Hallo,
ich habe eine Frage, zu der ich im Internet keine wirkliche Antwort gefunden habe. Seit Sommer wohnen meine Familie und ich in einer Stadt. Wir haben direkt am Haus einen kleinen Hof, den wir uns zu einem winzigen Garten machen wollen. Gestern habe ich das gute Wetter mal genutzt und die alten Blumenrabatten freigeräumt, dabei sind mir große Mengen Hundekot aufgefallen, den wir dann natürlich auch entsorgt haben. Es sind wohl die lieben Nachbarn, die das offene Hoftor genutzt haben, denn in unserem Haus lebte noch nie ein Hund. Ich weiß echt nicht warum man das macht, aber das ist ein anderes Thema.
Nun ist das Hoftor zu und kein Hund kommt rein. Ich wollte in die Blumenbeete ganz vereinzelt Tomaten- und Erdbeerpflanzen setzen, nun hab ich jedoch Sorge, dass wir uns durch den Hundekot, der ja wahrscheinlich teilweise immer noch im Beet ist, da irgendwelche Krankheiten wegholen. Wir haben drei kleine Kinder, gleichzeitig haben ja auch Hundebesitzer Gemüsebeete.
Ich bin verunsichert, weil ich auch wenig Erfahrung beim Gärtner habe. Kennt sich jemand damit aus?
Liebe Grüße
Anne
Hundekot im Gemüsebeet
Naja Felder werden ja auch mit Gülle (Kuhscheiße) gedüngt und das ist für den Verzehr jetzt auch nicht schädlich. Für das Grundwasser jedoch schon (Nitrat) aber das ist ne ganz andere Geschichte. Man muss halt das Obst und Gemüse immer gut abwaschen aber das würde man ja sowieso machen.
Wenn sich bei euch regelmäßig Hunde im Garten erleichtern, würde ich eventuell mal über einen Zaun nachdenken. Ich hätte auch keine Lust die Ausscheidungen fremder Streuner zu entfernen.
Ergänzung:
Und erst Recht hätte ich keine Lust darauf, Tomaten zu verzehren, von denen ich erst die Wurst abkratzen muss.
Die Erde würde ich komplett austauschen, ich finde das ekelhaft. Da können ja Wurmeier und was weiß ich noch drin sein.
Ich habe über einen Hund und der kackt natürlich nicht in unseren Garten!
Hallo
Wir haben Landwirtschaft und bauen auch Gemüse an. Auf allen Feldern ist Kot, auch außerhalb der gewollten Aufbringung, von Wildtieren zum Beispiel. Je näher an Ortschaften, desto häufiger auch Hund. Felder werden ja als Naherholungsgebiet genutzt.
Wenn jetzt kein Hund mehr Zugang hat, dann wäre ich da tiefenentspannt. Bis dein Gemüse gewachsen ist, ist wirklich keine potenzielle Gefahr mehr da. Biologie. Es wird alles abgebaut.
LG
Also wir haben auch immer wieder Kot im Garten. Sieht aus wie hundekot und wir haben auch jede Menge Hunde in der Nachbarschaft. Aber eines Tages ist mir ein Licht aufgegangen. Hier läuft immer ein fuchs mitten im wohngebiet rum. Einfach durch die Gärten.
Füchse leben auch in der Stadt. In Stuttgart z.B. Leben über 4000 Füchse.
Ich würde an deiner Stelle die erde iben etwas abnehmen und frische oben drauf machen und dann anpflanzen.
Lg
Ich bin mir nicht ganz sicher. Ich hab schon mehrfach erlebt, dass eine der Nachbarinnen mit ihrem Hund an dem Tor vorbei ging und der Hund sehr zielstrebig in unseren Garten rannte, sie ihn dann jedoch wieder rauszog, weil ich ja daneben stand. Für mich sah das so aus, als wüsste das Tier, dass er da sonst immer rein darf. Außerdem waren es teilweise wirklich sehr große Häufchen.
Nichts Genaues weiß man aber leider nicht. Weshalb ich sie auch noch nicht darauf angesprochen habe, sondern nur nett gegrüßt habe. Eigentlich müssten die Leute langsam auch sehen, dass aus dem Hof ein Garten wird, indem auch Kinder spielen. Ich hab die Hoffnung, dass wir dann Häufchen-Ruhe haben. Das Tor machen wir jetzt jedoch trotzdem meistens zu.
Huhu,
kann gut verstehen, daß es Dich ekelt.
Wie groß ist denn die Fläche, die Ihr bepflanzen wollt? Eventuell wäre die Anlage eines erhöhten Beetes sinnvoll - also kein klassisches Hochbeet, sondern einfach nur eine simple Beeteinfassung aus 4 Pflöcken und ein paar Brettern zusammenschrauben, vielleicht 40 cm hoch. Dann neue Erde draufkippen und gut ist es. Tomaten gedeiehn ja auch besonders gut auf ein bißchen Pferdemist .
Wir haben hier in der Gegend jede Menge Katzen, die gern die frisch gegrubberten Gemüsebeete nutzen möchten....ich stecke immer einige kleine Stöckchen senkrecht in die Erde, dann macht es ihnen keine Freude, sich dort niederzulassen .
Viel Spaß im Garten!
Ich bin Biologin von Beruf, und außerdem Hundebesitzerin. Ich würde die Erde tauschen. Ein normaler Haushund ist zwar regelmäßig geimpft und entwurmt (zumindest sollte er das sein.....). Aber es bleibt ein Restrisiko. Stichwort Fuchsbandwurm etc. Hundekot kann man da nicht mit Gülle zum Düngen vergleichen. Selbstverständlich kann man alles in Essigwasser gut abwaschen und gründlich schälen und putzen. Trotzdem- ich könnte aus diesem Beet nichts mit Genuss essen oder meinen Kindern geben. Und gerade Kinder essen ja auch mal ne Erdbeere direkt vom Strauch......