Hallo zusammen,
Ich habe eine Frage, auf die ich im Internet keine wirkliche Antwort gefunden habe,
daher hoffe ich, hier Auskunft zu bekommen.
Mein Mann und ich überlegen anzubauen.
Am liebsten wäre es uns, einfach die bereits bestehende Terasse herzunehmen und dort den Anbau von max. 2m hinzusetzen. (Südausrichtung)
Wir müssten natürlich an die Nachbargrenze anbauen, da es sich um eine Doppelhaushälfte handelt.
Wenn wir die drei Meter Abstand einhalten, könnten wir gerade mal 2,3m breit bauen. So einen Schlauch wollen wir nicht, zumal wir nicht wissen, wie lang der dann sein dürte...
So, nun das Problem:
Wir haben heute mal vorsichtig beim Nachbarn angefragt, wie er zu einem Anbau von max. 2m Tiefe im Erdgeschoss stehen würde. Seine Antwort war klar, da stimmt er nicht zu, da wir ihm dann die Sonne wegnehmen.
Aktuell steht ein ca.3m breiter und 2m hoher Sichtschutzzaun dort, wo die Mauer wäre. Er nimmt sich also schon selbst etwas die Sonne weg...
Aber, muss er dem überhaupt zustimmen?
Ich habe jetzt so viel gelesen, und bin verwirrt.
Gilt ein Doppelhaus an sich schon als Grenzbebauung, so dass weitere Grenzbebauungen durch einen Anbau auch ohne Nachbarzustimmung möglich sind?
Baurechtlich ist es möglich so anzubauen, wie wir es uns vorstellen, da in der Nachbarstraße(baugleiche Häuser und Grundstücke) genau so ein Anbau wie von uns gewünscht, errichtet wurde.
Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt und bekomme hier ein paar Infos, die mir weiterhelfen.
Der Herr vom Bauamt der Gemeinde hat nämlich grad Urlaub...
Danke!
Grenzbebauung bei Doppelhaushälfte ohne Nachbarzustimmung?
In Hamburg kannst Du ohne Zustimmung des Nachbarn nicht ausbauen. Es mag bei euch anders geregelt sein oder auch nicht.
Der Nachbar einer Freundin durfte ohne ihre Zustimmung nicht mal einen Wintergarten anbauen.
Frag bei der Gemeinde an.
Ohne Zustimmung vom Nachbarn geht da nichts. Haben meine Eltern schon in ähnlicher Konstellation ausprobiert.
lG
1. wie schaut bei Euch das Baufensteraus, dürft ihr rechtlich hier überhaupt ausbauen???
2. Wenn nicht, Sondergenehmigung beim Bauamt beantragen
3. Bauplan muss ( bei uns) von den NAchbarn unterschrieben werden, wenn sie die Zustimmung nicht geben...p.P.= persönliches Pech
Ohne Genehmigung ist es ein Schwarzbau...das wird teuer!!!
Lisa
achja, und nur weil andere etwas haben, was ihr auch gerne wollt, ist es immer noch nicht rechtens.
Bei uns hat die Straße gegenüber schon wieder ganz andere Baubestimmungen als wir, da es zu einem alten Baugebiet gehört
lisa
Das ist bei uns auch so. In der einen Strasse gilt das eine und in einer anderen Strasse was ganz anderes!
Freunde von uns, direkt um die Ecke mussten sich eine Zisterne in den Garten bauen und wir brauchten das nicht. Und da ist wirklich nicht viel Abstand zwischen!
Du mußt die Baubestimmungen einhalten. Solange Du dich in der Bauplanordnung erfassten Bereiche bewegst, ist es legitim. Bist du über die Bereich (Abstände etc.) und stimmen die Nachbarn nicht zu, hast Du keine Chance. Wäre ja auch wild, wenn jeder so wie er wollte bauen würde...!
Was ich nicht verstehe, Du sagst Baurechtlich ist es möglich, aber dann fragst Du den Nachbarn um Erlaubnis? Ist es wirklich baurechtlich möglich oder gehst Du nur davon aus, weil es die anderen auch haben?
Die Frage war ja, ob ich die Zustimmung des Nachbarn brauche, weil es sich um eine Grenzbebauung handelt.
Also unser Architekt meinte, es sei möglich dort zu bauen, haben schon mehr in der Siedlung gemacht. Gleiches Baujahr, gleiche Baubestimmungen...
Vielleicht haben dort aber die Nachbarn zugestimmt.
Hallo!
Da kann Dir so speziell nur das Bauamt weiterhelfen.
Allerdings ist die erste Hürde ja schon ob auf dem Grundstück überhaupt noch mehr Fläche überbaut werden darf!
In den meisten Fällen bei Doppelhäusern sind die Überbauungsflächen schon bis auf Nachkommastellen ausgereizt.
Liebe Grüße
Sunny
Hallo,
ich kann deinen Nachbarn total verstehen! Ein Gartenzaun nimmt lange nicht soviel Licht weg wie eine Mauer! Ich würde auch nicht unterschreiben!
Bei uns ist es auch so das wir ohne die Unterschrift vom Nachbarn gar nichts machen durften! Finde ich auch völlig in Ordnung so. Ich glaube nicht dass ihr damit große Chancen habt das genehmigt zu bekommen!
LG
radio
Hallo,
ihr brauchte definitiv die Genehmigung vom Nachbarn. Stimmt er nicht zu wuerde ich erst gar keinen Architekten oder einen Bauantrag stellen, da es unnoetige Kosten sind.
Du kannst aber vorsichtig beim Bauamt nachfragen, waere dann eine Bauvoranfrage, diese ist kostenlos, wird aber wenn genehmigt wird auch kostenpflichtig. Nur brauchst Du dann immer noch die Genehmigung des Nachbarn. Besonders dann wenn Ihr ausserhalb Eurer Hausflucht baut, weil Du dann auf dem Grundstueck des Nachbarn baust.
Wir haben das naemlich auch gerade, allerdings geht es da um Daemmung. Der Anbau vom Nachbarn soll neu gedaemmt werden. Ausgerechnet die Seite zu uns. Und wir haben nicht zu gestimmt, da er dann auf unseren Grundstueck daemmen wuerde und ausserhalb seiner Flucht waere. Geschweige denn von den Arbeitern und den Dreck auf unserer Seite. Ausschachtungen usw und das wo wir gerade vor 2Monaten unsere Terrasse neu gemacht haben.
Gruss
Yvonne
Die meisten Menschen sind käuflich. So mancher nachbar lässt sich so eine Unterschrift bezahlen.
Gruß
Manavgat