Wann schlägt eine homöopathische Therapie bie Neurodermitis an?

Hallo zusammen,

meine Kleine (14Mo) hat ND. Seit über einem Monat sind wir bei einer Homöopathin in Behandlung. Maya bekommt alle zwei Tage 3 Tropfen von einem speziellen Mittel. Leider sehe ich noch keinen Erfolg. Paar Tage ist es besser und dann kommen wieder rote, trockene Flecken am Körper. Es ist auch schwierig festzustellen, an welchen Lebensmittel es liegen könnte, denn sie isst eigentlich immer das gleiche und sie kratzt sich nicht jeden Tag. Wie lange kann es dauern bis so eine Therapie hilft und gibt es bei den Homöopathen Unterschiede?

Gruß
eva

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Hi Eva,

meine Schester hat ihre hochgradig allergische und mit Neurodermitis geplagte Tochter 2 Jahre lang#augen#augen mit verschiedensten Globulis und NULL Erfolg beim Heilpraktiker #wolke behandeln lassen. Die Qualen des armen Kindes mag ich mir (selbst Juckreiz am ganzen Körper) vorstellen. Dann ist sie endlich zu einen ARZT! Der hat sie in eine spezielle Klinik überwiesen, die haben die Kleine durchgecheckt, Karenzdiät gehalten und dann nach und nach die Neurodermitis zum abklingen gebracht. Ohne groß Cortison. Aber selbst das wäre in schlimmen Fällen erst mal angebracht - Juckreiz ist das Schlimmste was es gibt. Aus falsch verstandener Sorge hat das Kind wochen- und monatelang leiden müssen, anstatt ordentlich behandelt zu werden.

In Hersbruck bei Nürnberg ist z. B. eine solche Klinik, die auf Hautkrankheiten spezialisiert ist. O.k. - du bist Postleitzahl 6, aber ich könnte mir vorstellen, dass es bei euch auch so ein Zentrum gibt.

LG
Gael

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Hallo Gael,

das hört sich gar nicht gut an! In zwei Jahren kein sichtbarer Erfolg, das arme Kind. Ich war ja zurerst beim Hautarzt, er hat uns abgefertigt und gesagt, dass die Krankheit in ein paar Jahren von alleine weg geht. Kortison gab er mir natürlich auch. Ich warte erstmal das nächste homöopathische Mittel ab und wenn es nicht hilft, gehen wir zum anderen Hautarzt. Manchmal ist die Schulmedizin gar nicht so schlecht. Und Heilpraktiker kostet leider viel Geld.

Gruß
eva

4

Hi Eva,

was ist denn DAS für ein Hautarzt??? Typisch.

Ja, es stimmt, dass mit dem Alter die Neurodermitis bei Kindern abklingt, genauso wie die Allergie gegen Kuhmilch und Hühnerei und was weiß ich. Aber davon hat dein Kind momentan überhaupt nichts. Es juckt - und das ist die Hölle - jede Minute jucken ist Hölle, glaubs mir.

Ich habe nichts gegen Heilpraktiker an sich - sie helfen schon, indem sie die Leute eben NICHT abfertigen. Aber im Falle deiner Tochter würde ich konsequent sein. Hör dich nach einen guten Allergologen um, Schulmediziner der evtl. auch noch Homöopathie einsetzt. Aber lass die Versuche mit den Kügelchen. Ein halbes Jahr ausprobieren und es nützt nichts, ist schon ein halbes Jahr zu viel, finde ich. Ich würde auf schulmedizinischem Wege - notfalls auch mit Cortison - erst mal das Schlimmste lindern und NEBENBEI noch zusätzlich zum HP gehen. Also zweigleisig fahren.

Wie gesagt, meine Schwester ist in diese Klinik, stationnär. Und es war das allerbeste, was sie tun konnte! Das Kind wurde ausgetestet, ausprobiert auf was sie wirklich reagiert (Test positiv heißt noch nicht, dass das Kind tatsächlich reagiert) und es wurde sich vor allem Zeit gelassen!

Ich wünsche dir jetzt erst mal viel Glück!
LG
Gael

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Hallo!

Was macht ihr mit der Ernährung?

Bei meiner Tochter haben wir damals, als sie den ersten (bisher einzigen) schlimmen Schub hatte, einfach nur mal probehalber Milch weggelassen. Wir wussten damals noch gar nicht, dass sie Laktoseintoleranz hat (wie ich und ihre kleine Schwester übrigens auch - alles erst hinterher rausgefunden). Aber der Schub endete schon allein dadurch. Zur Zeit wird ihre Haut mal wieder trockener, ich bin nicht ganz sicher wodurch, aber es kann noch (?) keine Rede von einem Schub sein.

