Kaiserschnitt im letzten Moment, damit komme ich nicht klar.

Meine Tochter ist da, ich hatte am 6.07. ET. die Geburt sollte eingeleitet werden aber Arzt sagte, wir machen zuerst Wehenbelastungstest dann sehen wir was passier:-(, ich hatte 4t. Wehen alle 2 St, mußte ich zum CTG um 18 Uhr sagte Hebamme wäre gut wenn es bald kämme man sieht daß das Kind Streß hat, um 20 Uhr konnte sie die Herztöne nicht mehr finden, dann hat sie sie gefunden, sehr sehr schwach, sie rannte aus dem Zimmer raus Arzt kam, sie hat die Kleider von mir runtergerissen , Bett und softrt ins OP. die Narkose hat gewirkt, ich habe nur geweint, habe mit dem schlimmsten gerechnet,. die Nabelschnur war am Köpfchen deswegen die schwache Herztöne, ich kann mich an nichts mehr errinern, mein Man war nicht da, ich war "nicht da". Ich komme damit nicht zu recht bin dauernt am weinen, daß es so gelaufen ist,daß es schlimmer laufen könnte, ich hatte todesangst doppelte wußte nicht was mit mir und dem Kind passiert, .
Meine Tochter war 10 tage auf der Intensivstation weil sie Neugeborenen infektion hatte und Sauerstofsätigung wann auch oft "im Keller". Jetzt sind wir zu Hause. Ich bin glücklich aber immer am heulen.

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hallo du arme,
ich hab fast die gleiche erfahrung gemacht. ich hab auch 6 wochen lang oft nur geheult. das ist ganz klar, weil du traumatisiert bist. viele verstehen das nicht und labern irgendwas von wegen sei doch froh, ks ist doch total easy etc. aber die angst und der filmriss - daran knabbere ich auch jetzt noch dran. ich hab ganz viel drüber geredet, ich musste einfach, auch wenn mich viele überhaupt nicht verstanden haben.
ich will dir an dieser stelle nur sagen: du fühlst vollkommen "normal"!! lass es raus, und lass dir nicht einreden, dass du immer nur happy sein musst.
ich weiß, dass du gleichzeitig unglaublich dankbar bist, dass dein kind lebt, das war mir auch zu jedem moment klar. aber lass die gefühle zu und versuche jemanden zu finden, dem du vertraust.
falls du magst, kannst du mich auch direkt anschreiben.
hier noch der link zu meinem damaligen bericht, wenn es dich interessiert ....
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=43&tid=1401445&pid=9038525
du bist nicht allein!!
lg
anjulia

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bah, bist Du unsensibel!!!!!!!!!!!!!

Sie ist nicht so fertig wegen des eigentlichen KS sondern wegen der dramatischen Umstände!!!

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!!!

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An dieser Stelle möchte ich gerne Oskar Wilde zitieren:

Selig sind die, die Nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten.

Ein solcher Kommentar ist einfach unter aller Kanone. Muss man andere Menschen mit Füssen treten, nur weil man sie nicht versteht?

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Hallo meine Liebe !

Du bist nicht allein. Mir ging es nach der Geburt meines Sohnes auch so. 3 Tage Wehen, dann zack-zack KS. Kein erster Schrei, Kind direkt auf die Intensivstation, nach 9 Stunden das erstemal gesehen. Ich habe sehr lange damit zu kämpfen gehabt.

Was mir geholfen hat ?
Reden, reden und nochmals reden. Mit meinem Mann, meinen Freunden, einer 'Kaiserschnittgruppe'. Es hat sicher knapp ein Jahr gedauert bis ich gelernt hatte mit den Umständen der Geburt zu leben. Selbst heute bin ich manchmal noch traurig. Das braucht einfach Zeit. Nimm Dir die Zeit die DU brauchst und heule wenn es Dir danach besser geht.

Fühle Dich #liebdrueck
Katinka

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Nun mal zu Dir , erst mal Herzlichen Glückwunsch zu Deiner kleinen süßen Maus.
Es ist schade das es so gekommen ist, vielleicht hilft es Dir darüber ja mehr zu reden. Sprich mal Deine Hebamme an sie kann Dir bestimmt weiter helfen.

Viel Spass mit Deiner Süßen Prinzessin#herzlich

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Hallo,

ich denke was Du gerade durchlebst ist nicht ungewöhnlich und hat wohl vor allem etwas mit dem Babyblues zu tun. Ich hatte auch einen Notkaiserschnitt mit Vollnarkose der noch im Kreißsaal durchgeführt wurde, da keine Zeit mehr war in den OP zu fahren. Die Entscheidung war für mich völlig überraschend und ich hatte unendliche Angst meinen Kleinen zu verlieren. Es waren die schlimmsten Minuten meines Lebens. Ich habe ihn dann erst 3 Tage später das erste Mal gesehen, da er in der Kinderklinik in einem anderen Krankenhaus war. Auch ich hatte Anfangs so meine Heulphase und das Gefühl das Alles nicht zu schaffen. Aber nach 8 Wochen war das Schlimmste überstanden.

