Hallo zusammen,
da ich mir vor der Geburt auch die Berichte durchgelesen habe, werde ich nun auch meine Geburt hier veröffentlichen.
Unsere beiden Mäuse wurden am Valentinstag diesen Jahres geboren.
Die Geburt wurde eingeleitet in der 38+3 Woche.
Die Einleitung dauerte 3 lange Tage und endete mit einer natürlichen Geburt der Beiden.
Hätte ich gewußt, dass es solange dauert, hätte ich vermutlich einen Kaiserschnitt gemacht, nun bin ich aber froh, die Beiden so zur Welt gebracht zu haben, da es für sie sicher auch besser war, den Geburtsweg alleine zu finden, als durch einen Kaiserschnitt geholt zu werden.
Die Geburt begann mit dem Legen eines Wehengels, was zum Anfang hin leichte Wehen verursachte, die noch auszuhalten waren. Wir stiegen viele Treppen und machten lange Spaziergänge auf den Gängen in um in die Klinik. Zu Mittag wurden die Wehen heftiger, so dass kein weiteres Gel aufgetragen wurde. Eine Kontrolle am Abend erbrachte einen Befund von 2cm Öffnung des Mumu. Also keine Leistung. Nun durfte ich die Nacht in dem wunderschönen Kreissaal mit leichten Wehen verbringen. Ich habe kein Auge zugemacht. Die Nacht wurde durch mehrere CTGs unterbrochen. Der Befund am morgen, war derselbe wie am Abend zuvor. Keine Änderung, also wieder neues Gel auf den Mumu. Dann hieß es wieder spazieren. Die Wehen kamen jetzt regelmäßig in einem Abstand von 5min und waren schon stark. Eine Kontrolle zu Mittag, ergab den Befund 3cm Öffnung und anlegen eines Wehentropfes. Der wurde dann zum Abend hin immer weiter aufgedreht. An spazieren oder Treppen steigen war nun nicht mehr zu denken. Zweimal suchte ich die Wanne auf, denn dort war es noch einiger Maßen erträglich. Am Abend konnte ich weder sitzen, liegen noch stehen und die Schmerzen waren unerträglich. Jetzt bekam ich auf Verlangen eine PDA, die alles sofort änderte, so dass ich die nur jedem empfehlen kann. Ich spührte keinen Schmerz beim Verlegen der Kanüle, also keine Angst davor und die Schmerzen werden sofort erträglich. Man merkt die Wehen zwar, aber sie ziehen nicht mehr so. Nun konnte ich sogar mal in der Nacht schlafen, wohl aus Erschöpfung und auch aufgrund der PDA. Am Morgen war der Befund leider immer noch nicht besser. Nun gings weiter mit dem Wehentropf. Die PDA war in der Nacht verrutscht und wirkte nur noch einseitig. Die Kontrolle durch die Anästhesie erbrachte, dass diese wie vermutet verrutscht war. Leider kamen einige Notfälle dazwischen, so dass ich keine neue PDA erhielt. Gegen 11 Uhr platze die Fruchtblase, so dass es nun kein zurück mehr gab. Kurze Zeit später setzen die Presswehen ein und der Befund war kompletter offener Muttermund. Die Presswehen, empfand ich als angenehm und erträglich, im Gegensatz zu den vorangegangenen Eröffnungswehen und der schrecklichen Übergangsphase zu den Presswehen, da wollte ich einfach nur nach Hause gehen. Meine erste Tochter brachte ich rücklings knieend auf dem Kreissaalstuhl zur Welt, was für mich die einzige erträgliche Position war. Für die Geburt meiner zweiten Tochter musste ich mich umdrehen und sie im liegen bekommen. Die Ärzte drückten einmal fest auf meinen Bauch und die Kleine kam herausgefloppt. Da ich keinerlei Schmerz mehr spührte, trotzt erneutem Wehentropf, war das alles ok. Die Nachgeburt wollte nun nicht so recht kommen, trotz Spritzung eines Mittels, ging es den Ärzten nicht schnell genug, so dass der Blutverlust sonst zu groß wäre, wurde ich nun in den OP geschoben, um eine Ausschabung vorzunehmen. Die Narkose empfand ich als gelungene Abwechslung nach den vorangegangenen Strapazen. Insgesamt war die Geburt ok. Dies hätte ich sicherlich gleich danach nicht gesagt, aber mit etwas Abstand vergißt man doch so einiges. Also Leute, ich hoffe, es hat euch etwas gebracht meine Schilderung und ich wünsche euch kleine Einleitung, laßt die Wehen lieber so kommen. Aber erst hinterher ist man klüger. Durch die Einleitung sind die Wehen um einiges heftiger als ohne, da der Körper keine Endorphine ausschüttet, wie bei einer normalen Geburt. Unseren beiden Mäusen geht es gut, sie sind wohlauf und machen uns jede Menge Freude.
Viel Glück an all diejenigen die es noch vor sich haben.
Vielen Dank auch an die Uniklinik Dresden, die uns sehr liebevoll betreut hat, auch wenn ich keine neue PDA bekommen habe
Geburt unserer Zwillinge
Hallo!
Wie groß und schwer waren deine Mäuse bei er Geburt.
Gruß never
oh sorry
paul wog 2820g und war 48cm groß, KU 35cm
Felix wog 2440g und war 45cmh groß, KU 35cm
LG
erinnert mich irgendwie an die Geburt meines sohnes vor 3,5 jahren, das war genauso, nur endete mit notkaiserschnitt in vollnarkose, daher hab ich auch jetzt vor der Geburt mit unseren zwillingen so ne Angst.
dein Bericht hilft mir jetzt zwar nicht gerade die Angst wegzubekommen, aber es macht die Angst auch nicht schlimmer
sagst du noch wie groß und schwer deine töchter waren?
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner Zwillinge.
Wie groß waren denn deine Mäuse?
Toll das du es spontan geschafft hast. (auch ohne neue PDA)
LG Yvonne
Also meine Mädels waren
43 und 45 cm groß
1950 und 2450g schwer
also eher klein für fast Ende der Schwangerschaft
sie haben sich aber prächtig entwickelt und haben schon alles aufgeholt
die "Kleine" ist motororisch ziemlich weit und die andere eher sprachlich, obwohl sie auch alles kann drehen und anfangen zu krabbeln usw.
Viel Glück euch allen