Hallo zusammen
Würde gerne wissen wer eine Haushaltshilfe hat?? Meine Tochter (5) ist geistig Behindert und mein Sohn (3) ist nicht ganz so schlimm betroffen aber auch halt schwer Entwicklungsverzögert. Die Ärztin vom SPZ sagt mir jedes mal wenn wir dort sind das ich mir doch eine Haushaltshilfe nehmen soll die mir auch zustehn würde. Bislang habe ich immer dankend abgesagt.
Doch jetzt bin ich an einem Punkt wo ich manch mal nicht mehr kann besonders schlimm ist es wenn meine zwei Söhne krank sind dann habe ich einen Schlafrytmus von 1 Std schlafen dann wieder wach Kids beruhigen. Dann wieder 1 Std schlaf usw das geht schon seit Wochen so.
Aber manchmal denke ich mir ich wollte die Kinder auch also musst schauen wo bleibst und hab dann ein schlechtes gewissen und müsste mir eingestehn das ich doch nicht alles alleine schaffe
Für mich ist es schwer zu zugeben mir fällt es auch nicht einfach hier zu Fragen.
Doch was macht alles eine Haushaltshilfe??Wie lange ist sie da und wie oft kommt sie in der Woche?? Fragen über Fragen ich weiß aber vielleicht kann mir einer Helfen???
Dank
Lg Sandra
Wer von Euch hat eine Haushaltshilfe???
Hallo Sandra,
ganz ehrlich: ich hätte nicht so lange gezögert, mir eine zu nehmen. Ich glaube sowas zahlt die Krankenkasse und bei meiner wird darunter "Kinderbetreuung" verstanden.
Aber am besten fragst du mal beim Sozialamt nach.
Mir hat ein Mitarbeiter einer Sozialstation einen Sozialarbeiter genannt, der kostenlos berät (bei unserer Tochter wurde vor 2 Wochen Diabetes Typ 1 festgestellt und der Kindergarten stellt sich ein bissl quer wegen Betreuung. Sowas gibt es bestimmt auch in deiner Nähe.
Auf jeden Fall hast du meinen absoluten Respekt und du solltest dir JEDE Hilfe besorgen, die du nur bekommen kannst. Vielleicht fragst du auch mal bei deiner Krankenkasse nach.
Oder schaust im Internet nach Organisationen, die helfen oder beraten können.
Alles Liebe,
Tanja
Hallo Tanja
Danke für die schnelle Antwort. Mir steht ja eine Haushaltshilfe schon lange zu.
Den jedes mal wenn wir zum SPZ müssen sagt mir die Ärztin ich solle mir eine nehmen doch bis dato habe ich immer dankend abgelehnt. Und Sie meinte ich würde welche vom Jugendamt bekommen. Ich dachte auch schon hab mich verhört aber ich wurde eines besseren belehrt die machen auch noch andere Sachen.
Nur ich habe nie danach gefragt was die genau alles machen. Nur jetzt bin ich ernsthaft am überlegen ob ich die Hilfe in anspruch nehmen soll??? Werd mich doch noch mal mit der Ärztin zusammen setzten und
Dachte zumindestens das hier die eine oder andere eine Haushaltshilfe haben und mir genauer erklären können was die so alles machen??
Dank für Deine Antwort
Hi!
Ich hatte mal eine Haushaltshilfe für 6 Wochen (wegen Fuß gebrochen). Ich hatte sie für 6 Stunden täglich. Was sie gemacht hat: -alles: Kinderbetreung, Haushalt, Einkauf, Wäsche waschen,bügeln,...., mit mir zum Arzt fahren,.........u.s.w.
Ich weiß nicht wie es bei dir ist. Denn die Haushaltshilfe ist teuer ,ein Teil wird von der Krankenkasse bezahlt, einen Teil mußte ich selbst zahlen (bei mir waren es für die ganze Zeit der Haushaltshilfe ca.150,-Euro).
Was mich etwas irritiert: Warum soll die Haushaltshilfe vom Jugendamt kommen ? Ist das nicht eher eine Familienbetreuung???
LG, Minkabilly!
Ich wollte meinen Sohn auch unbedingt und freue mich jeden Tag über ihn, das hält mich aber keineswegs davon ab, die Hilfe anderer Menschen anzunehmen! Wir bezahlen unsere Haushaltshilfe zwar selbst, setzen sie aber bei der Steuer ab. Mir ist am meisten geholfen mit Putzen, ich bin sehr ordentlich, aber ein Mal die Woche vier Stunden die großen Flächen (haben ein großes Haus) - das hilft sehr. Auch Bügeln, denn mein Mann ist sehr groß und hat Hemden, die haben schon die Maße von kleinen Segeln! Wir haben auch riesige Fensterscheiben, und ich haben einen Fensterputzer, der alle zwei Monate vorbei kommt. Kleinere "Unfälle" mache ich natürlich selber. Im Sommer mäht uns ein Junge den Rasen, so dass ich mich auf die Blumen &c. beschränken kann. Klingt luxuriös, aber wir haben einen großen Haushalt, ich bin berufstätig, das Kind ist oft beim Arzt (diese Woche schon vier (!) Mal), und nebenbei etwas Leben möchte man ja auch noch, als Kindergeburtstage feiern, Verwandte einladen, Mal einen Ausflug machen.
