Würdet ihr DIESES Haus kaufen????

Hallo ihr Lieben,

eigentlich hatten wir unser Traumhaus schon gefunden, wir wären im Februar eingezogen .... aber leider ist kurz vor Vetragssschluss der Kauf geplatzt (die Verkäuferseite hat es sich anders überlegt) :-(

Nun haben wir ein ein anderes Haus gefunden, eigentlich perfekt:

- 180 qm Wohnfäche
- voll unterkellert
- neue Fenster
- relativ neue Heizungsanlange
- kleiner, übersichtlicher Garten
- zu einem Traumpreis
- 10 Gehminuten zur Schule und zum Kindergarten

Allerdings steht das Haus in einer Siedlung in die ich nie ziehen wollte :-(
Es ist dort zwar schön ruhig und auch schön sonnig, aber die Nachbarn kleben förmlich aufeinander (von der Bauweise her), es kann Jeder Jedem in den Garten schauen und so wie ich mitbekommen haben ist auch die Stimmung in der Siedlung nicht die Beste (einige Nachbarschaftsstreits) ....

Ich bin hin und hergerissen :-(

Klar, ich weiss beim Hauskauf MUSS man Kompromisse eingehen .....

Ich bin auch immernoch sehr traurig das der Kauf vom ersten Haus geplatzt ist, es wäre einfach unser Traumhaus in Traumlage gewesen, da fällt es mir einfach schwer mich darauf einzulassen :-(

Andererseits, wer weiss ob wir nochmal so ein Haus zu einem solch guten Preis finden werden? Hier in unserer Region gibt es eher selten "ältere Häuser" zu guten Preisen :-(

Ach mensch, ich weiss einfach nicht was ich tun soll ......

Welche Kompromisse würdet ihr bei einem Hauskauf eingehen????

DANKE für eure Antworten, ich bin über jede Anregung dankbar .... in meinem Kopf ist Chaos #hicks

lg lollipop

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aber die Nachbarn kleben förmlich aufeinander (von der Bauweise her), es kann Jeder Jedem in den Garten schauen und so wie ich mitbekommen haben ist auch die Stimmung in der Siedlung nicht die Beste (einige Nachbarschaftsstreits) ....

Nö,das wäre für mich schon vorher Abschreckung genug.

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Ich persönlich würde niemals in eine Siedlung ziehen.
Liegt sicher daran, das ich die Ruhe liebe und in einer Siedlung ist immer eine gewisse Geräuschkulisse.

Ist meine Meinung, andere fühlen sich vielleicht wohl in einer Siedlung.

LG und viel Erfolg bei der Wahl Eures Hauses #winke

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Hallo,
NEIN, ich würde es nicht machen. Wir wohnten in einer kleinen Straße, in der die Nachbarn in die Gärten gucken konnten. Wenn man nicht im Garten war hieß es, man sitze mit den Kindern beim schönsten Wetter in der Bude. Dass man in dem Moment vielleicht eine Radtour gemacht hat, interessierte keinen. War man mal etwas lauter, weil die Kinder Blödsinn gemacht haben, war man cholerisch. Und wenn man die Nachbarn nicht zur Taufe eingeladen hat, war man eh unten durch: Daher, nein, auf keinen Fall. Schon gar nicht, wenn ich vorher wüßte, dass das eventuell einiges im Argen ist.
LG

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Genau DAS ist das Problem in solchen Wohngebieten.

Grauslich!

4

Hallo,

ich nehme an, dass du dann auch länger vor hast, in diesem Haus zu leben und es nicht kurzfristig als Unterkunft herhalten soll ;-)

Demnach würde ich Abstand von diesem Haus nehmen, denn die Nachbarschaft wird dir ja erhalten bleiben und ich könnte mich nicht dort wohlfühlen, wo es nur Streit und Ärger gibt, man zwar ein eigenes Haus mit Grundstück hat, aber dennoch nicht "frei" ist, sondern damit rechnen muss wegen irgendwelchen Kinkerlitzchen Ärger zu bekommen.