Lasst ihr Milch weg? Oder Obst? Laktose- und Fruktoseintoleranz können nämlich beide jeweils Neurodermitisschübe auslösen.

Bitte unbedingt die Ernährung checken und gegebenenfalls eine Auslassdiät durchführen, manchmal reicht das schon!

LG
Steffi

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Homöopathie ist erwiesenermaßen unwirksam. Die Frage muss also lauten: Wie lange dauert es, bis sich das Kind von selbst heilen kann? Diese Frage kann Dir natürlich niemand per Ferndiagnose beantworten. Sucht Euch einen guten Hautarzt mit einem ganzheitlichen Ansatz, dann habt Ihr das bald im Griff.

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#pro

Unterschreibe ich.
LG
Gael

7

Erwiesenermaßen? Wer hat es denn erwiesen? Kannst du mir was zu lesen geben zu dem Thema? Ich höre das erste Mal, dass das erwiesen wurde #;-)...

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Hallo Eva,

unabhängig von allen dogmatischen Diskussionen über Homöopathie ja oder nein (das schwierige ist ja, dass da gerne Leute mit diskutieren, die offensichtlich weder genau wissen, was klassische Homöopathie noch, was Placebo-Effekt usw. ist) will ich dir von unserer Erfahrung berichten.
Ich war auch sehr optimistisch, dass Homöopathie meiner Tochter schnell helfen kann. Der Sohn einer Freundin bekam einmal ein Mittel und weg war der Spuk.
Nun, bei uns ging es leider nicht so schnell. Aber mittlerweile ist der Juckreiz fast komplett weg, die Haut nur noch an wenigen Stellen rot und es geht ihr viiiel besser. Wir haben die Behandlung im Januar begonnen, zunächst gab es ein paar Wochen kaum Fortschritte, aber auch keine Verschlechterung mehr. Und dann gab es nach einem Mittel innerhalb von einer Woche einen rasanten Aufwärtstrend. Den haben alle im Umfeld registriert, sei es Freunde, sei es der Kinderarzt (der sehr kritisch war), sei es die Physiotherapeutin. Das war so im Mai, Juni. Dann ging es nur langsam aufwärts und einen neuerlichen Erfolg gab es dann so im Juli, Juli. Seitdem ist die Neuro fast weg und wenn wir Glück haben - das verspricht ja die Homöopathie - ist der Erfolg längerfristig wirksam, als der konventioneller Therapie - das sehe ich nämlich bei meiner ersten Tochter. Da haben auch alle auf mich eingeredet, Cortison, Nahrungsumstellung, Salben, blabla. Es half zwar scheinbar auch ein bisschen, aber jetzt, wo sie drei ist, kommt alles wieder:-[.

Ich habe meiner Tochter KEINE Linderung vorenthalten, sondern in Absprache mit der Homöopathin wenn es schlimm war, Fenistil gegen den Juckreiz gegeben, Teewickel oder Zinksalbe draufgemacht, aber langfristig habe ich mit den Globuli viel bessere Erfolge gehabt, als mit aller äußerlichen Anwendung und ohne ein einziges Mal Cortison zu geben.
Komisch ist, dass viele die rasanten Verbesserungen registrierten, die immer nach einer neuen Mittelgabe eintraten, aber im Rückblick viele meinen, ja, das wäre vielleicht auch von alleine besser geworden, oder der Kinderarzt (auch Allergologe) behauptet steif und fest, das käme von den Lactobazillen (die ich nur ganz unregelmäßig mal am Anfang gegeben habe#hicks).

Ich denke, jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen. Bei einem hilft die Homöopathie, bei anderen leider nicht. Nur ist da komischer Weise das Geschrei immer viiiel größer, als wenn tausend teuere Cremes, Cortison, Nachtkerzenöl, Bedan-Creme und wasweißich versagen!
Alles Gute für euch,
Anne

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Ich denke, es kommt auf den Auslöser der ND an. Sind Allergien schuld, hat sie Stress-ND, Unverträglichkeiten usw.

Allergien kannst Du imho in erster linie durch Karenz umgehen, nicht durch Globuli. Zumal bei einer Milcheiweißallergie auch eine Reaktion auf den Träger des Globulis erfolgen kann... ist also nicht so ohne.

Uns wurde sogar von einer Homöopathin von der Homöopathie abgeraten, weil Jaron nun mal sehr viele Allergien hat.

Man kann es also nicht so einfach sagen.
Auf jeden Fall halte ich von Homöopathie mehr als von anderen verfahren wie z. B. Bioresonanz usw.

Ich würde Euch wirklich zu einem Bluttest raten - es ist nur ein kleiner Stich, aber Ihr seid dann schlauer.

LG

Anke