Ich kann Dir nur raten, JEDE Hilfe anzunehmen, die Du bekommen kannst. Du kriegst keinen Orden für geputzte Fussböden, und wenn Du zusammen brichst irgendwann, dann ist keinem damit gedient, am wenigsten Deinen Kindern, die Du ja eigentlich schützen möchtest.
Was macht eine Haushaltshilfe? Das, was Du willst. Am besten setzt Du Dich Mal ganz in Ruhe hin und überlegst, was Dich am meisten anstrengt, was am längsten dauert, was regelmäßig gemacht werden muss. Wenn es sich um den Haushalt dreht und das das Problem ist. Es gibt aber auch Leute, die für einen Behördengänge erledigen, die Kinder mal einen Nachmittag betreuen, ganz wie Du willst.
VG, Barbara
Hallo
Danke für deine Antwort Wir habe auch ein großes Haus über zwei Stockwerke. Die Ärztin meinte auch wenn ich wirklich mal zusammen breche kostet das der KK mehr als wenn ich mir mal ne Haushaltshilfe und eine Kur wegen Burnout-Syndrom nehme. Aber für mich ist es so schwer zuzugeben dasich Hilfe brauche. Ich denke immer wenn ich mal mehr Schlaf wieder habe dann gehts mir auch besserund schaffe das ohne Probleme.
Ich denke immer ich habe die Kinder gwollt also schau wie Du klar kommst. Ich weiß das denken ist falsch und ist mit keinem geholfen aber es ist so verdammt schwer für mich.
Ich werde mich erstmal erkundigen ist ja schon mal ein Schritt *gg*
Lg Sandra
Die Haltung verstehe ich nicht. Ich bin in einem Haushalt groß geworden mit fünf Kindern, beide Eltern berufstätig, für uns war es normal, dass wir Kindermädchen hatten, Haushaltshilfen, auch Mal der eine oder die andere Monate bei den Verwandten verbracht haben, wenn es nicht anders ging. Uns ging es prima, wir sind alle selbständig und tüchtig und hatten auch viel Spaß. Was ich nicht verstehe, ist: Klar, schaffst Du alles. Ich auch. Aber wozu sollten wir???
Die Haltung der Ärztin ist genau richtig: Was nützt Du Dir und den Kindern, wenn Du völlig am Ende bist. Und es kostet mehr Geld und Zeit, Dich nach einem Zusammenbruch wieder auf die Beine zu bringen, als wenn Du gleich vernünftig mit Deinen Kräften haushaltest.
Da Du übermüdet bist, würde ich dort ansetzen: Wie schaffst Du es, wieder normal zu schlafen? Es gibt Kurzzeitpflege für behinderte Kinder, unsere "Schneiderschere" in Mölln bietet stundenweise Kinderbetreuung an, es gibt sogar ehrenamtliche Helfer, die ins Haus kommen. Schau zu, dass Du einen guten Babysitter findest. Fange ein neues Hobby an oder lasse Dich wieder im Sportverein blicken.
Das Blöde an solchen Erschöpfungszuständen wie Deinem ist: Man kommt so schwer wieder heraus, weil man Mühe hat, über den eigenen Tellerrand rauszuschauen. Man säuft ab in seinem Elend. Das musst Du nicht. Du musst Dich auch nicht dafür bestrafen, dass Du ein Kind wolltest und es nicht gesund ist. Du wirst das alles packen, aber nur mit der Hilfe anderer. Also melde Dich beim Amt, die sind total nett, jedenfalls bei uns, und lasse Dir helfen.
Alles Gute,
Barbara
Hallo Sandra,
hol dir die Hilfe! Nicht, weil sie dir "zusteht", sondern weil sie DIR definitiv gut tun wird!
Wir haben eine Haushaltshilfe, die 2x die Woche kommt und sich um das Saubermachen und die Wäsche kümmert - und meine beiden sind (mehr oder weniger) gesund! Es entlastet dich und du kannst den ganzen Alltag entspannter angehen. Google doch mal unter "Familienhilfe", da sind ein paar sehr gute links zu finden, was alles Aufgabe einer Haushaltshilfe sein kann.
Liebe Grüße
Mimi mit