Also lieber abwarten und weiter suchen. Irgendwann wird sich das richtige Haus mit der richtigen Umgebung finden lassen, da bin ich mir ganz sicher.

Liebe Grüße

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Hi,

das kommt immer darauf an wie ihr damit leben könnt.

Für mich ist die Lage eines Objekts beinahe wichtiger wie dessen Ausstattung (daran kann man meist was ändern).

Wir wohnen momentan in einer engen Reihenhaussiedlung (gemietetes Haus) und für mich ist es die Hölle. Bei uns kann zwar keiner in den Garten schauen da alles gut zugewuchert ist aber draussen sitzen und unterhalten geht auch nicht ohne das 4 verschiedene Nachbarn jedes Wort hören. Kaufen würde ich so ein Haus definitiv niemals.

Wir haben jetzt erst gekauft und das trotz REH in fast absoluter Alleinlage.

Klar musste auch ich beim Hauskauf Kompromisse eingehen. So verzichte ich z.B. auf eine Speisekammer und lebe vorerst mit einer recht "altmodischen" Treppe aber ansonsten ist es mein Traumhaus. 5 Minuten zu Kindergarten und Grundschule und einen kleinem Dorfsupermarkt 20m vom Haus entfernt.

LG

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Hallo lollipop,

wir wohnen in einer Doppelhaushälfte in einer typischen Neubausiedlung in Stadtrandlage und es passt gut.

Allerdings steht und fällt das Wohlbefinden unter diesen Umständen m.E. mit dem Verhältnis zu den Nachbarn. Da wir alle etwa zur gleichen Zeit gebaut haben und eingezogen sind, gibt es so etwas wie eine gewachsene, homogene Struktur mit gegenseitiger Toleranz und Rücksichtnahme. Leben und leben lassen eben.

Wenn ab und zu mal ein Fussball bombengleich in meine Radieschen einschlägt, muss und kann ich damit leben, dafür packe ich auch mal kurz am Sonntag die Kreissäge aus und kein Mensch beschwert sich.

So wie Du es schilderst, hast Du ja eine mit bestehenden Nachbarschaftsproblemen begründete Abneigung gegen die Siedlung, da wäre ich auch skeptisch.

<Welche Kompromisse würdet ihr bei einem Hauskauf eingehen????>

Wir haben Wert gelegt auf eine vernünftige Lage was Infrastruktur und Wertentwicklung (soweit man das absehen kann) angeht und auf eine risikolose Finanzierung des Vorhabens. Abstriche mussten wir deshalb zwangsläufig machen bei der Grundstücksgröße (in der gewünschten Lage weder als Neubaugrundstück verfügbar noch finanzierbar) und bei der Gestaltung des Hauses (das war im Groben vom Bebauungsplan, bzw. Bauträger vorgegeben).

Gruß

Ralf

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Hallo,

grundsätzlich sind mir meine Nachbarn herzlich egal. Ich bin für leben und leben lassen. Mit meinen Nachbarn funktioniert das auch sehr gut (Reihenhaussiedlung).

Aber wenn ich von vorn herein gewußt hätte, dass es hier in der Siedlung viel Zoff und Streitereien gibt, wäre es für mich ein Grund gewesen, hier nicht wohnen zu wollen. Ich hätte schlicht keinen Bock drauf, mich mit sowas zu beschäftigen oder im schlimmsten Fall zwischen die Fronten gezogen zu werden (wobei ich das zu verhindern wüßte).

Gruß
Sassi

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"Allerdings steht das Haus in einer Siedlung in die ich nie ziehen wollte :-(
Es ist dort zwar schön ruhig und auch schön sonnig, aber die Nachbarn kleben förmlich aufeinander (von der Bauweise her), es kann Jeder Jedem in den Garten schauen und so wie ich mitbekommen haben ist auch die Stimmung in der Siedlung nicht die Beste (einige Nachbarschaftsstreits) ...."

