selbst das schwimmen beibringen, haben wir bei beiden Kindern so gemacht und es nicht bereut. So wusste ich wenigstens, dass jemand ein Auge auf die Kinder hat. Ich bin normalerweise super entspannt, aber bei Wasser traue ich da keinem Fremden, dafür ertrinken jedes Jahr zu viele Kinder in Schwimmkursen, von den ganzen Unfälle, die keiner richtig mitbekommt oder über die nicht berichtet wird, mal abgesehen

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Echt? Viele Ertrinkende in Schwimmkursen?

Ich hab ihn nochmal gefragt, er sagt er mag nicht machen was die sagem, also die Übungen, die findet er langweilig 🙈.

Ich denke er will lieber plantschen als die ödem Schwimmbewegungen zu üben. Aber das gehört halt dazu.
Er sagt wenn er erwachsen ist dann kann er im Wasser stehen, also muss er nicht schwimmen lernen 🥺

Selber beibringen können wir das nicht. Ich weiß gar nicht wie man das machen soll.

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ja, jedes Jahr wieder ertrinken Kinder im Schwimmkurs oder es kann gerade noch so verhindert werden. Daher war immer klar, meine Kinder gehen da nicht hin. Ich mach das selbst.

Es ist Arbeit und meine Kinder hätten bei einem Lehrer wahrscheinlich besser mitgemacht, vor allem der Große, aber beide können jetzt schwimmen.

In meinem Heimatort gab es einen großen Baggersee, da waren wir immer Sommer jeden Tag und ich habe Schwimmen auch von meinen Eltern gelernt. Eben nur Brustschwimmen und das wichtigste Toter-Mann . Wichtig war meinen Eltern dass das sicher sitzt und wir Ausdauer haben. Alleine ins Wasser durfte ich, nachdem ich bis zur Boje und zurückschwimmen konnte, das waren gut 150 Meter, die habe ich sicher und ohne Pause geschafft, danach durfte ich alleine ins Wasser, aber natürlich nicht raus schwimmen.

So habe ich es jetzt auch mit meinen gemacht. Beide wissen, wie sie sich im Notfall treiben lassen können und mit wenig Kraftanstrengung wieder an den Beckenrand oder ans Ufer kommen. Ausnahme war jetzt auf Mallorca, da durfte sie nicht alleine ins Meer, weil das Meer mit den Wellen doch nochmal eine andere Hausnummer ist. Da waren wir immer dabei.

Es ist gar nicht so schwer und es gibt ganz viele Online Videos zu dem Thema. Bei uns gab es damals eine Belohnung, wenn wir eben das bestimmte Ziel erreicht hatten, bei mir waren das Flossen und Schnorchel. Das war eine super Motivation. Vielleicht hat dein Sohn sowas ja auch womit ihr ihn motivieren könnt. Z.b. wenn er das Seepferdchen schafft, dass er dann eine tolle Taucherbrille mit Schnorchel bekommt.
Oder falls ihr einen Wasserpark mit Rutschen in der Nähe habt, dass ihr da mit ihm hingeht, aber das geht eben erst, wenn er schwimmen kann.

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Naja, es kommt darauf an, wie die Relation zwischen Kindern und SchwimmlererInnen ist. Gute Kurse zeichnen sich eben dadurch aus, dass Kinder das Maximum an Bewegungszeit haben.
Ich habe selbst sehr lange Schwimmkurse gegeben, wir waren immer zu zweit auf max.10 Kinder. Bei uns mussten die Kinder kaum warten, da wir immer so gearbeitet haben, dass wir alle Kinder im Auge haben. Wenn ich aber alleine mit 6 Kindern mit, ist das schon schwieriger. Und ich sehe Kurse in Schwimmbädern, da hat der Schwimmlehrer zweifelslos alles im Griff, aber ist alleine mit 10 Kindern. Da müssen die Kinder warten. Zu ihrer Sicherheit. Aber natürlich ist das langweilig und für mich ein Ausschlusskriterium so einen Kurs zu buchen.
Bei meinem Sohn waren immer mind.3 Schwimmlehrer auf 10 Kinder da. Die Kinder haben nie gewartet. Sie waren immer in Bewegung.

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Ich glaube es sind 8 Kinder auf eine Lehrerin und eine Beaufsichtigungsperson.


Ich hab ihn nochmal gefragt, er sagt er mag nicht machen was die sagem, also die Übungen, die findet er langweilig 🙈.

Ich denke er will lieber plantschen als die öden Schwimmbewegungen zu üben. Aber das gehört halt dazu.
Er sagt wenn er erwachsen ist dann kann er im Wasser stehen, also muss er nicht schwimmen lernen 🥺
Ich verstehs ja auch dass die Übungen wie man richtig bewegt langweilig sind, aber andere scheinen voll den Spaß zu haben .

Bearbeitet von Mamaohneahnung
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Wir hatten einen Schwimmkurs mit 2 Trainern auf maximal 6 Kinder. Da musste keiner warten, außer beim reinspringen;-)

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Ich würde mit deinem Sohn sprechen, warum es dir wichtig ist,dass er schwimmen kann.
Du kannst ihm ja einen schönen Ausflug in ein ganz tolles Schwimmbad in Aussicht stellen, zu bestandenen Prüfung.
Er kommt nächstes Jahr in die Schule, da wird er noch viele Sachen lernen müssen,die langweilig sind und er keine Lust drauf hat.
So ein Kurs geht ja nicht ewig, zusammen schafft ihr es sicher.

