Unsere Tochter ist endlich geschlüpft!

Unsere Kleine Una Marie hat es doch tatsächlich noch selbst geschafft! Hier unser Geburtsbericht.

ET war der 18.12.06 und nachdem die Kleine sich nicht auf den Weg machen wollte, sollte ich am 28.12 zur Einleitung in die Klinik kommen. Morgens um 5 Uhr setzten dann bei mir tatsächlich die Wehen ein. Als wir um 9 Uhr in der Klinik waren, war der MuMu 2 cm geöffnet. Na, ja, die Ärztin hat dann gemeint: "Sie lassen wir jetzt nicht mehr nach Hause" und ich wurde nach CTG, Untersuchung, Blut abzapfen und Kanüle legen (zur Vorsorge) auf mein Zimmer geschickt. Um 14 Uhr wurde dann ein zweites CTG gemacht und wieder untersucht (MuMu 3 cm auf). Na, ja, dann bin ich halt mit meinem Mann Treppen gestiegen und spazieren gegangen. Um halb zehn (nach einem erneuten CTG) hieß es dann: "Viel trinken" (Herztöne sind etwas hoch) und in zwei Stunden nochmal kommen. Mein Mann wurde nach Hause geschickt, da es noch nicht danach aussah, als ob die Kleine kommen wollte (Wehenausschlag so bei 30-40 und Wehen so alle 8 Minuten). Ich bin also auf mein Zimmer, dachte mir: Dann trinke ich mal ordentlich was und schlafe noch ein bißchen. Pustekuchen. Just in dem Moment, wo ich im Bett lag, ging es los. Wehen wurde immer stärker und folgten in kürzeren Abständen. Nach 45 Minuten meinte dann meine Zimmerkollegin: "Ab in den Kreißsaal" (vorher hatte ich noch kurz meinen Mann angerufen und gemeint, dass ich rüber gehe, mich aber nochmal melde. Dort angekommen: Ab ans CTG: Wehen richtig heftig (60-70) und alle 3 Minuten. Nach 20 Minuten wurde ich untersucht: MuMu 5 cm auf. Die Hebamme hat mich dann gleich in den Kreißsaal gebracht und meinte: Ich hole ihnen gleich das Telefon. Na, ja, mein Mann hörte dann nur mein Stöhnen (die nächste Wehe kam gerade) und rief dann selber im Kreißsaal an. Mittlerweile waren die Wehen echt heftig und leider die Herztöne nicht mehr so gut (in den Wehen), so dass ich aufs Bett musste (hätte mich aber auch garnicht mehr bewegen können). 15 Minuten später war dann mein Mann da. Da war ich dann echt heilfroh, da die Schmerzen echt nicht witzig waren. Man vergießt alles Wissen über richtig Atmung und Entspannung aus dem GVK wieder. Mittlerweile war es dann kurz nach 23 Uhr am 28.12. Die Wehen wurden dann noch mit einem Wehentropf verstärkt, da sie zwar häufig und kräftig waren (voller Ausschlag auf dem CTG laut meinem Mann (ich habe das nicht mehr mitbekommen)), aber nicht lang genug. Na, ja, während der Geburt wurde dann unserer Kleinen zweimal Blut aus der Kopfvene abgezapft (Herztöne wohl nur noch bei 70-80 unter Wehen), aber die Werte waren total in Ordnung. Wenigstens etwas. Aber der Kommentar der Ärztin war: "Komisch, das füllt sich ja ganz weich an" Gemeint war die Fontanelle, die sie tastete. Diagnose: Tiefer Querstand, d.h. die Kleine wollte sich im Geburtskanal nicht drehen, d.h. mit der Nase zum Hintern, sondern quer (d.h. Nase zur Seite) raus kommen. Also: Damm schon mal betäubt, da sie um einen Schnitt nicht drumrumkamen (leider ist es dann sogar noch gerissen), aber wenigstens kam die Kleine so auf die Welt, ohne Kaiserschnitt! Wenn sie nicht so zierlich gewesen wäre (Kopfumfang 33 cm), wäre sie garnicht durch gekommen (laut Ärztin). Gott sei Dank habe ich die Diskussion: Kaiserschnicht oder nicht, garnicht so wirklich mitbekommen, sonst wäre mir sicherlich nicht gerade wohler dabei gewesen.

Ende vom Lied: Die Zeit der heftigen Schmerzen war sehr kurz (um 0:48 am 29.12. kam die Kleine - nach noch nicht mal 2 h im Kreißsaal - auf die Welt). APGA Werte waren super: 10/10/10 und danach hat sie erstmal 15 Minuten gebrüllt. Danach wurde sie gebadet, gewogen und Co, ich wieder zusammen geflickt und dann konnte die Kleine endlich was trinken und mein Mann und ich hatten eine Stunde nur für uns.

Im Nachhinein war alles halb so schlimm und dich schlechten Herztöne kamen wohl einfach durch den Stress, weil die Geburt so schnell ging (von 5 cm MuMu bis sie da war dauerte es gerade mal 2 1/2 h).

Heike und Una Marie (die selig im Tragetuch an meiner Brust schlummert)

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Herzlich willkommmen kleine una marie #freu

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hallo
herzlichen glückwunsch zu eurer maus.
wirklich ein sehr schöner bericht:-)


liebe grüsse kati mit marcel

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Danke euch beiden für die Glückwünsche.

Während der Geburt dachte ich echt, das überleb ich nicht. Aber sobald die Kleine da war, began die Erinnerung an die Schmerzen schon zu verblassen und selbst der Dammschnitt- und -riss ist schon vergessen.

Heike und Una Marie