Das könnte durchaus den Traumpreis erklären. BTW: Man weiß zwar nie, was mit der Nachbarschaft letztendlich auf einen zukommt...aber wenn ich schon solche Bedenken hätte, würde ich auf meinen Bauch hören und weitersuchen. Zumal es für mich ein definitives Ausschlusskriterium wäre, dass meine Nachbarn mir förmlich auf den Teller gucken können...

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Hi,
das Haus könnte in unserer Siedlung stehen. Mit einer Ausnahme: Nachbarschaftsstreits gibt es (hier) nicht. Noch nicht? Oder weil wir alle ungefähr gleichzeitig eingezogen sind, also alle relativ gleichzeitig "neu" waren?

Unsere Kompromisse waren zwei:
-Die Verabschiedung vom Traum eines freistehenden EFH. Weil es hier schlicht und einfach auch mit guten Einkommen unbezahlbar ist (es sei denn, man kauft eine Ruine - dann hätten wir uns aber die Sanierung nicht mehr leisten können, denn das Problem sind hier die Grundstückspreise und nicht die Kosten fürs Haus an sich - und alte HÄuser stehen hier oft auf größeren Grundstücken, sind also nicht wirklich viel billiger als Neubauten auf kleinen Grundstücken). So haben wir einen modernen Neubau - inkl. NÄhe zu den Nachbarn.

-Die Akzeptanz einer Bahnlinie in Hausnähe (allerdings mit einer extrem überschaubaren Anzahl an Personenzügen, und absolut 0 Güterverkehr).

Wir verstehen uns sehr gut mit vielen Nachbarn, und ansonsten ist die Devise hier: leben und leben lassen. Ich kann durchaus akzeptieren, mich nicht mit allen wöchentlich zum Grillen zu treffen ;-). Und ich hoffe, dass es bei diesem Frieden auch bleibt.

In unserer Verwandtschaft gibt es übrigens einen einzigen Fall von wirklich heftigen Nachbarschaftsstreitigkeiten (inkl. Anzeigen, Polizei war auch schon da...). Die Kontrahenten wohnen beide in vollkommen freistehenden, prima zugewachsenen EFH auf ca. 800qm großen Grundstücken. Mehr Abstand schützt einen vor GAR NICHTS. Den Krach einer Kreißsäge hört man genau so, egal, ob sie nun nur 10m Abstand hat oder 20 oder 30. Dito gilt für Hundegebell und Kindergeschrei. Dafür ist ein großes Konfliktpotential größer: die Bügersteigfläche ist erheblich länger - und damit das Problem "Winterdienst". Oder Themen wie "er schneidet seine Hecken nicht" oder "sein Laub vermüllt meinen Garten" sind bei solchen Grundstücken eher Problemfelder als bei kleinen, überschaubaren. Und - ein großer Garten verleitet eher zur Riesenparty IM garten als unser Miniaturausschnitt - wir würden eher im Haus feiern. Und unsere Nachbarn davon (dank guter Bauweise) nichts mitbekommen. Oder eingeladen werden ;-). Denke ich.

Die einzige "Kleinigkeit": wenn solche Probleme schon bekannt sind betrittst du ein Mienenfeld, vielleicht versucht auch jeder gleich dich auf seine Seite zu ziehen. Ich denke, DAS wäre für mich ein Grund es mir sehr genau zu überlegen. Nicht die Nähe zu den Nachbarn (kleine Gärten haben auch gewaltige Vorteile, wenn man wie wir berufstätig ist ;-) - und unsere Nachbarn scheren sich nicht wirklich darum ob wir mit unseren Kindern nur eine Stunde draußen sind oder 3. Oder gar nicht. Und umgekehrt.

Viele Grüße
miau2