Ich habe allerdings nie wirklich damit gehadert wie es gelaufen ist, denn als ich aufwachte und mir gesagt wurde, dass der Kleine geschrieen habe und recht fit gewesen sei, war ich unendlich dankbar und glücklich ihn lebend und gesund eines Tages in die Arme schließen zu dürften. Trotzdem war ich einige Zeit ständig traurig und am heulen wegen allem möglichen.

Lass Deine Gefühle zu aber versuche Dir auch immer wieder klar zu machen, wieviel Glück es bedeutet unter diesen Umständen ein gesundes Kind bekommen zu haben. Du wirst sehen, dass die "Hauptschuld" an Deiner momentanen Gefühlslage Deine Hormone tragen. Es wird immer besser werden und bald wirst Du in der Lage sein auch Glücksgefühle zu empfinden.

Achso, ich habe auch einen Geburtsbericht geschrieben. Vielleicht hilft er Dir ja ein bisschen, wenn Du siehst, dass Du nicht alleine bist.

Du kannst mir jederzeit auch gerne schreiben.

Hier der Geburtsbericht:

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=43&tid=1888910

Viele liebe Grüße #liebdrueck
Svala

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Hallo Joanna,

mensch, das klingt ja echt richtig heftig! Ich freue mich, dass es deinem Zwerg jetzt gut geht. Ich kann deine Gefühle zwar nicht persönlich nachempfinden, weil ich so etwas selbst noch nicht erlebt habe, aber ich bin Kinderkrankenschwester und habe lange auf Frühgeborenenintensiv gearbeitet. Da habe ich einige Frauen kennen gelernt, die auch so einen Notkaiserschnitt erlebt haben und sehr gelitten haben. Ich kann dir nur wärmstens ans Herz legen, dir Hilfe zu holen!! Sprich mal mit deiner Nachsorgehebamme und deinem Gynäkologen. Es gibt ja den "Babyblues", aber nach so einer Geburt kommt es gar nicht so selten zu einer Wochenbettdepression. Bitte lass dir helfen!!!!!

Alles Liebe von Anne

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Hallo!

Ich kann dich total verstehen! Hatte nach 23 Stunden einen Kaiserschnitt, mit anschließender Operation (da es Komplikationen gab) und Vollnarkose. Heute ist es ein halbes Jahr her und ich kann dir sagen, es wird wirklich besser!
Habe ganz viel geweint am Anfang und der Zustand hielt auch ein paar Wochen an (bzw. es gab immer mal wieder solche Phasen). Man hört immer: Sei froh, du hast eine gesunde Tochter und dir geht´s auch bald besser... Natürlich ist man froh, das alles gut ausgegangen ist, aber man hat schon zu knabbern dran.

Ich wünsche dir aber erstmal eine tolle Zeit und wirklich, es wird besser... irgendwann :-)
Kann dir übrigens das Buch: "Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht" empfehlen.

Gruß nimafe

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ja das habe ich auch, hat mir sehr geholfen!!
lg
anjulia

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Mein Geburtsbericht steht ein wenig über deinem. Wie du siehst, ging es mir fast genauso. Bloß hatte ich keinen Kaiserschnitt. Meine Kleine lag auch 10 Tage auf der Intensivstation. Ich habe, als sie allein dort lag, auch viel geweint. Aber nun ist sie zu Hause und ich bin unendlich dankbar und glücklich, dass es ihr wieder gut geht.

Schau nicht zurück, sondern nach vorn. Dein Kind ist nun bei dir und ihr habt alles überstanden. Das Ergebnis zählt doch.

Aber ich kann dich vollkommen verstehen. Wenn du magst, kann du mir auch über die Visitenkarte schreiben.

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Hallo!
Ich kann dich sehr gut verstehen. Die Angst, die Enttäuschung, die schlimmen Erinnerungen, die Sorge und dann noch sein eigenses Kind aus der IS. Ja, das alles hab ich auch erlebt. Nur erblickte mein Kind auf natürliche Art das Licht der Welt, was das Ganze aber NICHT besser macht. Es hatte auch eine Infektion und wir wurden getrennt. Und dann noch die Sprüche der anderen..."sei froh, dass alles so gut gegangen ist"..."es hätte schlimmer kommen können"..."ihr hatten ja solches Glück". Nein, verdammt. Glück ist das nicht. Mein Kind wurde beatmet, mit einer Sonde ernährt und von mir getrennt.
Ich suchte mir dann Hilfe bei einer sehr netten Hebamme, die auch Psychologin war. Und ich weinte und weinte und weinte jeden Tag. Besonders bei den Sitzungen. Mir hat es sehr geholfen alles noch einmal aufzuschreiben und so noch einmal zu erleben. Das ist alles andere als leicht und ich weinte noch mehr. Dann, nach ca. 10 Monaten war es vorbei. Die Wunde war geheilt und was bleibt ist halt eine dicke Narbe.
Meld dich bei mir wenn du "reden" willst

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mein ks war auch im letzten moment hatten einen nabelschnurvorfall mein ks war auch unter vollnarkose. komm damit auch noch nciht zurecht such dir doch einfach bei deiner hebamme hilfe#liebdrueck

wenn du mein geburtsbericht lesen willst klick auf meine vk in meiner HP unter geburt.


lg kleinemaus