Sprachverständnisstörung

Guten Morgen,

bei unserer Tochter wurde im SPZ eine Sprachvetständnisstörung diagnostiziert. Seit 10 Wochen (bereits vor dem SPZ) gehen wir zur Logopädin. Sie ist jetzt 28 Monate und spricht kein Wort, also auch nicht Mama oder so. Ab Januar soll sie einen Platz im Kindergarten mit Frühförderung bekommen (Logo und Ergo). Die Zusage steht noch aus.

Hat mir jemand einen Tip was ich sonst noch machen kann um sie zu fördern? Kann jemand von Erfolgen berichten?

Danke schon mal und einen sonnigen Tag!
Liebe Grüße

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Hi, also mit dem Sprachverständnis haben wir zwar keine Probleme, aber bzgl. expressive Sprachentwicklung besuche ich derzeit das Heidelberger Elterntraining.
Dort wird unterrichtet und Tips gegeben, wie man am Besten die Sprachentwicklung fördert.
Unser SPZ bietet das an und somit ist es mit der SPZ Überweisung gedeckt.
Vllt hast du die Möglichkeit an einem solchen teilzunehmen? Unsere Sprachtherapeuten machen das super und ich habe schon viele wertvolle Tips mitnehmen können.

Liebe Grüße

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http://www.heidelberger-elterntraining.de

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Danke für den Tip. Werde ich nächste Woche gleich ansprechen. Seid ihr such in logopädischer Behandlung? Wenn ja nach welchem Ansatz? Wir wechseln jetzt und machen dort nach Zollinger.

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Hallo,
wenn ich dir jetzt von meinen Erfahrungen schreibe, macht dir das wahrscheinlich eher Angst. Jedoch muss ich sagen, dass meine Kinder letztendlich dank RICHTIGER Diagnostik das Sprechen (damit meine ich die Lautsprache) gelernt haben. Klar die Diagnosen waren letztendlich ein kleiner Schock für uns, obwohl wir so etwas in der Richtung schon vermutet hatten - aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Bei uns startete ebenfalls Alles im SPZ. Mein Jüngster hat mit 6 Jahren zeitgleich mit dem Erwerb der Schreibschrift und dem Erlernen des Lesens auch die spontane Lautsprache gelernt (er konnte vorher schon verstehen). Bei ihm steckt als Hauptdiagnose ein Frühkindlicher Autismus mit Intelligenzminderung und eine Epilepsie dahinter.
Bis es soweit war hatte er in der Frühförderung einzelne Gebärden nach SdmH gelernt. Später im Kindergarten war das nicht mehr ganz ausreichend, also nutzte der Kindergarten noch zusätzlich einige Makaton-Gebärden. Im Kindergarten wurde er dann zusätzlich unterstützt von einem Verein für nicht-sprechende Menschen. Das wurde über die Eingliederungshilfe (Sozialamt) finanziert. In den Vereinsräumen konnte er diverse Hilfsmittel für die unterstützte Kommunikation testen. Dieser Verein hat dann eine ellenlange Begründung geschrieben, warum es genau diese Hilfsmittel sein müssen und der Kinderarzt hat die verordnet...und die Krankenkasse bezahlt. Außerdem wurde von dem Verein ein Ich-Buch und ein Erlebnisbuch angefertigt. So konnte mein Sohn mit Hilfe der vielen Bilder und Fotos in dem Buch sich immer anschauen, was er erlebt hat und so kann man schön mit ihm erzählen. Im Ich-Buch kann man außerdem mit kleinen Bildkärtchen arbeiten, auf die das Kind zeigen kann, um seine Bedürfnisse zu äußern.
Im Kindergartenalter fing dann bei uns auch die Autismustherapie an und die Therapeutin erzählte uns, dass der Kleine ganz anders lernt und erstmal verstehen muss, dass die Lautsprache für ihn Vorteile bietet. Es hat dann 2 Jahre gedauert, bis er gequasselt hat wie ein Wasserfall. Sein erstes Wort war nicht "Mama", sondern "Nutella". Den Kindern wird das so beigebracht, dass sie irgendeine Sache, die sie am allermeisten lieben, am Ende nur noch erhalten, wenn sie das lautsprachlich einfordern.
Wichtig ist, dass du nicht aufgibst mit deiner Tochter zu reden. Ich weiß wie schwer es ist, wenn so gar keine Reaktion kommt. Aber für deine Tochter ist es wichtig.

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Danke für deine Erfahrung. Wir waren auch schockiert aber ich werde nicht aufgeben und egal wie Hauptsache sie macht Fortschritte. Sie bekommt jetzt einen platt im Förderkiga Hab ich heut erfahren. Das baut mich wieder auf (hatten erst ne Absage).

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Sei stark. Der Kampf hört nicht auf.
Hast du mal an einen Pflegegrad und den Schwerbehindertenausweis gedacht?

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Hallo,

Ich habe selber keine Erfahrung mit der Diagnose, kann mir aber denken und verstehe, daß Dir das Thema große Sorgen macht.

Als ich Deinen Beitrag las, fiel mir spontan eine Mutter ein, die damals mit ihrem Kind in derselben Spielgruppe war, wie ich mit unserem Kind. Der Junge war (ist) ein Downkind und die Ärzte haben der Mutter seinerzeit wenig Hoffnung gemacht, daß das Kind einmal gescheit sprechen können wird. Sie dann versucht, ihm eine bestimmte Art Gebärdensprache beizubringen und das funktionierte echt gut. Das hat mich immer wieder erstaunt, wenn ich die beiden getroffen habe. Ich meine, er fing auch irgendwann zu sprechen an, aber da verlor sich dann der Kontakt.

Alles Gute Dir und Deinem Kind!

Gruß,
mare88

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hi,
schau mal unter www.gabriele-iven.de
Sie behandeln alles an Sprachstörungen, von Down Kindern bis hin zu Nach-Koma -Patienten, um neues Reden zu lernen.

Die haben unheimlich viel Erfahrungen und eine grosse Bandbreite. Wir hatten 3 Jahre Logo, meine Tochter hat mit drei Jahren kaum bis unverständlich gesprochen, und die Logopäden hatten einen falschen Ansatz verfolgt und konnten somit nicht helfen und wir haben viel Zeit verloren.
Nach 1/2 Std. check meiner Tochter wussten sie was sie hatte (Dispraxie) und innerhalb von zwei Jahren konnte sie sehr gut sprechen und man merkt heute (12) kaum noch etwas. Mit viel Glück hatten wir eine tolle Logopädin gefunden die auf dieses Thema spezialisiert war.

Vielleicht wäre das ein Ansatz für Euch. Nicht-Schulkinder bekommen recht schnell einen Termin, da kann man auch 2-4 Wochen Intensivtherapie machen und das ganze mit einem Urlaub verbinden

lg
lisa