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Ich hab ihn nochmal gefragt, er sagt er mag nicht machen was die sagem, also die Übungen, die findet er langweilig 🙈. Ich vermute die Übungen wie man sich richtig bewegt beim schwimmen.

Ich denke er will lieber plantschen als die öden Schwimmbewegungen zu üben. Aber das gehört halt dazu.
Er sagt wenn er erwachsen ist dann kann er im Wasser stehen, also muss er nicht schwimmen lernen 🥺.
Ich kann ihn ja nicht zwingen, er sagt jedes mal (kurz vorm weinen) er mag da aber nicht hin. Und von einem Kurs kann er ja sicher nicht gleich schwimmen. Der Kurs ist ja bald aus und ich würde gerne den Folgekurs buchen. Aber wenn er so gar nicht mag macht das ja keinen Sinn. Aber am Anfang fand er es ja toll und er geht immer gleich rein wenn die Lehrerin die Kids abholt.

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"Mich sprach die Schwimmlehrerin auch einmal an dass er angeblich jede Stunde Quatsch macht."

"Habe etwas Sorge dass ihn die Lehrerin so blöd angemacht hat dass er deshalb keine Lust mehr hat."

Diese beiden Sätze sind mir in deinem Text aufgefallen - kann es sein, dass du nicht so recht Vertrauen zu der Schwimmlehrerin hast?

Lehrer, auch nächstes Jahr in der Schule, müssen auch mal ein Machtwort sprechen, wenn einer immer herumkaspert. Sonst kann so was echt die ganze Gruppe sprengen.

Von außen kann hier natürlich keiner beurteilen, ob dein Sohn tatsächlich jede Stunde Quatsch macht (und wenn ja, warum) - oder ob der Schwimmunterricht wirklich nicht so gut ist.

Hast du die Möglichkeit, dir mal eine Stunde anzugucken? Bei uns im Schwimmbad läuft der öffentliche Badebetrieb während der Kurse ganz normal weiter, da wäre das kein Problem.

Ich würde das Kind wahrscheinlich den Kurs zu Ende machen lassen (ob mit oder ohne Abzeichen am Ende) und danach entscheiden, wie es weiter geht.
Unserer Tochter habe ich das Schwimmen selber beigebracht. Anfangs, weil sie viel zu wasserscheu für einen Kurs gewesen wäre, und dann haben wir weiter gemacht, weil es so schön war, regelmäßig 1x pro Woche exklusiv schwimmen zu gehen, nur sie und ich. Mit unserem Sohn werde ich es genauso machen. Also wenn du selbst gut schwimmen kannst und dich im Wasser wohl fühlst, dann nur Mut - ihr schafft das auch ohne Schwimmkurs!

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Ich kenne das nicht, dass Kinder im Kurs warten müssen, sondern dass quasi die ganze Zeit Bewegungszeit ist.
Eventuell mal beim Reinspringen, sonst sind alle immer in Bewegung.
Man zahlt ja den Kurs nicht für Warten.
In unserer (privaten) Schwimmschule sind maximal 4 Kinder im Kurs, mehr finde ich auch nicht sinnvoll.
Mein Kind ist im Zweierkurs und der ist sehr effektiv.
Mit gerade 4 geworden, hatte es das Seepferdchen und dann ging es mit Bronze weiter.

Würde nochmal mit der Lehrerin sprechen und wenn es tatsächlich viel Warterei gibt, dann Kurs wechseln, aber auch mit Deinem Sohn sprechen, dass er sich respektvoll zu verhalten hat.

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Ich hab ihn nochmal gefragt, er sagt jetzt zusätzlich er mag nicht machen was die sagem, also die Übungen, die findet er langweilig 🙈.

Ich denke er will lieber plantschen als die ödem Schwimmbewegungen zu üben. Aber das gehört halt dazu.
Er sagt wenn er erwachsen ist dann kann er im Wasser stehen, also muss er nicht schwimmen lernen 🥺

Aber mir ist es doch so wichtig vor der Schule.
Ich möchte ihn echt zu nix zwingen aber das wär mir echt wichtig.
Bei ihm bringt leider auch nix mit locken wie : du bekommst ein Abzeichen, wir können dann dies und das machen etc.

Und noch dazu denke ich: macht es sinn? Lernt er es wenn er keine Lust dazu hat?

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Schwimmen ist überlebenswichtig. Da entscheide ich!
Meine Kinder waren zuerst auch maulige Schwimmschüler. Habe beiden versprochen, dass sie aufhören dürfen, wenn sie das Seepferdchen haben plus die Schwimmvoraussetzungen für Bronze. K1 schwimmt inzwischen solide Richtung Gold, K2 hat den besten Freund im Seepferdchenkurs getroffen und freut sich schon Tage vorher auf den Kurs.
Ist Dein Kind vielleicht gelangweilt/ innerlich frustriert, weil ihm Schwimmen lernen schwer fällt? Mit 5,5 können noch nicht alle Kinder motorisch schwimmen lernen. Irgendwann machts dann Klick, und ab da geht es zügig.
Also dranbleiben, das wird schon!

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Ja ich glaube auch dass ihn das schwimmen lernen langweilt, er frustriert ist.
Und er dann nicht mehr komzentrationsfähig ist und dann keine Lust mehr hat.
Mein Mann hat es malmversucht ihm beizubringen aber lönger als ein paar Minuten hatte er keine Lust.

Aber wenn ich entscheide dann müsste ich ihn zwingen.
Wäre das nicht kontraproduktiv? Er sagt selber dann macht er kocht mit.
Wobei, wenn er da kst, er immer gleich rein geht und geinsend raus kommt. Vielleivht word das dort zu öde gestaltet?